schwarzesLoch, 27. Januar 2013, um 19:39
Da ich nicht die Möglichkeit zum Abfragen hatte, hab ich mich für meine zweite Wahl, das eigene Kontra entschieden.
Friedrich, 27. Januar 2013, um 19:40
zuletzt bearbeitet am 27. Januar 2013, um 19:40
@ Tront
Ich habs halt gern deutlich ;)
Klar find ich's auch nicht verkehrt, die Abfragemöglichkeit ins Gedankenspiel mit einzubeziehen, mir war bis eben halt nur nicht ganz klar, wie deine Antwort für den vorliegenden Fall denn nun aussieht.
Lottospieler, 27. Januar 2013, um 19:44
für mich kein eigenes Kontra, die maximal 4 eigenen Stiche reichen mir nicht ohne das ich irgendetwas von meinem Partner weiß. Stoni schreibt das schon richtig:
Die 85 Augen sind eher ein Maximalwert.
Hier würde die Abfrage greifen nach Pik As an Pos2 oder Dullenpartner an Pos3/4, aber das war ja nicht die Ausgangsfrage.
Lottospieler, 27. Januar 2013, um 19:47
und wie gings aus?
bei Sieg muß dein Partner 2 Stiche machen sonst keine Chance.
Tront, 27. Januar 2013, um 19:55
Der Partner hielt die andere Dulle und ein Pik-Doppel-As zu viert bei nur ebenfalls 5 eigenen Trümpfen. Diese Ergänzung reichte bereits für den Sieg aus. Auf eine stille Kontraabfrage hätte der Spieler dann wohl auch geantwortet. Die Spielenummer ist schon angegeben worden. Hier noch einmal:#20.792.037
Lottospieler, 27. Januar 2013, um 20:31
ist schon klar das diese beiden unbekannten Stärken (Dulle und Pik As) beim Partner sein mußten sonst wäre ein Sieg hoch unwahrscheinlich.
Ein Argument mehr deshalb kein Kontra zu geben.
akaSilberfux, 27. Januar 2013, um 20:32
Und es wäre blöd geworden: der Spieler gegenüber antwortet mit Dulle und nun? blankes
spielen? zur Dulle? durchschieben?Ne ne ne, ich mache meine Ansagen selbst.
Tront, 27. Januar 2013, um 20:41
Ein blankes Herz-As müsste man in diesem Fall natürlich schon spielen wollen. Sonst fliegen ja beide Dullen ohne geschnittene Damen möglicherweise aus dem Spiel.
Warum du aber Pik 9 durchschieben willst, wo bereits bekannt ist, dass Spieler 1 kein Einzel-As hält, also entweder Spieler 2, der zwangsläufig Re ist ein As hält und Spieler 3 der gerade Kontra gesagt hat und wenn er nicht Pik zufällig sticht oder das Doppel-As hält ja das andere Pik-As hat, würdest du einen ganzen Piklauf verschenken, nur um die Flexibilität der Partnerdulle zu erhalten. Geht auch, erscheint mir aber weniger logisch.
Lottospieler, 27. Januar 2013, um 20:42
Klar blankes Herz As erst auf den Durchlauf baut die Abfrage/ Ansage doch ohnehin ohne das ist das Spiel doch nicht zu gewinnen, danach den Fuchs.
Tront, 27. Januar 2013, um 20:44
Im vorliegenden Spiel sitzt der Partner übrigens an Position 4 und das Spiel wäre genial geworden. Er hatte ja ein Pik-Doppel-As, was ich zunächst selbst als eine Ausnahme eingestuft hatte.
Ex-Füchse #4596, 27. Januar 2013, um 20:46
Bei Antwort gegenüber kann man natürlich Pik nach dem Herzas schieben. Normalerweise ergibt sich der Abwurf in den 2ten Lauf der Farbe.
akaSilberfux, 27. Januar 2013, um 20:52
Schauen wir beide noch einmal nach; je nachdem, wie man notiert, sitzt der Partner entweder an Pos. 2 (relativ zum Aufspieler zum 2. Stich) oder an Pos. 3 (relativ zum 1. Aufspiel). Er sitzt weder an Pos. 4, noch gegenüber.
Auch mit seiner Antwort kauft man sich Probleme ein. Nun muß man überlegen, ob man zuerst den erkennbaren Single in Partners Farbe spielt oder sein blankes .
Ich bleibe bei meinem Motto: den Mutigen gehört die Welt.
Ex-Füchse #4596, 27. Januar 2013, um 21:04
Tront, 27. Januar 2013, um 21:18
Natürlich Terry. Beim genauerem Hinsehen sitzt unser Partner direkt hinter uns. Haben wir zunächst beide wohl übersehen. Kein Problem.
