Doppelkopf-Strategien: Sologegenspiel

Ex-Füchse #66234, 07. Dezember 2012, um 11:03

#18.885.406
Wie wäre der gewinnbar gewesen?
Wurde ob des Anspiels gerügt (nicht pikass), ist es grundsätzlich besser, die längste Farbe anzufassen, oder ändert sich das mit der Sitzposition? Und wie ist es mit gedeckten Assen bei Bildersoli zu halten?
Danke für Antworten.

Ex-Füchse #4596, 07. Dezember 2012, um 11:32

Mach dir nix draus, mit 4 Damen stechen war der Fehler.

Ex-Füchse #66234, 07. Dezember 2012, um 11:39

Jaja, ok, aber die anderen beiden Fragen bitte..?

Ex-Füchse #4596, 07. Dezember 2012, um 11:55

Hast doch gesehen was passiert wenn man das unzulässige Karoas aufspielt, As und 10 beim Solisten wurden hochgespielt. As und 10 müssen in mindestens 4er Länge sitzen, ungedeckte Asse sind in Buben/ Damen ab 4er Länge spielbar, da vermutlich ein Partner den 2tlauf stechen kann. As aus der 2er Länge is kein planvolles Aufspiel, egal an welcher Position.

Bregoulou, 07. Dezember 2012, um 12:05

Da gibt es mehrere Möglichkeiten, was man anders machen kann:
1. Kr10 Aufspiel statt Bube , oder Herz Bube Abwurf von Speerhart, da in dem Stich eigentlich nicht genug Augen lagen
2. niemals nienich darf Speerhart das Karo Ass spielen. Er muss in Pik oder Herz anschieben.
3. Da Speerhart kein Kr hat, muss dieser Farbe dein besonderes Augenmerk gelten. Solist hat sicherlich Doppel-Ass, also mußt du dir die Frage stellen, ob er noch eine Kreuz dabei hat. Deswegen mußt du die Abwürfe deines anderen Partners verfolgen. Er legt bereits im 4. Stich den ersten Kr Kö und der 2. taucht nicht mehr auf. Daher niemalsnienich im 8. Stich kr Bube weg, sondern Herz König, dann macht deine Kr 10 nen Stich und alles ist schön.
Ihr hab alles getan, damit der der Solist gewinnt:-))

Goldmurks, 07. Dezember 2012, um 13:30

Speerhart muss nur das Kontra weglassen, dann reichen Eure 120 Pkt. auch zum Sieg ;)

Ex-Füchse #66234, 07. Dezember 2012, um 23:53

jaa, meine kreuzzehn..
danke für die antworten)

Tront, 09. Dezember 2012, um 18:37

Auf den ersten Kreuz-Stich muss euer Partner (wohl oder übel) auf die paar Augen einen Fehl abwerfen. Dann sagt der Solist meist das Re und man kann mit einem anscgließenden Kontra dagegen fast alle Spiele gewinnen, denn mit 4 Damen dagegen, rechnet der Solist bei 4 eigenen Damen nahezu nie.

Das Pik-As nur einmal besetzt ist mir ebenfalls viel zu kurz, um es vorzuspielen. In der Regel hält diese Farbe der Solist nämlich länger. Dieses Spiel zwar nicht, aber die Gefahr ihm eine 10 in der ausgespielten Farbe hochzuspielen, ist einfach grundsätzlich zu groß. Das Vorspiel deiner längsten Farbe gilt als richtig und hätte ja normalerweise auch das Spiel wie schon beschrieben auf mehrere Arten gewonnen bei der vorliegenden Kartenverteilung.

akaSilberfux, 11. Dezember 2012, um 21:13

Spieler 4 sollte vor Aufspiel Kontra melden. Damit wird die Damenparität bzw. sogar die Damenmajorität kommuniziert. Anschließend spielt Spieler 1 jedes As, das er hat und findet tatsächlich Pik beim Partner mit vernichtenden Folgen für das Solo.

Ex-Füchse #16890, 11. Dezember 2012, um 23:24

Und dann kommt irgendeiner und spielt Kreuz, weil Kontra vorab und so ... *g*

Tront, 12. Dezember 2012, um 00:27

Haha! Habe ich auch schon dran gedacht, Christian. Daher schaue ich, wer das Kontra gibt und richte mein Spiel evtl. danach aus. Bei Terry oder Daniel Jöns kommen dann wie gewünscht, wenn vorhanden von mir Standkarten, bei anderen Mitspielern vielleicht auch mal Kreuz, obwohl bei dieser Sitzpostion vor dem Solisten das Kontra zum Vorstechen von Kreuz kaum als Konvention taugt.

In meinem ehemaligen Fall saß der Kontra gebende Spieler hinter dem Solisten. Daher mein damaliges Kreuzanspiel, welches ich bis heute noch immerhin begründen kann. So sollte aber wirklich die Damenstärke kundgetan werden, wie Terry es auch beschrieben hat.

Lottospieler, 13. Dezember 2012, um 11:15

Warum sollte man sich aber die Chance für den Gegenschuß nehmen? durch das frühzeitige Kontra ist doch die Wahrscheinlichkeit äußerst gering das dann noch ein re kommt.
Was ändert außerdem das frühzeitige Kontra an der Spielweise meiner Mitspieler? es sollte wenig ändern.
Der Abwurf auf das angespielte As, die 4-er Damenlänge halten und dann den Gegenschuß auf das dann wahrscheinliche re setzen ist wie schon erwähnt die bessere Alternative, jedenfalls für mich.

