Heute ein Spiel aus dem Fuchsbau.
Meine Re-Karte: (Trumpflänge 8, Trumpfqualität unzureichend)
Kreuz-DameKreuz-BubePik-BubeKaro-BubeKaro-BubeKaro-KönigKaro-KönigKaro-NeunPik-AssPik-AssPik-ZehnKreuz-Zehn
Ich weiss nicht, welchen Wert auf meiner Skala dieses Blatt einnimmt, nur spiele ich diese Blätter noch relativ gerne.
Und wie immer - wie eröffnen? Ein ähnliches Spiel hatte ich ja vom letzten Vereinsabend gebracht als Re-Partner, dies ist nun mein eigenes Blatt von heute vom Fuchstreff. Die Ähnlichkeit beschränkt sich in erster Linie auf ein Pik-Doppel-As, falls ihr meinen letzten Thread verfolgt habt.

a) ich spiele sofort mein Pik-As vor, um zu wissen, ob es läuft
b) ich spiele gleich Trumpf vor, die Länge und Fehlstruktur habe ich noch dafür
c) ich spiele meine blanke Kreuz 10 vor, dann sitze ich zum Ansagezeitpunkt wenigstens häufig an Postion 4

Wer gibt auf welchen Verlauf ein eigenes Re?
Was sagen uns die Erwartungswerte?
Wie bekommt man einen Partner ggf. zu einer Ansage?

Ich möchte grundsätzlich wissen, ob ein Trumpf- oder Pik-As-Vorspiel eine größere Zustimmung findet; was ich angespielt habe, wissen die meisten, ohne das ich es extra bekanntgeben muss. Nur ist das auch nach eurer Meinung richtig?

Bestmögliche Spielweise mit oder ohne Ansage - Geht das hier überhaupt? Ich erwarte eure Vorschläge!

b) im Gegensatz zum anderen Blatt bin ich hier eine Farbe frei und das Risiko ist gering, das jmd eher auf einen 2.Lauf abwirft, als dass ich zu meinem Pik Ass komme...

Würde wahrscheinlich Kreuz 10 spielen. Abwarten ob Partner re sagt. Ansonsten auf Option im 2. Stich warten.

Ich wähle d) und bedanke mich für den 200. Thread :-)

Ansonsten a) und wenn durch dann Karo Kö mit Re

ich wähle e) und lösche meine 199 Anpranger-Threads, oder waren es mehr? gg

nee jetzt mal ernsthaft:
bin für b)
Trumpflänge über dem Durchschnitt
Farbe frei, zwar nur Herz aber immerhin
Gefahr das einer schnell Pik abwerfen könnte geringer
Hat der Partner eine Dulle ist das vlt schon die halbe Miete, fällt die kontra Dulle was ja durchaus möglich ist wäre das ebenfalls ein großer taktischer Vorteil.
Die Kreuz 10 ins blaue anspielen die ich ja gerne dem Partner geben möchte gefällt mir nicht.
Hier wird der Gegner auch viel leichter eine Ansage finden als beim Trumpfanspiel, damit erschwere ich dem Gegner das Spiel, aber das ist nur meine Meinung.

Mir gefällt, wie ewo auch, die Variante Kreuzzehn ganz gut.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich meinen Partner treffe und dieser auch noch Re sagt, ist zwar nicht allzu groß, wenn es allerdings so kommt, ist das ein so wunderschöner Start, dass man es auf einen Versuch vielleicht ankommen lassen kann.
Kommt kein Re, ist mein Handlungsspielraum durch das Fehlvorspiel wohl auch nich merklich geschwächt.

Kreuz-Zehn, will im 2ten unbedingt hinten sitzen!

jupp, c).

Ich würde a wählen und nach gelaufenem Ass Re sagen.

c)

Ich schiebe Kreuz 10, mMn habe ich so die beste Position im 2ten um das Re sicher zu geben, falls es bis dahin ausgeblieben ist. Darüberhinaus glaube ich, dass ich so auch die Laufwahrscheinlichkeit von PikA erhöhe(möglicher Abstich durch P bei Option a )
...Pikabwurf auf ner Farbe, auf Kreuz oder Herz im 2ten, macht mir hier weniger angst.

b)

b) Meine Stärke ist die Trumpflänge, die gilt es zu entwickeln, damit ein möglicher Cross-Ruff der Gegenpartei verhindert wird.
Anschließend finde ich fast immer ein Re.

b)

Führst du eine Thread-Statistik?

der weiss auch noch alle eingestellten spiele...

