makri, 25. April 2013, um 13:55
Als bekanntermaßen ansagefreudiger Spieler gerade noch b) von mir, aber echt schon mit Bauchschmerzen.
Was mich in dem Spiel allerdings auch reizt, wäre "stilles" Kr As nach mit etwas hinterlistigem Hintergedanken. Pik stechen und stilles Kr As nach könnte Gegner dazu verführen, ein Verdachtskontra auf mich zu geben und/oder auf mich abzuwerfen. Läuft dann trotzdem Kr As, hat man ggf. ne schöne Gegenfrage für den Gegenschuss.
Wobei dann wahrscheinlich auch wieder streitig sein wird, obs ne Ko-90-Frage oder Gegenfrage ist.
Ex-Füchse #16890, 25. April 2013, um 14:52
Immer dieses linke Gespiele. ^^
Spartakus, 25. April 2013, um 15:12
Ich denke für diesen Fall kann man den Gegenschuss selber vornehmen, makri.
Ex-Füchse #15119, 25. April 2013, um 15:47
eklig
makri, 25. April 2013, um 16:39
Ich hätte es ja nicht gemacht, man muss ja nicht jedem Reiz nachgehen^^ Ich möchte ja auch zukünftig, dass meine Mitspieler wissen, dass wenn ich schwarze Farbe steche und schwarzes As ohne Spruch aufspiele, dass ich dann zu 99% Kontra bin.
Aber in dem Zusammenhang mal ne interessante Frage. Glaubt ihr wirklich, dass in dem konkreten Fall durch das Re die Durchlaufwahrscheinlichkeit erhöht wird? An ordentlichen Tischen, wenn jemand ne schwarze Farbe sticht und das As der anderen schwarzen Farbe aufspielt, werfe ich, je nach eigenem Blatt, als Ko-Spieler auch gerne mal auf Verdacht ab. Ggf. sogar mit eigenem Kontra. Und ich denke auch, dass dies in der Mehrzahl der Fälle Sinn macht.
Wie handhabt ihr die Situation? Abwurf, nur Abwurf wenn ordentlcher Tauschkurs (z.B. Single Herz), nur mit Totalgrotte weil einige Chance auf Sieg, oder im Gegenteil nur mit starkem Blatt, oder nie?
Ex-Füchse #5718, 25. April 2013, um 16:42
Mir hat am WE einer auf der Regio gesagt: Punkte die man hat, die hat man. Ich würde nur mit Tauschkurs abwerfen.
Ex-Füchse #16890, 25. April 2013, um 16:51
Erhöhung der Laufwahrscheinlichkeit auf Kosten der Vertrauenswürdigikeit? Keine gute Alternative! :-)
Tront, 25. April 2013, um 17:41
Ich persönlich halte ja b), d) und e) für fast gleichermaßen gut anwendbar.
Für b) spricht ein selbstbewußtes Ansageverhalten mit dem Vorteil, die Laufwahrscheinlichkeit meines überlangen Kreuz-Asses zu erhöhen und der Versuch 2 zusätzliche Punkte im diesem Spiel gutgeschrieben zu bekommen.
Für e) spricht ein vorsichtigeres Ansageverhalten mit dem Vorteil, die Kontrapartei würde im Laufe des Spieles zwangsläufig eher auf einen spielen. Diese Option ist in einigen Spielen nicht zu unterschätzen.
Einige Spiele gewinnt man überhaupt nur deshalb, weil man sich nicht mit einer Ansage "gezeigt" hat.
Für d) spricht meiner Meinung, dass man sich jetzt ohne eine Ansage ebenfalls "gezeigt" hat, weil ein Kontramann, der zunächst nicht abgefragt hat und jetzt meint mit Trumpfnachspiel ohne Ansage fortsetzen zu müssen, in meinen Augen sehr unwahrscheinlich ist.
Allerdings spielt mit Trumpfkürze nicht jedermann gern Trumpf an. Aber wofür brauche ich meine Restetrümpfe überhaupt noch? Den 2. Piklauf könnte mein Partner mit seinem Stand-As kontrollieren oder er spielt mir den oder die Pikverlierer noch rechtzeitig vor, nachdem er seine Ansage getroffen oder doch weggelassen hatte, je nachdem wie sein Blatt wirklich aussieht. Zumindest ermögliche ich mit Trumpfnachspiel einen mittelmäßigen Re-Partner zusätzlich die Möglichkeit für unsere Partei 2 Punkte in diesem Spiel mit einer Ansage zu bekommen. Das nur einmal als Hinweis für die Spieler, die ein Trumpfnachspiel im ansagetechnischen Sinne für den Partner so gar nicht nachvollziehen können.
Dass meine (Trumpf)-Karte nicht wesentlich stärker sein wird, wird ein erfahrener Spieler immer erkennen, denn sonst hätte ich ja selbst ein Re gegeben. Und zu guter Letzt habe ich die Kreuzfarbe noch abgedeckt und kann mein Kreuz-As entweder gar nicht oder erst nach geklärter Partnerschaft vorspielen. So bekommt in einigen Spielen mein Partner in Kreuz später einen wichtigen Abwurf, den er ohne eine Ansage von mir oder ein Trumpfnachspiel nie vorgenommen hätte.
