Re und schnelles Spielen der Karo 9.
Trumpf deshalb weil ich den Partner eher an 3 oder 4 vermute nach der Kreuz 10 von Pos2..
Wenn er doch an 2 sitzt erwarte oder hoffe ich das er dieses Signal erkennt und keinesfalls die Kreuz Dame nimmt sondern zb eine Dame drunter. Ganz abtauchen halte ich auch nicht fuer gut weil dann leichter gegengefragt werden koennte.
Was ich oft erlebe an schwaecheren Tischen: der Re Partner legt jetzt an Pos2 oder Pos3 nicht die Dulle die er hat sondern die Alte, laesst sie sich wegmachen und der Gegner spielt ein Nachspielas oder sogar mehrere wobei der Dullenverweigerer doch selbst Ass(e) hatte, dadurch gehen schnell Spiele verloren....
Aber das ist ja nicht das Thema :-)

geht natuerlich auch Dirk,
die Gefahr ist aber dann groesser das du an Pos2 auf einen Kontra-Mann triffst der ohne sich anzustrengen an den Stich kommt, der vlt dann noch das Pik As haelt und zusatzlich abfragen kann mit oder ohne eigener Dulle.
Ich denke du oeffnest mit dem Fehlanschub eher der Gegenpartei Tuer und Tor.

Doppelkopf ist ein Partnerschaftsspiel... Und wenn da Jeder sein eigenes "Ding" macht, kommt es häufig zu Unzufriedenheit... Gewisse "Regeln" helfen da halt... An die muss sich natürlich niemand halten... Aber wundern, das es dann auch mal Gemotze gibt bzw man gemieden wird am Tisch,darf man sich dann auch nicht... Es entspricht ja nun auch einer gewissen Logik, warum die Alte nicht an Position 2 gelegt gehört...

die Katja ist da hurraaaa, wie gehts dir?

Doko ist für Dirk ein Buch mit sieben Siegeln.

Für mich auch klar Herz König mit der Beipielkarte von Tront. Ob mit eigener Ansage oder ohne entscheide ich spontan. Tendenziell eher nicht, ist aber grenzwertig.

Von mir auch Karo-Neun mit Re, damit ich nicht die vermutliche Kontra-Partei anschiebe. Das Re ist, sage ich mal, Geschmackssache. Ich gebe es damit zumindest noch, solange im 1. nicht abgefragt wurde.

Nur mal eine blöde Frage : Jetzt sitzt jemand an Position 2 und hält noch Kreuz-DameKaro-DameKreuz-BubePik-BubeKaro-BubeKaro-NeunPik-AssPik-KönigPik-NeunHerz-AssHerz-König.
Natürlich ist es jetzt nicht schlau, die Kreuz-Dame zu spielen. Da Karo-Dame eher eine Kontra-Karte ist, würde ich dann Kreuz-Bube nehmen.
Denkt der Re-Sager nach einem Stich wie diesem Karo-NeunKreuz-BubeKaro-BubePik-Dame nicht, dass Position 4 der Partner ist? Bei einer Herz-Dame oder Pik-Dame ist es ja noch klar, aber kann man gerade an schwächeren Tischen darauf vertrauen, dass Kontra an Position 2 nicht vorsticht? Hab nämlich schon öfters an 2 nicht die Alte gelegt und wurde deshalb zunächst als Gegner gesehen.

Dirks Erfahrungen basieren wohl auf Anfänger-DoKo. Anfänger die erst mit der Alten die Partnerschaften erkennen, die nichts ansagen, die weder Konventionen, noch Schmierregeln kennen noch Spielübersicht haben.
Da mag ja der Schrott manchmal gar noch Sinn machen, der ist aber für Menschen ab Eintritt in ein minimal fortgeschrittenes Entwicklungs-Stadium nicht akzeptabel.

@Dirk, ich glaub definitiv nicht, dass du dein ranking im Fuxtreff auf
dem Rummel gewonnen hast, bin aber überrascht, dass du das
konventionelle Vermeiden der Alten an 2.Pos in Frage stellst.
Wenn ein mir bekannter Spieler an 2 die Alte legt, ist das eine mächtige Aussage, sonst sollte er es lassen.
Ansonsten nehm ich es als Anfänger-Indikator.
@Tront: hz König, ohne Ansage, weil 2 Füxe zu verarzten sind
@Chemie: nö, der re Ansager denkt: Mist nix geklärt.

@Chemie
Mit Deinem Beispielblatt an Pos. 2 lege ich vermutlich Karo Bube.

OK, besteht dann (bei Karo Bube) nicht nur die Gefahr, dass Spieler 4 für Re gehalten wird und der Partner auf den falschen Mann spielt? Genau das ist mir in vergleichbaren Situationen mal passiert. Oder habe ich da einen Denkfehler? Ich würde mich über eine Erläuterung dazu sehr freuen. Wenn 2 nach Re-Ansage taucht ist er ja für so einige Spieler erstmal Kontra. Oder liegt der Fehler dann bei denen?

