IngoKnito, 21. Februar 2013, um 17:02
Sehr schön.
Auch wenn ich das 'bo' zu sparen vorziehen würde.
Stoni, 21. Februar 2013, um 17:03
Der HZ spielt so, wie er sein Blatt stärkt.
Spielt er Tr von unten und sucht Dulle hat er durch seine 3 schwarzen Damen neben dem Findungsstich zwei (!) weitere, sichere Stiche und zwar zu 100%.
Schiebt er Herz nunmehr nur noch einen (!). Und kann verlieren - vor allem, wenn er oft so spielt, bleibt er bei 50 stehen und bekommt die 70 nicht.
Single Fehl ist (fast) immer Quark.
Es gibt keinen Konventionszwang. Aber man sollte als Mitspieler davon ausgehen können, dass sich der Mitspieler vernünftig verhält.
Herz ist offen unvernünftig. .. Käse hoch3. ..
Anfänger-DoKo ... was auch immer ..
Ich würde diesen Spieler nicht unbedingt sperren, aber nicht mehr mit ihm spielen (schmieren). Genau das würde aber auch mich schwächen.
Vetrauensverlust? Aber ja.
Friedrich, 21. Februar 2013, um 17:28
Ich sag ja gar nicht, dass das in diesem Fall geschickt war, ich meine nur, dass die Spieler an 2 (oder sogar 3) insofern auf eigene Gefahr schmieren, als es durchaus denkbare HZ-Blätter gibt, bei denen ein Herznachspiel meiner Ansicht nach Sinn ergäbe. Diese Entscheidung sollte dann durchaus auch beim Hochzeiter verbleiben.
Das hier vorliegende Blatt lautet ja:
Warum sollte aber ein Hochzeiter mit bespielsweise:
riskieren, sich einen Partner mit 2er oder gar 3er Herz zu angeln?
Die Variante , , erscheint mir hier nur logisch.
Daher: Buttern würde ich an Pos. 2 mit Dulle auch immer, da in den meisten Fällen Trumpf kommen wird, das Risiko eines Fehlnachspiels nehme ich dabei allerdings in Kauf. Nicht immer hätte ein solches nämlich aus meiner Sicht etwas mit schlechtem oder unlogischen Spiel zu tun.
Tront, 21. Februar 2013, um 17:37
Eine Konventionsbruch im Nachspiel von Herz sehe ich zwar nicht, aber eine gröbere Fehlentscheidung auf lange Sicht ist es mit Sicherheit schon. Ich wäre ebenfalls überrascht im 3. Stich einen vorgespielten im nachinein sogar blanken Herz-König vorzufinden.
Hätte der Hochzeiter 5 oder weniger Trümpfe und/oder die Farbe Herz aus einer Länge heraus vorgespielt, könnte ich es ggf. noch nachvollziehen. So sucht man sich ja bewusst den schwächsten Partner mit Herz.
Ich spiele doch nicht freiwillig gegen 2 Dullen, wenn ich es vermeiden kann. Und hier habe ich noch zusätzliche Informationen durch 2 geschmierte Zehnen in den vorherigen Stichen, dass ich sehr wahrscheinlich eine Dulle an Sitzpostion 2 bekomme.
Selbst wenn ich das Spiel mit 70 Augen im Sack wohl kaum mehr verlieren werde bei meiner Restausrüstung auf der Hand, käme ich niemals auf die Idee jetzt als 8-Trümpfer den Herz vorzuspielen.
Möchte ich Absagen in diesem Spiel treffen, sollte ich zunächst einmal die Dulle gefunden haben. Jetzt wird in den nächsten Schritten mein Partner seine Blattbeschreibung mittels An- oder Absagen oder eines Zögern vermitteln.
Man bedenke: Eine sichere Dulle mehr beim Partner bewirkt meist 2 zusätzliche Trumpfstiche, weil eine tendenzielle Aufwertung der übrigen Damen stattfindet.
