Kvothe, 19. Oktober 2012, um 18:16
(Was spricht gegen Kreuzkönig?^^) Ich würde eher Pikneun eröffnen.
Ex-Füchse #5718, 19. Oktober 2012, um 18:17
Am besten mit der längsten Farbe ^^
Ex-Füchse #15119, 19. Oktober 2012, um 18:19
aus ass 10 x x legt der solist wohl meist die 10 auf deine 9.
Die Farbe, die du aufmachst kriegst du wohl auch als erstes zurück, deswegen nehm ich den herzbuben, oder die dame...
Kvothe, 19. Oktober 2012, um 18:25
Mit Herz fahre ich ihm nach Möglichkeit in seine Lieblingsfarbe, kann genauso dämlich beim Solisten sitzen, oder? Ist einfach ein dämliches Blatt um gegen Solo an Zwei zu eröffnen. Neu geben?
Ossi, 19. Oktober 2012, um 18:38
Unterm Ass spiele ich ungern an, da der Solist oft seine 10 legt und diese dann oft einen (ungeplanten) Zusatzstich macht. Also würde für mich hier Pik als Aufspielfarbe zuerst mal ausfallen.
Es bleibt die Frage, ob man besser von 10 König klein, oder von klein, klein, klein anspielt. Hier entscheide ich mich dann immer für die Farbe mit 10. Hat der Solist hier 3 x Zug, kann ich eh machen, was ich will, die 10 holt er mir ab. Wenn man diese Farbe anspielt, kann man oft Informationen bekommen, ob die 10 Stichpotential hat oder ob man diese schmieren kann.
Nun bleibt die Frage, ob Karo oder Kreuz. Hier habe ich mir zur Regel gemacht, dass ich im Zweifelsfalle immer Karo als Farbe vorziehe, denn falls der Solist ein Abwehrsolo spielt, dann wird er vermutlich wenige Trumpf und somit auch oft wenige Karos haben.
Letzte Frage: Welchen karo spielt man an?
Antwort: Im Zweifelsfalle immer aus der Mitte.
Also würde ich hier mit
eröffnen.Ex-Füchse #15119, 19. Oktober 2012, um 19:22
ich denke nicht, dass der Solist in Herz allzu stark sein wird.
Ex-Füchse #42585, 19. Oktober 2012, um 21:07
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2012, um 21:08
Zitati: "Hier habe ich mir zur Regel gemacht, dass ich im Zweifelsfalle immer Karo als Farbe vorziehe, denn falls der Solist ein Abwehrsolo spielt, dann wird er vermutlich wenige Trumpf und somit auch oft wenige Karos haben."
Ich sehe das genau anders. Bei einem Abwehrsolo liegen meist ein oder zwei Füchse. Dem gegenüber hat er warscheinlich keine Herzzehn.
Ich würde bei diesem Blatt mit Herzbube eröffnen. Es macht mein Blatt nicht kaputt, ich habe nicht die Entscheidung zwischen kreuz und karo und unter dem As spielen ist für mich absolut tabu.
Tront, 19. Oktober 2012, um 22:40
Nach Einbeziehung aller vorhandenen meist nur (Rate)-Fakten - alle Farben gleich lang - scheidet Pik sofort aus, ein ungedecktes zu kurzes Einzel-As.
Bei den übrigen Farben gibt es mehr oder weniger für alle eine Begründung, ich neige zum Herz-Buben-Vorspiel, weil (Einbildung oder nicht) 2 Herz-Zehnen weniger draussen sind, sprich der Solist hält theoretisch Herz jetzt als kürzere Farbe. Denn, so denken andere Spieler sicherlich auch, mit einer Herz 10 im Blatt wäre das Normalspiel noch erträglich gewesen. Passt aber eben nur zu einem kleinen Prozentsatz, aber andere Anhaltspunkte neben dem Raten habe ich ja für dieses Spiel noch nicht.
Ich kenne aber mindestens 2 Braunschweiger Spieler, die mit unterschiedlichem Erfolg das ungedeckte Pik-As wenigstens angezögert vorspielen. Ich persönlich finde es nicht gut, sammele aber in dieser Bereich Erfahrungswerte.
