Seb1904, 05. April 2013, um 13:56
Da hat man sein Leben lang gespart, ein bisschen was zurückgelegt, immer ein paar Zinsen kassiert, hat die Kinder gross und aus dem Haus, das grosse Haus verkauft und das Geld zur Bank gebracht, damit man die letzten Jahre entspannt und in Ruhe geniessen kann, auch mal, vielleicht nächstes Jahr, auf große Weltreise gehen und den 10 Enkeln was zum ersten Auto dazutun kann.
Und dann kommt mitten im demokratischen Europa ein Parlament, das Jahre- und jahrzehntelang sein Land durchaus auch in die eigenen Taschen heruntergewirtschaftet hat, macht eine lustige Abstimmung und stellt dann fest, dass ein ordentlicher Batzen von Deinem Geld nicht mehr Dein Geld ist, sondern jetzt dem Land gehört, damit es seine Schulden bezahlen kann.
Dazu fällt mir eigentlich nicht viel ein. Ausser:
1. Ich als einfacher Wirt nenne das schlicht und ergreifend Diebstahl.
2. Der blöde Deutsche wird's schon bezahlen.
3. Scheiss Europa.
4. Was mir am meisten zu denken gibt, ist aber, dass Frau Merkel sagt, dass uns so was bei uns natürlich nicht passieren könne. Unser Geld sei sicher.
Friedrich, 05. April 2013, um 14:06
Na, mal wieder heut morgen das Hirn in der Bildzeitung eingewickelt Seb? ;)
Fanthomas, 05. April 2013, um 14:10
Wahrscheinlich eher Trauer um seine Konten in Zypern. ;-)
Ex-Füchse #365, 05. April 2013, um 14:11
Oder auf den Cook-Islands?
Ex-Füchse #16890, 05. April 2013, um 14:14
Na dann schieß mal los, Friedrich, wie verhält es sich denn tatsächlich?
Friedrich, 05. April 2013, um 14:41
Nönö BW, die Stammtischdisskussion hier überlass ich gern anderen. Tut mir leid, wenn ich den Kreis der Wirtschaftsweisen gestört habe.
Stoni, 05. April 2013, um 14:42
Eine Bankeinlage ist eine privatwirtschaftliche Investition, die mit Risiken behaftet ist, zumindest wenn man das nicht auf der Sparkasse, sondern bei einer privaten Hochzins-Bank auf Zypern macht.
Völlig zu Recht müssen auch diejenigen die Verluste dieser Privatbanken mittragen, die jahrelang hohe Renditen kassiert haben.
Ob die Anleger ausreichend beraten wurde, weiß ich nicht.
Ex-Füchse #11750, 05. April 2013, um 14:48
Dieser Eintrag wurde entfernt.
CharlieFuxx, 05. April 2013, um 14:50
Zumal der kleine Kneipenwirt bis 100.000 € nicht angetastet wird. Wer mehr als 100.000 € Cash bei einer Bank, in einem Land und ein einer Anlageform parkt, macht etwas falsch und/oder hat sein Geld nicht alleine mit Bier verkauf verdient ;)
Fanthomas, 05. April 2013, um 14:55
Das ist aber schon sehr aufwendig, wenn man sein Cash auf 100 verschiedene Banken verteilen muss. :-))
CharlieFuxx, 05. April 2013, um 15:02
Mit 10.000.000 € suche ich mir 5 gute Vermögensverwaltungen, wenn ich keine Lust habe mich um mein Geld selbst zu kümmern. Lege Renditeerwartung und Risikoprofil fest. Nach 3 Jahren wird der schlechteste gegen einen neuen ausgetauscht.
Aber mit Sicherheit bringe ich sie nicht auf eine einzige Bank zu Zeiten von Bankencrashs und Staatsbankrotts.