Ich persönlich suche häufig sogar als relativer Kurztrümpfer (5 - 7) lieber auf Trumpf einen Partner als über eine Fehlfarbe, wenn ich diese nicht gerade mindestens zu viert halte, da ich die Erfahrung gemacht habe, die Dulle ist zum Spielgewinn und auch zu weiteren Absagen wesentlich nützlicher als ein Zufallstreffer in Fehl.
Der geringe Vorteil, dass mein Partner andersfalls noch flexibele Dulle auf der Hand hält, wird daducrh aufgehoben, dass ich diesen Vorteil zwar meist als eine Ansage von ihm vermittelt bekomme, eine 100%-Dulleverspricht sein Re jedoch auch nicht. Also für eine exaktere Blattbeschreibung hilft mir häufig eine "ausgeschiedene" Dulle mehr als eine nur stark zu vermutende Dulle auf der Hand meines Partners.
Bestes Beispiel ist dafür auch diese häufig auftretende folgenden Situation:
Spieler 1 spielt zur Hochzeit ein schwatzes As zu zweit oder zu dritt auf (mutig!?) und geht in diesem Spiel mit. Der Hochzeiter sitzt an Postion 3. Sein As läuft unauffällig und nun fragt/zögert der eingeheiratete Spieler auf Stärken des Hochzeiters (Dulle, Trumpflänge, sonstige Vorteile) und sagt evtl. selbst nichts an, weil er vielleicht nur 5 - 6 Trümpfer mit Dulle, Karo-Dame, usw. ist. Und jede Fehlfarbe mindestens zweimal hält.
Jetzt vermutet der Hochzeiter vielleicht eine "ganze" Dulle bei Spieler 1, weiss es aber nicht genau. Manchmal finde er jetzt nicht einmal das eigene Re. Oder er findet vielleicht ein Re, aber keine mögliche Absage in diesem Spiel. Und sagt nach dem Spiel zu seinem Partner sinngemäß: Hättest du deine Dulle aufgespielt, hätte ich das Re oder die keine 90 absagen können. Nur mal ein häufig auftretender Nachteil bei "versteckten" und "flexibelen" Dullen. Der Aufspieler meint es gut und der Vorteil hält sich dennoch manchmal für den Partner in Grenzen oder kehrt sich ggf. in einen Nachteil ansagetechnischer Art um.
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, ein Herzvorspiel mag als unschön und weniger sinnvoll erscheinen, wirklich verboten ist es jedoch nicht.
Tront, 21. Februar 2013, um 17:43
Friedrich, in deinem Beispielfall spiele ich auch noch Karo-König, also Trumpf vor. Nimmst du mir den allerdings noch weg und ersetzt ihn hier durch Pik-König bin ich endlich bei deiner Variante und suche mir ebenfalls den wahrscheinlichen Herzstecher. Vorher aber noch nicht. Und das Blatt wäre dann schon eher eine Ausnahme. Mit einem Kreuz-Buben suche ich mir auch sehr selten eine Dulle bei der vorliegenden Trumpfkürze.
Friedrich, 21. Februar 2013, um 18:01
Okay, kann ich mich drauf einigen ;)
Mir ging es ja lediglich darum, dass solche Ausnahmen eben existieren und ein Dullenhalter an Pos. 2 auf eigene Gefahr hin buttert.
Dass dann erneut Fehl nachkommt, wäre einer Ausnahmesituation geschuldet, da bin ich ganz bei dir. Daher schrieb ich ja auch, dass ich an Pos. 2 ebenfalls weiterhin buttern werde.
Bregoulou, 21. Februar 2013, um 18:38
Friedrich:
"Es wurde ja nicht auf eine Farbe abgeworfen, verstehe daher Bregoulous
Aufregung ("Meine Reaktion auf Herz König im 3. Stich fiel heftig aus
(auch als PN)") nicht mal im Ansatz."
Wie soll ich diese Äußerung mit deinem letzten Posting in Einklang bringen?
Ex-Füchse #5718, 21. Februar 2013, um 18:40
Für mich ist Fehlschmieren keine Zwangsehe (Fux aufspielen schon). Natürlich heirate ich nach zwei schwarzen Assen auch mit Trumpf.
Ex-Füchse #5718, 21. Februar 2013, um 18:41
Edith: Hast Du jetzt auch noch einen Kuwacz, Breg?
