das ist mein tag - an dem Spiel#1.706.214 durfte ich eben teilhaben.
weder 4 noch 5 ender haben den, für meine begriffe, groben spielfehler erkannt. die idee einfach mal mitm ass rauszukommen war den jungens völlig neu !

Es gab keinen wirklichen, ausser Dein Herz-Nachspiel (Hast Du As,As, 10 gesehn, musst Du von der Farbe gehn).
Ich spiele HzAs statt Karo9 im 1. aber das ändert nichts. Der Solist gewinnt in Karo wg einfach besetztem As einen Stich, den er gegen Deine Damen mehr verliert.
ifox kann seine Karo10 nicht ernsthaft hochspielen...

abgesehen von dem ausspiel kann ich deine bewertung des spiels nicht nachvollziehen. wenn du danach, getreu deinem motto "as,as zehn gesehen musst du von der farbe gehen" das pik as bringst hat sich die gewinnchance des solisten dramatisch verschlechtert.
ich könnte dir X möglichkeiten aufzeigen um im spiel zu bleiben - alle samt besser als anschieben.

1. Wundert mich nicht, dass Du nicht nachvollziehen kannst.
2. Dann zähl mal schön auf.

Re gewinnt immer, bei dem Sitz, mehr wollte ich zunächst nicht sagen:

kontra 1. Stich
32 - Herz As

RE 2.-7. Stich
17 - stechen PikAs
09 - KrDame
34 - KrAsse
26 - Kr10
15 - KaroAs
08 - KrBube (du musst abwerfen)

kontra 8. Stich
25 - karo

Jetzt spielt Dein Partner vor Dir zum 9. Stich auf, Re hat 109 Augen, ganz gleich, was er spielt, (Karo hat er ja nicht mehr) Re macht noch einen Stich und gewinnt. Nur wenn Du das KaroAs hättest oder dieser Partner ein Karo mehr, gewinnt ihr.

ABER Du hast Recht. Der Anschub ist ein grober Spielfehler, zumal der Anspieler sieht, daß er keine Damen hat, so daß ein Tempoverlust durch Stechzwang gewinnentscheidend werden könnte. Der Anschub ist also eine vertane Chance, die hier zwar nicht greift (Du hast 3 Kreuz und Karo ohne As mit) aber Stechzwang eine aussichtsreiche Option, die leichtfertig verschenkt wird.

Die Frage nach dem Aufspiel ist natürlich wichtig.
Glaube ich, dass die Asfarbe beim Solisten lang ist, versuche ich, ihn die Farbe anspielen zu lassen und ggf.einen Stich mehr zu machen. In dem Fall lasse ich ggf. die Finger von meinem As.

Glaube ich, dass die Farbe schwach ist, vielleicht sogar Single, spiele ich das As, um das Fehl des Solisten teuer abzuholen. Bei 4 mal 3 Fehl, noch dazu in jeweils 2 Farben etwa gleiche Karten, habe ich lange überlegt, sehe die Entscheidung aber nicht als groben Spielfehler. Ich muss letztendlich raten, in welcher Farbe der Solist ein As oder Länge hat.

Klar ist Anschieben des Solisten eine passive Karte, aber nicht zwangsläufig eine grob schlechte. Das Argument Tempoverlust erkenne ich aber grundsätzlich an, ebenso, dem Solisten einen Trumpf abzuringen. Normalerweise schiebe auch nur Partner an. :D

Leider war hier das Karoas bei Kontra nur einfach besetzt, da hätte Prost schon seine 10 freiwillig vorspielen müssen, um sie Kontra zu schenken. Aber andernfalls hätte es auch der Siegbringer sein können, wenn Dirk die Karo neun tief übernehmen und danach die Karo10 abstauben kann. Das Herzas ging ja auch so noch mit 32 Augen durch. Es war also diesbezüglich kein Nachteil, erst das Karoas von Re aus dem Spiel zu nehmen. Sticht der Solist mein Pikas, bekommen wir etwa 13 Augen (?) mehr, aber noch keinen sicheren Gewinn.

In dem Spiel war für Euch nix zu holen, das sehe ich auch so.
Grundsätzlich sehe ich aber keinen Vorteil im Anschub des Solisten. Mit As,10,x spiele ich nur selten gegen As,10,x beim Solisten, vor allem ohne daß meine Partner den 2. Lauf nicht stechen könnten. Durch den Anschub schenke ich ihm aber einen Trumpf und mache einen Tempoverlust aber fast unmöglich.

