Unterhaltung: Wenn schon Solo, dann auch "Re"

jensbonath, 02. März 2013, um 11:45

Ligaspiel#22.074.777, vom 02. März 2013, um 11:37
oder nicht?

Ex-Füchse #16890, 02. März 2013, um 11:53

Jedenfalls trage ich das Solo anders vor:
Herz-Ass Herz-Ass Herz-Neun.

Lottospieler, 02. März 2013, um 11:55

das Kreuz As im ersten war natürlich sehr clever, es gibt allerdings auch Spieler die fallen darauf nicht herein und die gleichen geben dann auf bloße Vermutungen (blankes Kreuz As) eben kein Kontra.
Ich spiel den deshalb anders mit Herz 9 im ersten um die Verteilung zu sehen (wie du im zweiten) das wär mir wichtiger. Klein ist richtig um dir 1-2 zusätzliche Standherzen zu schaffen oder sogar durch Anspiel alle deine Herz.

Lottospieler, 02. März 2013, um 11:57

Herz spiel ich nicht von oben weil ich dann bei einer einseitigen Veteilung (zb Doppelzehn auf einer Hand zu viert oder fünft große Probleme kriegen kann.)
Solist wird ja immer wieder reingespielt.

Lottospieler, 02. März 2013, um 12:00

naja die Herz 10 zu viert legen als Gegenpartei war schon bissel merkwürdig, halt reinfallen bei Kreuz :-)

Ex-Füchse #16890, 02. März 2013, um 12:22
zuletzt bearbeitet am 02. März 2013, um 12:30

Das Solo war meines Erachtens nicht gut vorgetragen.
Im Normalfall benötigt man mindestens 7 Stiche mit hinreichend vielen (mindestens 7) Vollen.
Das oberste Ziel muss es also sein, sich einen 3. Herzstich zu entwickeln.
Durch das Unterspielen in Herz nimmt man sich jetzt Chancen dringend benötigte Herzvolle zu fangen.
Aus diesen beiden Gründen würde ich mir Herz erst einmal von oben anschauen.

Der Bluff mit dem Kreuz-Ass finde ich auch nicht gelungen. Wozu? Man hat doch ohnehin in allen Farben Deckung!
Kreuz ist die einzige Farbe in der ich 2. gegnerische Angriffe aushalten würde. Diese Siegchance wird durch das Vorspiel des KreuzAss weggeworfen.

Zumindest der Erfolg gibt Jens ja recht und da gebe ich auch gerne meinen Titel als Sologlücksspieler ab. Mit 6 Stichen (mehr oder weniger) von oben habe ich bisher noch nie gewonnen...

Tront, 02. März 2013, um 15:02

Kreuz-As anzuspielen gefällt mir auch nicht, aber Herz von unten spiele ich aus Fünferlängen ohne eigene 10 sehr gern und halte es auch für gut. Häufiger habe ich dann nur einen kontrollierten Herzabgeber und sitze zum Ansagezeitpunkt an besserer Postion.

Spiele ich Herz von oben (einmal oder gar öfter), werden sich Fehlvolle aus den übrigen Farben in dem/den abgegebenen Herzstich(en) ansammeln, die ich später abgebe. Im Gewinnsinne und aus ansagetechnischer Hinsicht gefällt mir persönlich Herz von unten aus so eine Stellung wirklich besser.

Ex-Füchse #16890, 02. März 2013, um 15:18
zuletzt bearbeitet am 02. März 2013, um 15:21

Tja, das ist eine interessante Frage: Fängt man (unter Berücksichtigung aller Farben) insgesamt mehr Volle, wenn man unterspielt, oder von Oben abzieht?
Der Überlegung ist dann: Wie viele der Vollen, die auf Herz fallen, sind so kurz, dass sie ansonsten zu mir gelaufen wäre. Ist wohl eine Erfahrungssache! Was meinen die anderen?

Aber das Argument mit dem Hintensitzen überzeugt mich unabhängig davon. Zumindest anteilig. Auf diese Weise muss man nicht auf ein Kontra der Gegner hoffen um gegenschießen zu können und kann bei Worst-Case-Spielverläufen das Re weglassen.

Ich befürchte nur, dass dann eben auch seltener ein Kontra kommt. Und eigentlich will ich ja ein Kontra hören um gegenschießen zu können, denn mit diesen Blatt hat man doch noch in fast allen Fällen ein Re, oder nicht?

Tront, 02. März 2013, um 15:54

Ja, das stimmt wohl, aber wenn du selbst Re auf dieses Solo ansagst, kommt das Kontra ja auch kaum mehr.
Also muss man zunächst schweigen, um dann im 3. Stich eine Gegenansage zu treffen. Geht ja auch, zumindest in den Spielen, wo ein Kontra kommt.

Aber mir gefällt die Spielweise es andersherum etwas besser. Erst klein Herz vorspielen und schauen, wieviel Augen der Stich zählt; abwarten was die Mitspieler vor mir für Aktionen tätigen (Informationen mittels Zögern austauschen oder Ansagen treffen) und aus besserer Perspektive die Erstansage oder eine sicherere Gegenansage ggf. sogar einen Stich später treffen zu können.

Ich gebe aber auch zu, dass ich eine Spielphase hatte, in der "immer" wenn ich von unten spielte, zunächst die blanke 10 durchgelassen habe und ein anderen Spieler die 10 zu viert auf der Hand hielt. Insofern kann ich deine/eure Spielweise gut nachvollziehen. Aber die Verteilung 5 - 1 - 2 - 4 mit entsprechenden Zehnen in der jeweils für mich ungünstigsten Konstellation liegen langfristig ja doch nicht so oft vor, deshalb bin ich auf das andere Spielsystem (gleich von unten) wieder umgestiegen.

Vielleicht ist es auch mehr Geschmackssache. Beweisen, dass eine Spielweise zwingend besser ist, kann ich zumindest nicht.

Vielleicht melden sich ja wirklich noch andere Spieler zu diesem Thema.

Lottospieler, 02. März 2013, um 15:59

wenn im ersten Herzanspiel jeder einen Herz bedienen muß gewinnt man in sehr vielen Fällen, besonders und erst recht mit kleinem Herzanspiel, das behaupte ich einfach mal so :-)
deswegen ist es ja so wichtig die Verteilung in dieser Farbe zu klären um eine Ansage/ Gegenansage treffen zu können.

Ex-Füchse #16890, 02. März 2013, um 18:06

Noch so einer mit 6 Stichen von oben#22.087.089

Tront, 03. März 2013, um 01:07

Auch schon gezockt. Man muss noch 2 weitere Volle bekommen (hier klappt es Karo 10 und Pik 10), um zu gewinnen. Aber mit 2 Herzzehnen im Gepäck kann man schon mal auf Gegenansagengedanken kommen.
Ob es mathematisch auch richtig ist, bleibt dahingestellt.

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