Tront, 13. Dezember 2012, um 15:49

Zunächst einmal sollte ja ein Sieg für die Kontrapartei sichergestellt werden und das funktioniert selbst bei 4 gegen 4 Damen besser mit einer Information an die Partner, spielt alle möglichen Standkarten vor ggf. auch welche, bei denen der Solist Abwürfe erhält. Denn diese Spielweise ist für andere Soli (ohne vorherige Ansage) weniger anwendbar, wenn aber ein Kontraspieler ein derartiges Interesse zeigt, sollte man darauf auch eingehen.

Gut, ein teureres Kontra-Re-Spiel wird es wohl nicht mehr so oft geben, aber vielleicht ein Kontra und zu 90 gewinnen wird schon mal erleichtert mit der Information an die Partner, ich halte 4 Damen (oder Buben) gegen den Solisten. Manche Spiele werden gerade erst durch dieses vorzeitige Kontra gewonnen.

Ex-Füchse #4596, 13. Dezember 2012, um 16:58

Warum soll man das vernünftige Gegenspiel aufgeben weil jemand 4 Buben/ Damen gegen den Solisten hält? Durch Asse vorspielen werden dem Solisten die Farben geklärt und er bleibt abseits der Trümpfe beweglich.

Sinn macht das Vorabkontra nur bei zusätzlicher Stärke und der Option auch abzusagen. In diesem Spiel brauchte der trumpfstarke Partner nur einmal abwerfen.

Stoni, 13. Dezember 2012, um 20:00

Sehe ich anders, Micha. Die starke Partei gewinnt durch Klärung. In dem Fall kontra mit 3 Spielern gegen 1.
Und natürlich sind bei der Ansage auch ungedeckte Asse zu spielen, weil der Solist schon per se jetzt im Temponachteil ist. Eine Farbe zu finden, die er stechen muß, ist der sichere Gewinnweg und mehr ...
Eine Farbe zu entwickeln, kostet kontra vielleicht ein Tempo. Ein Einspieler sicher.

Ex-Füchse #13152, 13. Dezember 2012, um 20:09

ich fall vom glauben ab . . . das vorab-kontra bringt meistens nicht nur meinen partner vom vernünftigen gegenspiel ab ... es erleichtert auch dem solisten das spiel. ist einfach nicht wahr, so was hier zu lesen. außerdem geht ihr vom eigentlichen thema ab . . . hier haben zwei spieler das spiel 3-4 mal verloren, anzukreiden ist es nicht wirklich einem einzelnen. aber hier nu aufs vorab-ko mit warnung zu plädieren, kann doch nich wirklich euer ernst sein

Tront, 13. Dezember 2012, um 20:21

Sicherlich kann man das vorliegende Spiel auch anders gewinnen, ein Vorab-Kontra ist ja auch keine Pflicht, aber bestimmt kein schlechter Ansatz. Insofern stimme ich Stonis Aussage voll zu.

Ex-Füchse #13152, 13. Dezember 2012, um 20:26

du hast mit deinen vier damen, keine reelle chance das spiel zu forcieren. im gegenteil du mußt nu antreten und gibts dazu deinen partnern keine echte chance das spiel zu entwickeln , , , das ist einfach nicht wirklich gut

Ex-Füchse #13152, 13. Dezember 2012, um 20:28

das schau ich mir doch lieber einfach von hinten an. gibt sicher beispiele fürs vorab-ko aber das nicht

Tront, 13. Dezember 2012, um 21:36

Chrissel, womit gibst du denn ein Vorab-Kontra?
Welche Voraussetzungen müssen denn deiner Meinung nach noch zusätzlich erfüllt werden?
Eigenes Damensolo vielleicht?

Das einzige, was meiner Meinung nach gegen ein Vorab-Kontra spricht, ist die günstige Sitzpostion, die man gegenüber dem Solisten hat. Nur wird der Solist jetzt eingefädelt wie in diesem Spiel, scheint es ja bereits zu Schwierigkeiten zu kommen, wie der tatsächliche Spielausgang uns verrät. Natürlich mussten da noch ein paar andere Dinge zum Tragen kommen, dass der Solist auch wirklich gewinnt.

Aber ein vielleicht vorgespieltes Pik-As auf ein vielleicht vorzeitiges gegebenes Kontra hätte dieses Spiel deutlich vereinfachen können.

akaSilberfux, 13. Dezember 2012, um 21:44
zuletzt bearbeitet am 13. Dezember 2012, um 21:46

Ein Solo, welches vier Bildertrümpfe auf einer Hand gegen sich aushält, ist extrem selten. Die Wahrscheinlichkeit, daß es dennoch gewonnen wird, steigt deutlich, wenn der Solist ein Tempo geschenkt bekommt. Meist hat der Solist eine, häufig sogar zwei oder drei schwache Farben. Es ist daher absolut vernünftig und richtig, das Vorab-Kontra zu geben, damit dem Solist keinesfalls ein Tempo geschenkt wird, sondern der Aufspieler alle Farben abräumt, bis eine Schwäche des Solisten gefunden ist.

Wenn das Solo etwas stärker ist (was es eigentlich als Damensolo sein sollte, z.B. statt blankem Herz-Ass ein zweites Karo-Ass), wäre der Tempogewinn alles, was der Solist zum Gewinnen braucht.

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