Tront, 18. Oktober 2012, um 05:15
Aus einer zuletzt privat gespielten Runde:
Pflichtsolo ausnahmsweise schon von mir erfüllt.
Daher die Frage Lüstling oder Normalspiel:
Schon wieder eine gute Re-Karte mit Aufspiel, die man riskiert.
Aber auch ein Solo, welches man wohl immer gewinnt, falls man nicht gegen 3 bestimmte Damen antritt. Wie soll man sich verhalten?
Sitzt die Kreuz-Dame blank, kann man unter 90 gewinnen, sitzt zufällig mal Pik 10 zu viert hat man ein neues Problem bei einfach besetzter Kreuz-Dame.
Daher meine Frage, spielt ihr dieses Damensolo zur Lust?
Erwartungswerte oder Trontsche Skala für beide Spiele?
Eröffnet jemand vielleicht dieses Spiel nicht mit Kreuz-Dame?
a) das Solo spiele ich mit 1. Kreuz-Dame
b) das Solo spiele ich mit 1. Pik-Dame
c) nein, das Normalspiel ist mir im Verhätnis zum Solo einfach zu gut
d) als Lüstling spiele ich ihn nicht, aber als offenes Pflichtsolo schon
Zusatzfrage: Wie habe ich mich selbst entschieden?
Spartakus, 18. Oktober 2012, um 05:56
Kommst Du gerade vom Doko nach Hause oder bist Du schon aufgestanden wie ich? :-)
Ich spiele mit Ausspiel immer ein Solo mit der Karte a)
Southern, 18. Oktober 2012, um 10:31
Spiele den auch... Ebenfalls a)
Und du machst das bestimmt genauso Leif...
Spartakus, 18. Oktober 2012, um 10:38
Nee, pass auf. Leif spielt Normalspiel, weil er dem eine ca. 70 gibt. Er spielt
und wenn es durch ist mit "Re".Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 11:11
Das Solo spiele ich mit Ausspiel immer als Lüstling.
Da ich bei meinen Gegnern - sollte ich es ausnahmsweise mal probieren - NIEMALS *) die andere Alte blank abhole, eröffne ich mit der Blauen.
*) In den hinteren Kapiteln des ES ist dies als das 1. Murks'sche Gesetz aufgeführt :)
jensbonath, 18. Oktober 2012, um 11:15
Da das Solo nunmal eindeutig mehr Punkte verspricht: Damensolo, Eröffnung mit Kreuzdame, fallen drei Damen (egal ob mit oder ohne Kreuzdame) die letzte Dame abziehen. Fallen nur zwei Damen rein ebenfalls Dame nach und auf 2 - 2 Verteilung hoffen. Fällt nur eine Dame, Karten verdeckt hinlegen und erst mal ab zur Toilette.^^
Als Solo erwarte ich durchschnittlich 7 Punkte, fürs Normalspiel im Durchschnitt dagegen nur 5.
Ex-Füchse #365, 18. Oktober 2012, um 11:21
Ich spiel auch das Solo.
Aber BTW:
In letzter Zeit ist hier immer von der Trontschen Skala die Rede. Irgendwie muss ich eine nähere Erklärung hierzu aber überlesen haben. Und ich finde die auch nicht mehr in den Tiefen dieses Forums.
So pi mal Daumen kann ich mir zwar in etwa denken, wie das gemeint ist, aber ich hätt es schon gern mal genauer gewusst.
Könntest Du bitte so lieb sein und das Ganze nochmal erläutern, oder kannst Du den Link hierzu nochmal post, Leif?
Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 11:28
Eva, Du musst doch nur in den von Tront eröffneten Threads nachschauen.
Das sollte doch schnell gehen! ;)
PS: Ich helf mal mit beim Suchen ...
Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 11:35
Hab da was gefunden:
https://www.fuchstreff.de/forum/diskussionen/...
Spartakus, 18. Oktober 2012, um 11:37
Eva, die Trontsche Skala ist im Prinzip ein Kontrast zu einem Berechnungsschema wie es z.B. Fanthomas bringen würde um Karten zu bewerten. Leif wird immer von gefühlten Werten sprechen.
Im Prinzip sagt Leif nur wenn er einem Blatt meinetwegen eine 70 gibt, dass er meint in 100 Spielen 30 mal eine bessere Karte zu halten und 70 mal eine schlechtere als die um die es gerade geht. Berechnungen dazu gibt es wie gesangt nicht.
Motris, 18. Oktober 2012, um 11:41
Achso, das heißt also die Tront'sche Skala kann ich schnell wieder vergessen, bevor ich durcheinander komme.^^
Ex-Füchse #365, 18. Oktober 2012, um 11:45
OK, Danke Sparta.
Ex-Füchse #4596, 18. Oktober 2012, um 12:33
Je höher der Wert desto Scheißblatt? -das passt glaub ich nicht.
Spartakus, 18. Oktober 2012, um 12:39
nein, anders rum. Bei 70 gibt es 30 von 100 bessere Karten, bei 60 gibt es 40 bessere Karten usw.
Talentfrei, 18. Oktober 2012, um 12:44
Noch einmal für talentfreiste:
Bekommt er dieses Blatt und gibt eine 70, so ist er der Meinung, in 70 von 100 Fällen dieses Blatt zu gewinnen.
Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 12:46
Stichwort: "10 - die Traumfrau"
Das Filmvehikel mit Bo Derek, Ihr wisst schon ...