Denn in der letzten Zeit (wohl eher zufällig) ist dem Solisten häufig eine Zehn oder sogar ein blankes As gezogen worden, denn einige Solisten stören sich nicht an der Sitzpostion 2, wenn der Rest des Blattes für ein Solo geeignet scheint. Das könnte man als Gegenspieler mit einbeziehen. Deshalb würde ich eine lange Farbe als Gegner auch niemals unter As vorspielen, eine kurze Farbe noch weniger, aber auch nicht gleich mein eigenes As selbst.
Die Solospieler sagen sich, da muss das Pik-As erst vor mir sitzen und auch vorgespielt werden, das ist sehr unwahrscheinlich. Gegen Siegfried Cieslik als Braunschweiger Spieler und As-Fänger bekannt, der öffnet auch noch kürzere Asse, wenn ihm danach ist, müsste man ein gutes Solo mit blankem As schon manchmal verwerfen. Aber dafür ist ihm auch der Unmut seiner Partner gewiss, wenn der Solist nun seine lange Farbe wunderbar vom Gegner geklärt bekam. Mal so, mal so, würde Siggi sagen.
Spartakus, 20. Oktober 2012, um 06:57
Die Stellungen in den anderen Farben können später in Hinterhand noch nützlich sein. Ich verwende ohnehin wie meine Vorredner Herz gern als Angriffsfarbe, weil die beiden Herz 10 zumindest bei den Abwehrsoli eher bei meinen Partnern liegen.
Belzedar, 21. Oktober 2012, um 04:51
Spartakus das mit den Herz zehnen ist eine gute Begründung, aber im Prinzip bei dem Blatt ist würfeln fast genausogut, zwischen den drei Möglichkieiten:
Siberiano, 21. Oktober 2012, um 08:17
Die Frage ist ja nicht wie spiele ich dem Solisten in die Karten damit er mit möglichst wenigen Punkten gewinnt. Nein die Frage ist welche Chancen habe ich mit dem Blatt das ich habe ihn zu ärgern. Das Ass ist absolut tabu. Ich gehe davon aus dass er selbst das andere Pik Ass hat und vielleicht noch eine 10 daneben, damit würde ich ihn in Pik ganz stark machen. Bei Kreuz und Karo sehe ich eine Chance dass meine Zehner einen stich machen. Sollte der Solist so stark sein dass ich keinen stich mit den Zehnern mache dann ist das Spiel eh verloren. Somit bleibt nur noch Herz übrig zum ausspielen. Mit Herz kann ich selbst keinen Stich machen. Der Solist sollte er nur ein Herzass haben kommt dann schon ins grübeln. Hat er das Doppelass dann ist das eben Pech. Aber dann ist das wahrscheinlich auch die Farbe die ihm kein Kopfzerbrechen bereitet. Hat er allerdings in anderen farben seine Schwächen dann muss man ihn kommen lassen. Er muss sein Blatt öffnen damit die Gegenspieler eventuelle Schwächen erkennen können.
Spartakus, 21. Oktober 2012, um 08:55
Was mir an
Dasselbe kann freilich auf Herzanspiel auch passieren, doch da haben meine Partner immerhin beide 10er, so dass der Stich teurer wird, zumindest wenn die 10er verteilt liegen.
Ist sicherlich eine Kleinigkeit, aber eben noch ein Zusatzargument für das Ausspiel Herz.
Meine Erfahrung als Solist ist im übrigen, dass ich an Pos. 2 oder 3 oft mit einer Farbe angegriffen werde, in der der Angreifer selber eine 10 hält. So habe ich jetzt schon ab und an mal ein Spiel gewonnen, welches ich sonst verloren hätte. Der - wenn auch riskante - Spielzug aus der z.B. Stellung auf eine angreifende hat mir die ursprünglich geblockte Farbe geöffnet. Das ist mir wie gesagt schon mehrfach gelungen.
Ich persönlich halte Angriffe aus mit 10 besetzten Stellungen für schlecht, spiele diese als Gegenspieler jedenfalls nicht. Bevor ich einer 10er Stellung anfasse würde ich sogar eher zu einem kurzen, ungedeckten (keine 10) As greifen.
Anders sieht es bei Doppel10 aus. Dann werde ich im Falle eines Angriffs aber auch sofort zur 10 greifen, damit der Solist in Schlagzwang kommt und nicht günstig abtauchen kann.