Ex-Füchse #365, 05. April 2013, um 15:57
zuletzt bearbeitet am 05. April 2013, um 15:58
Ich hab keine Ahnung von Wirtschaft, deshalb hat meine diesbezügliche Auffassung vielleicht wirklich nur Stammtischniveau.
Aber ich sehe es so: der zypriotische Karren ist nun mal gegen die Wand gefahren und es sind Verluste in Millardenhöhe entstanden. Irgendwer muss die wohl ausgleichen. Da vermutlich kaum jemand möchte, dass hierfür der deutsche (finnische, holländische) Steuerzahler herangezogen wird, ist dann dann wohl jemand anderes in der Pflicht. Und wer soll das denn sonst sein, als diejenigen, die bisher von den güstigen Zinsen auf Zypern profitiert haben?
Edit hat die Formatierung etwas angepasst.
Stoni, 05. April 2013, um 16:03
Zuerst haften die Aktionäre, also die Besitzer, das Eigenkapital. Dann müssen die Kreditgeber, Anleihenkäufer, das Fremdkapital herangezogen werden. Normal reicht das bei weitem aus.
In Zypern nicht, deshalb werden auch die Sparkonten angegriffen, was allerdings tatsächlich nur der vorletzte Schritt sein darf.
Der bzw. das allerletzte wäre, in- oder gar ausländische Steuerzahler hinzuziehen, wie es aber auch schon praktiziert wurde/ immer noch wird.
Da profitieren Leute im Erfolgsfall, die wenn's schief geht, ihr Risiko vom Staat übernommen bekommen ...
Das ist zutiefst gegen jedes marktwirtschaftliche Prinzip.
Speed, 05. April 2013, um 16:44
@ Charlie - Bei 10 Mio kannst Du für die Provi der Vermögensverwaltung einen Bankkaufmann selber einstellen, der Deine Kohle verwaltet;-)
CharlieFuxx, 05. April 2013, um 16:48
Dann hängt das Risiko aber an den Entscheidungen eines einzelnen und es besteht keine Konkurrenzsituation.
Ex-Füchse #4596, 05. April 2013, um 16:51
Ihr habt Sorgen :-) ...nach Mittwoch is alles anders.
Ex-Füchse #365, 05. April 2013, um 16:57
zuletzt bearbeitet am 05. April 2013, um 16:58
Wieso, was issn Mittwoch?
Meinst da macht der verrückte Nordkoreaner irgendwelchen Scheiß?
Der macht mir nämlich wirklich mehr Angst als die ganze Wirtschaftskrise.
Ex-Füchse #4596, 05. April 2013, um 16:59
Ok, seit Mittwoch ....slotto
Ex-Füchse #365, 05. April 2013, um 17:01
Loooool.
Wieso haste nen Sechser gehabt?
Ex-Füchse #15119, 05. April 2013, um 17:15
Sparkassen können auch pleite gehen, nur keine einzelnen Filialen, wurde erst vor kurzem recherchiert...
Ist aber mMn eh ein völlig uninteressantes Unternehmen.
Das Geld was ein "Vermögensverwalter" bei 10mio nimmt ist auch überschaubar. Ausgabeaufschläge fallen weg und der Kickback geht direkt an den Kunden.
Merkel hatte auch gesagt, die Enteignungen wird es in der gesamten EU nicht geben.
Aber überrascht es wirklich, dass Politiker lügen und am Ende das seine eigenen Gesetze schreibt?
boomer01, 05. April 2013, um 17:30
na, wenn die 0,5%, die ein kleinsparer fuer das sparguthaben bekommt bei 1,6% inflation keine enteignung ist...
Ex-Füchse #15119, 05. April 2013, um 17:46
wo hast du denn die Zahlen her?
boomer01, 05. April 2013, um 17:48
war zu faul die genauen zu googlen - verhaeltnis stimmt aber wohl
Ex-Füchse #15119, 05. April 2013, um 17:53
Yo, wenn man von subventionierten Angeboten (z.B.Tagesgeld) absieht ist es sogar noch übler...