Ex-Füchse #16890, 17. Oktober 2012, um 15:05
Wenn man eine Liste Doppelkopf nach Verbandsregeln spielt, dann muss jeder Spieler bekanntermaßen ein Pflichtsolo absolvieren.
Diese Regel sorgt zum einen für einen gewissen Solodruck, da jeder Spieler ein Solo spielen muss, andererseits hat jeder Spieler das Privileg sein erstes Solo mit Aufspielrecht zu spielen.
Mit dem Tauschkurs von Solo und Normalspiel möchte ich den Unterschied (der Erwartungswerte) von Solo und Normalspiel bezeichnen.
Droht zum Beispiel eine Schlachtung bei einer Hochzeit bei der ich im Normalfall mindestens -5 mache, dann gehe ich einen sehr guten Tausch (+5) ein, wenn ich stattdessen einen Fleischlosen mit 50% Siegchance spiele.
Am Anfang der Liste wird man sicherlich ungern einen negativen Tauschkurs nehmen, denn es wäre doch sehr ärgerlich, wenn man im späteren Verlauf einen Fleischlosen auf die Hand bekommt, den man nur mit Aufspiel gewinnen kann.
Umgekehrt wird man gegen Ende der Liste gerne einen leicht negativen Tauschkurs nehmen, droht doch die Vorführung die im Durchschnitt -10 (nach meinen Informationen) bringt.
Deswegen meine Frage an alle:
Welchen Tauschkurs nehmt ihr zu
1) Beginn der Liste (1-5. Spiel),
2) Anfang/Mitte der Liste (6.-10. Spiel),
3) Mitte/Ende der Liste (11.-15. Spiel)
4) und gegen Ende der Liste (16-20 Spiel)?
Insbesondere interessierst mich 1).
Tront, 17. Oktober 2012, um 16:13
Ich würde das "Tauschen" nicht unbedingt von den vier Vierteln einer Runde abhänhgig machen wollen.
Habe ich ein sehr schlechtes Normalspiel und trotzdem eine gute Chance mein eher verlorenes Solo (Buben- oder Ass-Solo) ohne gegnerische Ansage wegzuspielen, habe ich sowohl in Spiel 3 als auch in Spiel 18 viel errreicht. Das Problem ist eben nur, in Spiel 18 fällt die gegnerische Ansage viel leichter. Grundsätzlich sollte mein Solo aber sonst 50% oder mehr Gewinnwahrscheinlichkeit aufweisen.
Ich spiele auch gern ein Solo, wenn bereits ein anderer Vorbehalt vor mir angemeldet wurde. Vielleicht treibe ich ihn ja in ein Solo, (egal ob gewonnen oder verloren für ihn), ich verhindere zumindest sein (oft herrvorragendes) Normalspiel.
Und dann gibt es noch die Rubrik, dass ich selbst in ein Solo getrieben werde. Falls ich über ein gutes Normalspiel verfüge (ein Damen- oder Trumpfsolo aber eine mögliche Alternative wären, ich es aber sonst nicht gespielt hätte, da die Gewinnaussichten bei 40 - 60% liegen), spiele ich jetzt in der Regel ebenfalls mein Pflichtsolo weg, eher ohne eigene Ansage.
Soll der Gegner doch erst einmal entscheiden mit Hilfe seiner Partner, wie er die Gewinnausssichten einschätzt. Je nach Spielverlauf kann ich mich ja dann noch ggf. mit einer Gegenansage melden.
Rulaman, 17. Oktober 2012, um 16:16
zuletzt bearbeitet am 17. Oktober 2012, um 16:19
Ich versuche so früh als möglich das Pflichtsolo wegzubekommen.
Gibt doch nichts besseres als Lustsoli (vor allem die vielen +).
Rulaman, 17. Oktober 2012, um 16:18
OK, Vorgeführte sind auch ok - wenn man zur Kontrapartei gehört.^^