Hat ja auch nie gepöhlt.

a.) und wie ossi sage ich re wenns läuft, anschließend schiebe ich kreuz 10.

Erwartungswert:
Pik Ass EW 20 (etwas reduziert, da ich 3Volle habe)
Herz stechen auch ca 20 (kein Voller zum stechen).
Kreuz im 2. geb ich auch mal 20
Kreuz Dame 10

macht EW 70 und damit ein sehr knappes Re.

Aber aufs re möchte ich nicht verzichten, da mit Herz frei, Kreuz Single und dem 2. Pik Ass eigentlich eine gute Kontrolle des Spiels gegeben ist.

a)
Nachspiel hängt davon ab wie der Stich fällt. Mögliche Beispiel-Fälle

a1) Stich zählt 29 Augen oder mehr
Nachspiel Pik As.

a2) Pik-AssPik-NeunPik-KönigPik-Zehn
Nachspiel Kreuz 10

a3) Pik-AssPik-ZehnPik-KönigPik-Neun
Nachspiel Karo König

Mein Partner sollte in allen diesen Fällen wissen, dass ich Re bin und kann eventuell die Ansage vornehmen.

a4)
Stich zählt weniger als 25 Augen
Nachspiel Kreuz 10

Für ein eigenes Re ist mir persönlich die Karte in Trumpf zu schwach.
Wäre der single ein Herz statt Kreuz, würde ich es noch geben. So sind
mir die Stärken in Fehl nicht gut genug um fehlende hohe Trümpfe zu
kompensieren.

In welchem Kapitel oder in welcher Passage des ES steht eigentlich, dass man seine Doppelasse zum frühenstens möglichsten Zeitpunkt vorspielen sollte?

Ich handhabe das mit meinen Doppelassen in der Regel so: Habe ich Trumpflänge, spiele ich meine Doppelasse so gut wie nie vor, bin ich trumpfkurz, spiele ich sie in der Regel immer. Ich sehe nicht, was an dieser Aussage einer einfachen Formel so verkehrt sein kann.

Mein einziges Problem wird sein, dass ich bereits Blätter ab 7 Trumpf schon als "Trumpflänge" mit einbeziehe. Aber ist das denn so falsch? Ich sehe bereits, der Trend geht zum Vorspielen der Doppelasse, nur warum? Damit der Zweitlauf für die Gegner leichter angreifbar wird? Ich kann es wirklich nicht so ganz nachvollziehen.

Bitte dahingehend gern um eine Begründung der "Doppel-As-Sofort-Vorspieler" bei 8 und mehr Trümpfen auf der Ausspielhand.

Sehe es 100% wie Tront.

Natürlich hängt das vom Blatt ab, aber bei vielen Spielsituationen wirft der Gegner dann das Pik plötzlich ab, und du stehst da mit deinen Pik-Assen.

Eine Farbe läuft nie besser als am Anfang.

In anderen Situationen möchte dein Partner zum Absagen deine Stärken kennen, sonst kann er ja nicht absagen.

Ich für mich halte Doppelasse nur bei sehr starken Blättern zurück.

Ein Spartakus hats da z. B. einfach, seine Asaufspielquote ohne Abfragen oder Vorabansagen liegt bei 100%.

Für das Spiel is Eröffnung aus dem Doppelader ne Katastrophe, wenn man den Weg zur eigenen Ansage sucht. Nach dem 29er Stich is die nichtmehr möglich, man kann lediglich mit Nachspiel der Farbe die Entscheidung an den Partner abwälzen.

Ich erhoffe mir vom Vorspiel eines As aus Doppel-As zusätzliche Möglichkeiten der Spielfortsetzung. Bekomme ich als Kontramann wenig Augen bzw. als Remann vile Augen, kann ich das 2. As als Qualitätsanspiel nutzen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen damit gemacht, so dass diese Spielweise zu meinem Standardrepertoire gehört.