Lusche, 01. März 2013, um 09:54
Es gibt ja so Blätter, in denen die eigene Ansage davon abhängig ist, ob ein angespieltes As rumgeht oder nicht.
Ich spiele in solchen Situationen dann das längere As vor
dem kürzeren um die Ansage abzusichern. Die Problematik
liegt dann aber häufig darin, insbesondere den Partner
im Verlaufe des Spiels über diese "unlogische" Aufspielreihenfolge aufzuklären. Ist dieses Spielen gegen
die Laufwahrscheinlichkeit langfristig gut oder eher kontraproduktiv?
Ein Beispielblatt wäre in Aufspielhand bspw. ein 7-Trümpfer
mit Herzdame hoch, Herzstecher mit eigenem Karovollen einem schwarzen As in Kreuz und Pik, einmal 1-fach, einmal 2-fach besetzt.
Hier spiele ich gerne das 2-fach besetzte As zuerst vor.
akaSilberfux, 01. März 2013, um 14:04
Damit spielst du gegen die eigenen Punkte und irritierst die Mitspieler. Erschwerend kommt hinzu, daß die Erhöhung der Laufwahrscheinlichkeit durch die Ansage umso deutlicher ausfällt, je mehr Karten du in der kritischen Farbe hältst.
Tront, 01. März 2013, um 16:39
Ich halte auch nichts davon, längere Asse zuerst auf die Reise zu schicken, es irritiert auch im Laufe des Spieles den eigenen Partner und die selbst evtl. leichter zu treffende Ansage wird dadurch relativiert, dass die Gegenpartei jetzt häufiger selbst zur Ansage gelangt, weil sie leichter zum Stechen des längeren Asses kommt. Also ich sehe da keine Vorteile.
Ich selbst mache so etwas nicht, hatte aber eine ganz kurze Phase, in der ich ein schwarzes As zu viert vor einem blanken Herz-As angespielt habe, da Herz immer gestochen wurde und weil die schwarzen Farben ja wesentlich augenträchtiger sind, bin aber davon schnell wieder abgekommen, weil es ein Spiel gegen jede (Lauf)-Wahrscheinlichkiet war.
Daher verstehe ich Spieler, die ein blankes rotes As vor einem schwarzen As zu dritt vorspielen bis heute nicht so ganz. Aber das ist ja ein noch anderes Thema.