Ex-Füchse #5718, 21. Februar 2013, um 18:55
kuwacz bild schäferhund !
Friedrich, 21. Februar 2013, um 18:56
zuletzt bearbeitet am 21. Februar 2013, um 18:56
@ Breg
Friedrich nix verstehen!
Wieso passen meine Beiträge da nicht zusammen? Was genau meinst du?
Ex-Füchse #4596, 21. Februar 2013, um 19:04
@Leif
[zitat]
Reden? Achwas, die richtigen Antworten hat er ja schon vorgegeben und auf andere Meinungen steht er nicht so. :-)
[/zitat]
Bregoulou, 21. Februar 2013, um 19:24
Friedrich,
nun "verstehe Aufregung in keinster Weise"
passt meiner Meinung nach nicht zu:
"Dass dann erneut Fehl nachkommt, wäre einer Ausnahmesituation
geschuldet, da bin ich ganz bei dir. Daher schrieb ich ja auch, dass ich
an Pos. 2 ebenfalls weiterhin buttern werde"
Die Aufregung nicht
verstehen und trotzdem genauso spielen, wie ich es getan habe und sich
dann nicht aufregen heißt dann wohl, dass du ein enorm ruhiger
friedlicher Zeitgenosse bist und dass du so etwas emtionslos geschehen
läßt, da es ja dein eigenes Problem war, wenn du deine schwarzen 10nen
versenkst und es das normalste der Welt ist, dass dann Herz kommt.
Friedrich, 21. Februar 2013, um 19:42
Klar bin ich friedlich, bin ja schließlich der Friedrich. ;)
Dass Herz das "normalste" von der Welt ist, habe ich nicht gesagt, ich meine nur, dass quasi in jedem Spiel irgendeine "Ausnahmesituationen" eintritt - daraus besteht Doppelkopf.
Emotionslos wäre ich nicht gewesen, natürlich hätte ich gern eingeheiratet.
Aber, ja: Es ist mein eigenes Problem, wenn Herz nachkommt. Bei diesem Blatt war es zwar ein fragwürdiges Nachspiel des Hochzeiters, es gibt jedoch wie erwähnt auch Blätter, bei denen dies sinnvoll wäre.
Deine 10en butterst du also nicht, weil du WEISST, dass ein "guter"/"vertrauenswürdiger"/"konventionstreuer" Spieler Trumpf nachspielen wird, sondern lediglich, weil du HOFFST, dass ein Trumpfnachspiel im Sinne des Hochzeiters liegt (was zugegeben in den allermeisten Fällen gegeben sein wird).
Stoni, 21. Februar 2013, um 19:49
Natürlich werde ich nur zu 70-80% einheiraten können. An Pos. 2 weiß ich ja auch nie sicher, ob das 2. schwarze As überhaupt läuft.
Aber ich werde sicher immer versuchen, das Spiel durch Schmieren zu befördern, es sei denn, es sitzt so ein unvernünftiger Spieler an 1, der meint, mit einem Herz-Single auf Partnersuche gehen zu müssen.
Ist der Spieler hinreichend bekannt, bekommt er keine Schmierung mehr, wird mehr Spiele verlieren und schiesst sich damit ins eigene Knie ...
NewRadical, 22. Februar 2013, um 13:00
Tja, Breg, wärst Du mal gleich auf meinen Einwurf eingegangen, das hätte uns allen viel Text erspart.
Schelmut, 22. Februar 2013, um 13:20
Ich bin da bei Breg.
Einwürfe von Dir ignoriere ich auch meistens immer ...
Biotischer-Gott, 22. Februar 2013, um 13:39
Meistens immer, aber manchmal oft nie
Bregoulou, 22. Februar 2013, um 13:42
zuletzt bearbeitet am 22. Februar 2013, um 13:42
also ich ignoriere radikale einwürfe eher selten, von daher bin ich nicht bei dir, schelm
sashimi, 22. Februar 2013, um 14:13
Wie war das jetzt: Breg sucht als Partner einen pyreaenischen Berghund und ist radikalen Einwänden gegenüber aufgeschlossen?