Ex-Füchse #16890, 12. April 2013, um 12:21
Stoni, seit wann bestimmst du, um was es geht und um was es nicht geht?
Konventionen sollen logisch begründbar sein, und ich bin davon überzeugt, dass sich langfristig die stärkste Konvention durchsetzen wird, ganz gleich, ob es ein ES-Update gibt, oder nicht.
Ferner ist es Teil des Spiels auf die Spielphilosophie des Partners einzugehen. Wenn mich Makri im Verein an besprochener Stelle abfragt, weiß ich, er will
die Dulle wissen, umgekehrt weiß er (spätestens jetzt), dass ich nach den schwarzen Asse frage.
Auch dann, wenn jetzt einige Doko-Päpste ein ES-Update herausbringen, werden sich längst nicht alle Spieler daran halten, so wie auch heute die meisten "naiven" Vereinsspieler an besprochener Stelle auf die schwarzen Asse abfragen.
Stoni, 12. April 2013, um 12:59
Dann gibt's halt Chaos pur und nicht mehr zu vermittelndes DoKo.
Ex-Füchse #4596, 12. April 2013, um 13:20
BW, Sinn der Konventionen ist mit fremden Leuten am Tisch strukturiert Spiele aufziehen zu können. Wenn die Reaktionen von der Person abhängig ist tendiert es eher zu Absprachen.
Terrys Vorschlag zielte vor allem auf eine Vereinfachung, indem man Regeln aus dem Normalspiel heranzieht. Das hat den Pferdefuß, daß man in der Hochzeit einen bereits identifizierten Partner abfragt, während die Abfrage im Normalspiel sich an alle richtet.
Einen Vorteil sehe ich darin, daß Antworten auch mit der geforderten Stärke zusammentreffen, während es nach ES zu abenteuerlichen Konstellationen kommt.
CharlieFuxx, 12. April 2013, um 14:13
Mal eine andere Frage:
Bisher wurden ja die Nachspiele bei ungefragten Ansagen des P an 2 nach Einheiraten durch Dulle oder schwarzes Ass beschrieben.
Gibt es Unterschiede im gewünschten Nachspiel bei Abfragen von 1 an 2 in Hochzeiten oder ist das dasselbe in grün?
Tront, 12. April 2013, um 14:45
@ CharlieFuxx
Als Partner des Hochzeiters frage ich stets nach dem höchsten mir noch unbekannten Trumpf, welcher ja zu fast 100% eine fehlende Dulle sein sollte.
Ich möchte dann auch nicht, dass mein Partner, der Hochzeiter, mit einem schwarzen As antwortet und sei es noch so blank. Meine Abfrage richtet sich nach der Trumpfstärke, wobei ich schon einkalkuliere, das die geforderte Dulle auch recht trumpfkurz beim Partner sitzen kann. Und ja, ich habe auch nicht zwangsläufig immer die andere Dulle. Ich könnte ja beispielweise in 2 Farben frei sein mit vorhandenen Damenstärke.
Im Prinzip ähnelt die Stärkeabfrage sogar einer gestellten stillen Kontraabfrage, die sich aber jetzt bei bekannter Partnerschaft ausschließlich auf die zu erwartende Trumpfstärke (Dulle) richtet.
Allerdings kann auch hier mein Partner andere gute Zusatzwerte geltend machen und dann zum letztmöglichen Ansagezeitpunkt gern selbst Re oder gar eine Absage vornehemen, er weiss ja inzwischen von meinen Grundstärken, die oft einem eigenen Re
gleichkommen. Mit vielen verschiedenen Blättern werde ich auch nach nicht Beantwortung meiner (Dullen)-Abfrage ein eigenständiges Re noch folgen lassen.
Also ich "garantiere" meinem Partner bei Beantwortung mit einer Dulle bei ihm auf der Hand den Spielsieg, falls nicht gerade eine ausgesprochen aberteuerliche Kartenverteilung gegen uns vorliegt.
Wie es die Vertreter, mit Christians Spielweise nun zu diesem Punkt handhaben, müsstest du von Ihnen selbst in Erfahrung bringen. Konsequenterweise müssten sie eigentlich auf ein lauffähiges schwarzes As bzw. Farbkontrolle abfragen. Aber Christian wird sich sicherlich zu diesem Thema noch selbst melden.
Ex-Füchse #17070, 12. April 2013, um 21:24
An die Dullenvertreter:
Dann wäre doch, falls vorhanden, die Blaue die richtige Karte. Ohne Abfrage sollte das auch nicht als Stärkesignal fehlinterpretiert werden.