Auf ein Re von 1 ist Karo-Dame an 2 für mich eine Re-Karte.

Die Logik, dass Spieler 4 Re sein muss, ist ebenfalls aus dem Anfänger-DoKo. Für eine Alte an 2 reicht ein Re+Tr nach gelaufenem As für mich nicht aus, die Alte zu opfern.

@Chemie
Das Problem an den 'defensiven' Trumpfnachspielen eines Remanns (Trumpf ohne Ansage oder Trumpf nach Re zum spätestmöglichem Zeitpunkt / ohne Forcierungen) ist oft die fehlende Zuordnungsmöglichkeit zum möglichen Partner für den Ausspieler. Deswegen spiele ich persönlich diese Fortsetzungen sehr selten und sie sind abgesehen davon gegen Spieler 2 als möglichen Partner gespielt was silberfux daran ja kritisiert. Wenn der Ausspieler aus einem neutralen Stich, z.B. Karo-NeunKaro-BubeHerz-BubePik-Bube) Rückschlüsse zieht, ist das in meinen Augen allein sein Problem. Fakt ist, dass nach einem neutralen Stich jeder sein Partner sein kann.

OK, danke für die Erklärungen. Hab ich nun verstanden.

Deine Sichtweise in Bezug auf konventionelles, bis zu einem gewissen Grad ausrechenbares Spiel kann ich sogar ein wenig nachvollziehen Dirk.
Mir ging es eine ganze Weile ähnlich wie dir, glaube ich.

Ich kam als relativ spielstarker Kneipendoppelkopfer zum FT und konnte direkt anständig mithalten.
Als ich dann begann, mich mit Konventionen zu beschäftigen, ging mein Schnitt schnell in den Keller und ich fragte mich natürlich, was ich von dem ganzen Quatsch überhaupt habe.
Nach und nach änderte sich das und ich kletterte in der Spielstärke-Wertung wieder nach oben.
Vor ein paar Monaten habe ich dann begonnen, gezielt äußerst spielstarke Tische zu besuchen und an gewissen Dingen zu arbeiten. Seitdem bekomme ich ständig Haue und habe mir Spielstärke und Punkteschnitt versaut.

Worauf ich hinaus will: Man kann wie ich denke ohne Berücksichtigung gewisser gängiger Taktiken recht erfolgreich Doppelkopf spielen - aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Danach stagniert die Entwicklung und will man sein Spiel dennoch weiterentwickeln, muss man in Kauf nehmen, dass sich dies auf die persönliche Bilanz zunächst negativ auswirkt.

Daher vielleicht auch deine Einschätzung, dass deine persönliche Spielweise teilweise sogar erfolgversprechender ist - immerhin machst du dort, wo du dich spieltaktisch bewegst, damit momentan bessere Erfahrungen.

Letztenendes führt der Fred hier also aus meiner Sicht zu nichts. Es läuft darauf hinaus, dass du dich entscheiden musst.
Willst du langfristig bei anständiger Punkteausbeute solides Mittelklassedoko spielen, oder möchtest du dein Spiel wirklich entwickeln und dabei in Kauf nehmen, dass das möglicherweise erstmal hartes Brot werden wird.

!
übrigens habe ich genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie Friedrich, was das Punktekonto angeht. Trotzdem bereue ich keine Sekunde, die ich mit spielstarken Konventionsspielern am Tisch gesessen habe, auch wenn ich deshalb nach wie vor auf 3 Sternen rumkrebse ;-)
ach, Zusatz noch zu deiner Bemerkung, Doko sei kein Taktikspiel.
Für meine Empfinden ist es das zu einem großen Teil schon, wenn man nach Konventionen spielt, auch wenn gegen Ommas oder Grotten kein Kraut gewachsen ist, aber aus mittelprächtigen Blättern das Maximum an Gewinn oder eben das Minimum an Verlust herauszuholen unterscheidet eben den guten vom mittelmäßigen Spieler....

Ja, dieses Vorab-Tal ist fast zwingend, auch weil die Intuition neu entwickelt werden muss, da kommen viel Irritationen und störende Denkprozesse dazwischen ..

"störende Denkprozesse"

Hm.

Geht aber doch nicht anders?

Doko spielen geht auch ohne Denken

welch Glück...

https://www.fuchstreff.de/spiele/25959472

Bei solchen Mitspielern kann man tatsächlich den Glauben verlieren.

Selbst Schuld, Flaschenkind, was sagst du da auch schwarz!

Selbst schuld, ja - aber gar nicht mal wegen der Absage!
Der Kötel kommt doch schon ins Rollen, wenn man sich zu einem bekennenden (und hinreichend bekannten) Defizitärspieler an den Tisch setzt ...

Sperren und gut!

Defizitärspieler schöner Nickname...