Tront, 09. Dezember 2012, um 21:38
Ein Spiel aus Runde 11. Und zwar das erste dieser Runde.
Man hält an Postion 2: (mein Blatt)
Spielt ihr damit das Damensolo oder genügt euch die Hochzeit?
Das Damensolo kann schnell zu einem Tempoproblem werden, falls mit Kreuz- oder Karo As eröffnet wird, umgekehrt kann man im Falle eines Einspielens in einer Farbe deutlich höher gewinnen. Die Hochzeit mit 6 Trumpf sollte wohl auch deutlich häufiger gewonnen als verloren werden, aber sie gibt auch weniger Punkte als ein gewonnenes Damensolo.
a) ich spiele eine Hochzeit
b) ich spiele das Damensolo
Benderloin, 09. Dezember 2012, um 22:12
Du kommst doch raus?
b)
Tront, 09. Dezember 2012, um 22:24
Anmerkung: Beim Masters gibt es kein Pflichtsolo. Genauso wenig wie beim Fuchstreff, wenn man nicht gerade eine ganze Runde spielt. Daher gibt es auch kein Aufspielrecht für ein Solo, es sei denn man sitzt zufällig an Position 1. Das war aber leider nicht der Fall.
Southern, 09. Dezember 2012, um 22:24
Hattest du dein Pflichtsolo schon erfüllt? Weil mit Ausspiel spiele ich den immer.
An 2 spiele ich den ungerne. Beim Kreuzas das Tempoproblem. Bei Karoas geht ein wichtiger Stich verloren und wenn Karo nachkommt habe ich wieder evt ein Tempoproblem. Selbst Eröffnung Herzas fände ich nicht soooo schön.
Ossi, 09. Dezember 2012, um 22:27
Wenn du nichz zufällig eingefädelst wirst, müssen sowohl die Damenn wie auch der Herz sauber sitzen, daher würde ich mich für die doch recht gute Hochzeit entscheiden.
Ex-Füchse #16890, 09. Dezember 2012, um 22:30
zuletzt bearbeitet am 09. Dezember 2012, um 22:31
Werde ich nicht verstehen, warum die da nicht nach DDV-Regeln spielen. Ohne Pflichtsolo beschneidet man doch das Spiel um eine schöne taktische Komponente...
Spielen die wenigstens mit Neunen?
Benderloin, 09. Dezember 2012, um 22:43
Na dann.
a)
Tront, 09. Dezember 2012, um 22:46
Aber sicher doch. Nur ist das Masters ein Einladungsturnier und um den Glücksfaktor eines Solos oder einer Verführung zu minimieren, ist das sog. Pflichtsolo außer Kraft gesetzt. Ich finde das gut und die meisten anderen Teilnehmer auch. Wir spielen auch die Soli mit Abreizen, also es kommt nicht automatisch der vorne sitzende Spieler immer zum Zug.
Bei zwei oder mehr Vorbehalten, müsste im Falle von mehreren Soli der weiter hinten sitzende Spieler zunächst ein Re bieten, um das Solo zu erhalten.
Der vor ihm sitzende Spieler kann das Re halten oder auf sein Solo nun verzichten. Hält der das Re, kann u. U. der andere Spieler keine 90 bieten und erhält das Solo oder der Gegner hält die keine 90-Absage. Und so weiter. Das macht das Doppelkopfspiel eigentlich wesentlich interessanter und es kommen nicht so viele "Verrecker-Soli" auf den Tisch.
Beispiel: Spieler 1 erträgt sein schlechtes Kontrablatt nicht und sagt Vorbehalt und Spieler 3, das anders das Nachsehen hätte, sagt nun ebenfalls Vorbehalt und kann z. B. ein gutes Damensolo anmelden. Spieler 1 ist froh, jetzt nicht sein oft total verlorenes As-Solo spielen zu müssen und Spieler 3 kann sein Damensolo sogar gut gewinnen. So werden die Spielpunkte "ehrlicher" verteilt.
In einigen Vereinen (jedoch nicht in Braunschweig) werden die Soli bereits seit Jahren mit Abreizen gespielt. Wenn ich richtig informiert bin, ist das in München z. B. so der Fall.
Ex-Füchse #16890, 09. Dezember 2012, um 23:04
Das Abreizen finde ich gut, das Spielen ohne Pflichtsoli nicht.
Ich verstehe auch nicht, warum das Spiel dadurch interessanter werden soll. Wenn ich mal z.B. an all deine Solo-Themenstränge erinnern darf, bei denen interessanteste und anspruchsvollste Frage häufig war, ab welcher Runde man ein Solo spielen sollte.
Ex-Füchse #16890, 09. Dezember 2012, um 23:05
Ach ja: a)
Tront, 10. Dezember 2012, um 00:15
Es sollen ja nicht die Soli generell alle abgeschafft werden, sondern nur die Vorführung, also der Zwang zum Pflichtsolo. Oft hat man sich in einer Runde mühsam ein paar Punkte angesammelt und dann entscheidet wieder ein zufällig gewonnenes Solo für den einen Spieler und die Vorführung bei einem anderen. Die Differenz dieser "Glückspunkte" für ein Solo halte ich für zu groß. Wenn jemand schon das Glück eines gewonnenen Solos oder gar mehrere Soli in einer Runde erhält, muss nicht ein anderer noch zusätzlich benachteilugt werden durch eine erzwungere Vorführung.
Ich plädiere noch nicht gegen die bestehende DDV-Regel, ein Pflichtsolo ganz abzuschaffen, das gelingt so schnell auch niemandem, da sich das Sologlück ja langfristig ausgleichen sollte, aber grundsätzlich bevorzuge ich die Regelung bei Turnieren wie dem Masters oder dem Deutschlandpokal, in denen es keinen Solozwang gibt. Bei einem Turnier von 12 bis 19 Runden über 3 - 4 Tage verteilt, halten das die meisten Anwesenden auch für gerechter.
jensbonath, 10. Dezember 2012, um 00:40
Hand heb - heißt: bin auch gegen Solopflicht in einer Runde mit 24 Spielen. Alternative: Runden a. 30 Spiele. Nur da fehlt dann halt meist die Zeit für eine dritte Runde.^^
Achso, ich nehm die Punkte aus der Hochzeit mit.