Motris, 18. Oktober 2012, um 12:57
Talentfrei vor 10 Minuten
Noch einmal für talentfreiste:
Bekommt er dieses Blatt und gibt eine 70, so ist er der Meinung, in 70 von 100 Fällen dieses Blatt zu gewinnen.
-----------------------------------------------------
Nöö!
Hat er dieses Blatt in der Hand, und gibt eine 70, so ist er der Meinung, dass er bei 100 Spielen nur 30 mal ein besseres Blatt bekommt, als er gerade in den Händen hält.
Glashaus und so ....
Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 13:09
Bevor es zu weiteren Missverständnissen kommt, zitiere ich mal ...
Tront
06. Oktober 2012, um 19:48
Also mit den Erwartungswerten kann man es weniger vergleichen.
Ansonsten ist es wie von euch schon richtig erkannt- von allem etwas.
70 = ca. 70% Gewinnchance bei einem durchschnittlichen Blatt des Partners (Talentfrei)
Oder auch (etwas ungenauer von mir selbst) 30 von Hundert Händen
sind besser und 70 schlechter als die vorgestellte Karte. Passt auch
irgendwie, obwohl es nicht unbedingt das Gleiche ist.
Die von mir vergebene Zahl ist zunächst mal subjektiv, wie ich die
Karte einschätze, obwohl ich bei der Beurteilung schon objektiv
herangehe.
Klingt zwar widersprüchlich, aber ich habe auch nicht behauptet, dass es mathematisch fundiert ist.
Es soll eine Hilfestellung sein, um einzelne Blätter ggf. zu
vergleichen. Auf Blätter ab einer Bewertung von 55 sollte man auf jeden
Fall aus meiner Sicht eine Ansage treffen oder durch beispielsweise das
Vorspiel einer Dulle dem Partner die Ansage ermöglichen. Auch für meine
z. T. grenzwertigen Kontra-Abfragen würde ich immer noch mit Karten
abfragen, die in Verbindung mit einem durchschnittlichen Partner eher
zum Erfolg (Sieg des Spiels) führen. Dabei kann meine Grundkarte auch
mal eine 47 aufweisen, wenn ich durch einen gezielten Abwurf in
entsprechender Spielsituation das Blatt auf 55 oder mehr aufwerte. Oder
eine gesparte Dulle vor meinem Partner, falls mal seltenerweise ein
Trumpfstich vor mir liegt. Da kann das Blatt ursprünglich noch unter
Wert sein (45), aber der Spielverlauf ermöglicht mir eine
gewinnträchtige Aufwertung.
Im Prinzip müsste man zwei Beurteilungen für das vorhandene Blatt abgeben.
Eine Grundsätzliche vor Ausspiel oder eine zum Ansagezeitpunkt, da
sich die Karte je nach Spielverlauf besser oder auch schlechter
weiterentwickelt hat.
Ex-Füchse #11750, 18. Oktober 2012, um 13:28
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Talentfrei, 18. Oktober 2012, um 13:51
Falsches übernehmen und weitergeben ist klasse Motris/Spartakus. Kein Wunder, wenn es dann niemand versteht. Der Traumfrauvergleich ist genauso ein Murks.
Es geht nur um die Gewinnwahrscheinlichkeit des Blattes, ergo um die Erstansage.
Goldmurks, 18. Oktober 2012, um 14:16
Zitat: "Der Traumfrauvergleich ist genauso ein Murks."
--------------------------------------------------
Danke! Wenigstens einer, der mich versteht.
Tront, 18. Oktober 2012, um 14:24
Ich bin begeistert. Danke. Dass sich jemals so viele Spieler mit meiner Idee der Trotschen Skala auseinandersetzen würden, hätte ich kaum für möglich gehalten. Ich denke inzwischen haben auch nahezu alle das Grundprinzip verstanden.
Aber nicht das in Zukunft keiner mehr die Erwartungswerte für ein Spiel berechnet, weil die Skala vereinfacht ja ebenfalls eine Aussage beinhaltet. Die Erwartungswerte sind und bleiben wesentlich genauer zur Spielanalyse.
Man hätte die Skala auch auf 0 - 10 Punkte beschränken können (Zen - die Traumfrau; Zehn - das Traumblatt) oder wie Fantomas schon angeregt hat, die Skala von 0 - 100 zu belassen und besser in 5er Schritten eine Beurteilung vornehmen wollen, da man das Blatt oft gar nicht genauer einschätzen kann. Alles auch irgendwie richtig.
Ich selbst finde nur bei 0 - 100 kann man Nuanchen ausmachen, der eine Spieler hält ein Blatt vielleicht für total durchschnittlich also 50, ein anderer Spieler gibt dem gleichen Blatt schon eine 57, glaubt daher also schon etwas häufiger an einen Sieg und ein möglicher Pessimist gibt für das gleichen Blatt eine 43, weil er erstens damit nie eine Ansage treffen würde und zweitens auch der Meinung ist, dieses Blatt bereits häufiger zu verlieren.
So bekomme ich durch euren genannten Wert quasi eine Rückkoppelung für meist mein vorgestelltes Blatt, denn nicht jeder hält jede Karte für entsprechend gleich gut.
Euren Erklärungen zur "Trontschen Skala" stimme ich soweit zu, ich wollte nur noch einmal mit eigenen Worten erläutern bzw. zusammenfassen. Man hat mich ja bereits sinnvoller Weise schon zitiert.