Dann sind die Unterschiede im Spielverlauf auch gering, wenn sie überhaupt vorhanden sind. Du hast das Kontra gesagt, dein Partner wird mit den wenigen aber doch vorhandenen Zussatzwerten (Dulle, Doppel-Pik-As, Kreuzlauf im 2. frei) die keine 90-Absage hoffentlich noch weglassen und wir gewinnen beide dieses Spiel.
Sollte mein Partner gar das Kontra weglassen, habe ich sogar 2 Punkte weniger erzielt.
Jetzt stellt sich abschließend höchstens noch die Frage bei dieser vorliegenden Kartenverteilung, ob er eher das Kontra weglässt oder häufiger die eher unerfüllbare keine 90-Absage auf ein Partner-Kontra noch vertritt?
Das ist ja ein Risiko, welches ich anfangs schon mit aufgeführt hatte. Mein Partner wird ohne meine Ansage niemals mit 5 Trümpfen Kontra und keine 90 absagen.
Dein Partner immerhin manchmal. Die mögliche Schuldfrage bei einer Nichterfüllung könnt ihr dann ja dann anschließend noch klären. Eine Teilschuld würde ich zumindest dem knappen Auftakt-Kontrageber noch andichten wollen, auch wenn ich kein Anwalt bin.
Spartakus, 28. Januar 2013, um 09:18
Ein paar Anmerkungen von mir zu diesem Thread.
1.
Ich finde es toll, dass der durch Doc_Jule initiierte "Doko-Kindergarten" auf positive Resonanz trifft.
2.
Im Unterschied zu Noddy halte ich die Vorgehensweise zum Entwickeln von Karten- und Spielverständnis für richtig. Erst Grundlagen entwickeln. Sind diese vorhanden, in die Konventionen einsteigen.
3.
Für nicht so gut halte ich es indes Spieldiskussionen anzuleiern mit dem ausdrücklichen Verzicht auf wesentliche Spieltaktiken. Aufgrund des Vorhandenseins Spieler völlig unterscheidlicher Spielerfahrung könnte das zu Irritationen führen. Daher würde ich für Spielbesprechungen dieser Art interne Bereiche vorziehen.
4.
Von der Behandlung der Karte her schließe ich mich hier Tront an. Ein eigenes Kontra möchte ich mit dem Blatt nicht geben. Die Abfrage nehme ich gern mit. Der geschilderte ungünstige Fall mit Antwort an Pos. 3 wegen Dulle wird insofern relativiert, da die Ablehner der Abfrage (in diesem Fall oder generell) das Herz As mit eigenem Kontra spielen. Die Ansage ist also in beiden Fällen erfolgt, nur dass halt im Fall der Abfrage im skizzierten Fall zwei Informationen mehr vorliegen (Partner sitzt an Pos. 3, Partner hat Dulle). Das erleichtert mir die Fortsetzung nach dem Durchlauf des Herz As, wo ich ja meinen Partner möglichst das bessere Anspiel von Pik oder Trumpf anbieten möchte.
Lottospieler, 28. Januar 2013, um 12:31
beim Punkt 1 und beim Punkt 2 hast du meine besondere Zustimmung. Die Jule macht das gut denke ich und was sie macht ist besonders wichtig und erfreulich das positive Resonanz da ist.
Wie sollen sich jemandem die Feinheiten des optimierten Spiels mit Konventionen usw erschließen der kein Karten-, Spielverständnis hat, der also nicht erst den Kindergarten besucht hat sondern gleich auf die höhere Schule geht? ohne Grundlagen kann das kaum klappen.
Friedrich, 28. Januar 2013, um 19:04
Zu Spartas Beitrag:
In Bezug auf Punkt 1 und 2 bin ich ganz seiner Meinung.
Punkt 3 sehe ich anders.
- Zum einen gibt es hier etliche Spieler, welche gänzlich und bewusst auf Abfragetechniken verzichten. Ihnen kann man ja genauso wenig das Erstellen von Taktikthreads nach ihrem Verständnis verbieten.
- Zum anderen schult möglicherweise hin und wiedeer eine andersartige Denkweise auch das taktische Verständnis der mit Abfragen vertrauten Spieler. Nicht umsonst trainieren Fußballer auch mal 5 gegen 2 oder ähnliches (kann Boomer bestimmt bestätigen, der hat mal gepöhlt). Da käme auch niemand auf den Gedanken, dass eine solche Trainigsmethode im Top-Spiel am Samstag zu Irritationen führen könnte.
- Voraussetzung für eine solche Spielbesprechung ist für mich lediglich, dass sie (wie hier geschehen) deutlich als gekennzeichnet wird.