Kann man vielleicht nicht an allen Tischen so anwenden, aber bei Spielern, denen bekannt ist, dass ich fast ausschließlich nur Trumpf als Re-Mann anspiele, kann man diese Spiel-Technik gut nutzen.
Zum tatsächlichen Spielverlauf:
Ich selbst habe in diesem Spiel mich jedoch tatsächlich für e) entschieden, also eher defensiv verhalten.
Zufällig waren beide Kontraleute an Postion 2 und 3 in Kreuz frei, dafür hatte ich einen Partner an Postion 4 mit einigen Trumpfstärken (Dulle, Blauer, 7 Trümpfer und herzfrei). Viele Spieler verantworten das Re mit seinem Blatt auf verteilte Stiche trotz 5 schwarzer Fehlkarten. Aber auch nicht ungefährlich. Es könnte eine mögliche Gegenfrage vom kreuzüberstechenden Spieler im 3. Stich gut erfolgen.
Im Nachhinein gewannen wir das Spiel ohne Ansage mit 127 Augen, weil sich die Kontrapartei einmal zu oft überstochen hatte bzw. mir auch den zweiten Piklauf noch rechtzeitig vorspielte. 1 Punkt für die Re-Partei in diesem Spiel also. Für insgesamt 8 Kreuzfehl gar nicht so schlecht.
Mit einem Re, was ich ja ebenfalls manchmal gebe, gewinnt man dieses Spiel sicherlich nicht. Falls sich die Kontapartei im 2. Stich abfragt, wird es jetzt auch ohne eine Ansage der Re-Partei schwierig werden. Gut, dass niemand auf mich Kontra ansagte, dann wüsste ja der Kontrapartner jetzt Bescheid und übersticht seinen Partner nicht bzw. spielt kein Pik-As mehr für mich nach. Mit der vorliegenden Karte an Sitz-Postion 3 hätte ich zumindest mit Kreuzfreiheit plus Dulle nach dem Spielverlauf das eigene Kontra gegeben.
Und ein (mögliches) Trumpfnachspiel von mir im 2. Stich vermag ich gar nicht mehr einzuschätzen, sicher mein Partner saß (wie eigentlich immer^^) an Postion 4 und wird auch wohl Re ansagen, aber ob wir das Spiel dann auch gewinnen, vermag ich jetzt gerade gar nicht abzuschätzen.
Wie sage ich doch immer: Kartenverteilung ist alles!
So ausführlich wollte ich das Spiel zunächst gar nicht wiedergeben, aber den einen oder anderen Forumsschreiber interessiert es ja doch.
Ex-Füchse #4596, 25. April 2013, um 18:01
Hier mal ein schönes Beispiel für Re spielt Trumpf ;-)
https://www.fuchstreff.de/spiele/24081976-nor...
Der Partner kam ans Spiel und konnte seine Asse bringen. Das Re war berechtigt, es für ne Abfrage vorzeitig geben sicher genauso ne Geschmacksfrage wie mein voreiliges Kontra um den möglichen Partner hohe Trümpfe sparen zu lassen.
Gescheitert is das Spiel für Re an der schlechten Fehlstruktur des Aufspielers, mit je 2 Fehl musste der Ansager wohl nicht rechnen.
Tront, 25. April 2013, um 18:55
Ob ich selbst mit dem Blatt Trumpf anspiele, wage ich noch stark zu bezweifeln, für zwingend falsch halte ich es aber dennoch nicht.
1. Spielt man mit dieser Karte Fehl an, hat man den Kontamann eingefädelt und der Re-Mann erhält gleich 3 Fehl-Stiche weniger. Schlimmer geht nimmer. Gut, das Re würde dann nicht angesagt, dafür gewinnt die Kontrapartei gleich zu keine 90 dafür. Nur 1 Punkt Unterschied.
2. Außerdem ist das Spiel nicht aufgrund des Trumpfanspiels verloren worden, sondern durch den unzweckgemäßen Einsatz seiner Kreuz-Dame in diesem Spiel. In Stich 5 legt wohl kein Mensch hier die Kreuz-Dame, voraussichtlich nicht einmal der schlecht spielende Computer.
Damit geht dein gegebenes Kontra an diesem Tisch jetzt noch auf, aber ich denke das Spiel hast du kaum aus eigener Kraft gewonnen. Das Spiel wurde von einem Re-Partner verloren, ganz sicher aber selbst dieses Spiel nicht durch das (zweischneidige) Trumpfanspiel, sondern durch "unsachgemäße" Fortsetzung im Spiel.
Ex-Füchse #4596, 25. April 2013, um 19:07
Meine Ansage war eher spiellenkend ;-) Ich hasse Partnerdullen vor der Nase. Kommt keine Dulle sondern ne Hürde schiebe ich Gegenüber an.
Wird die Alte nicht verschossen fallen bei uns Blaue und Herzdame nicht zusammen und es kommt nicht zu dem blöden Stich mit meinem Pikbuben.