Ein erfolgreiches Gegenspiel zum Bildersolo hat in der Regel 2 Chancen, entweder die Gegenspieler stehlen dem Solisten frühzeitig einen eingeplanten Stich (Abstich) oder der Solist ist trumpfleer, bevor seine gute(n) Farbe(n) entwickelt sind (Tempoverlust).
Manchmal reicht es auch schon, wenn es den Gegenspielern gelingt, die eigenen, meist 4 Stiche so voll zu machen, dass man über 120 kommt. (Volle)

Abstich:
Normalerweise plant der Solist mit bis zu 4 Abgeben. Hat man nur einen Trumpf und sonst kein herausragendes Anspiel, empfiehlt sich, besonders wenn der Solist an 4 sitzt, statt der üblichen langen Farbe eine Singlefarbe anzuspielen, um den Rücklauf abstechen zu können und dem Solisten evtl. einen eingeplanten Stich abnehmen zu können. Das reicht häufig schon zum Sieg. Außerdem ist man ggfls. im erfolgreichen Trumpflauf frei zum Schmieren.
Hat man eine lange Farbe spielt man das As, damit evtl. der Partner im 2. Lauf das As des Solisten abstechen kann.

Tempoverlust:
Bei eigener Trumpfstärke sollte man den Solisten lieber zum Stechen bringen. Angriffe durch Asse oder lange Farben sind dafür das beste Mittel. Gehen ihm die Trumpf aus, bevor seine Farben entwickelt sind, bedeutet das oft den Sieg.

Erläuterung: Häufig spielt der Solist mit 4 Trumpf, benötigt er schon einen zum Stechen, bleiben noch 3, mindestens einen weiteren oder gar einen zweiten zum Abziehen der gegnerischen Trümpfe, dann bleibt gerade noch ein Trumpf, um wieder ins Spiel zu kommen.

Konnte er aber seine Farbe zB mit noch nicht entwickeln, dh. ist das As nicht gefallen oder die 10 noch besetzt, dann kann der Solist zwar mit dem letzten Trumpf wieder ans Spiel kommen, bliebe es aber nicht lange. Die Gegner könnten unbehelligt nun ihre Farben spielen.

In diesem Spiel stehen seine Kreuz, er muss nicht entwickeln und karoAs geht ebenfalls...

schön das wir am ende doch die gleiche sprache sprechen.
@seltsam
konntest du folgen ?

Ja, ich konnte folgen, sehr gut sogar.

Jeder macht Fehler, manchmal sehr interessante, dass sie eine Besprechung wert sind, manchmal derb dumme. Passiert auch mir.
Was ich so lächerlich an diesem Beispiel finde: Bei dem Sitz ist der vermeintliche Fehler völlig unerheblich und eigentlich keine einzige Zeile wert. Ja, schade, dass er auf 2 anschiebt, aber es ist nicht grad herausragend, um sich mit dem Titel "BlackOutsolo" auf Kosten anderer in den Vordergrund zu schieben. Stricki tut ja grad so, als seien ganze Wände der Dokowelt eingerissen worden. "make my day"
.
Im Vergleich zu Fehlern von Stricki selbst, die reihenweise passieren, sind beide Threads eher clownesk, Richtung peinlich. Und so einer kommt mit den primitvbespielen....
.
Ich melde mich hier bloss, weil der gute Stricki selbst Spiele teilweise richtig übel versenkt, aber am Tisch uneinsichtig bis zum geht nicht mehr ist. Habe ich jedenfalls bisher noch nicht anders erlebt.

Ich jedenfalls habe von dem guten Stricki keine Teilnahme an Spielbesprechungen zu komplizierten Spielsituationen gesehen, sondern nur diesen simplen Mist.
Aber letztlich passt der kurze Auftritt im Forum bestens zu Auftritten am Tisch, wo vom Gehabe her oft nur noch fehlt, dass ihm jemand ein Geburtstagskrönchen aufsetzt, damit er glauben kann, er sei nun der King.

Danke für die Rückendeckung!
Wenn ich mich nicht täusche, besteht hier nur eine Gewinnchance, und zwar bei Fortsetzen der unorthodoxen Spielweise, in etwa

1. wie gehabt
2. wie gehabt
3. ♠ Da, ♠ 10, ♣ Da, ♣ 10 (+26)
5. ♦ Kö, ♦ Kö, ♦ 10, ♦As (+ 28)
6. ♥ 10, ♥ Bu, ♥As, ♥9 (+23)
7. ♦ 10, ♦9, ♠ As, ♥ As (+ 32)
...
x. ♣ Bu, ♠ As, ♠Da, ♥Kö (+ 20)
Alternativ 6. mit 32 Augen und Re bekommt keine Gelegenheit zum Abwurf der ♦ 9.

Aber das ist natürlich nur das theoretische Optimum und unrealistisch.

ich versteh das richtig, kritik ist unangebracht da das spiel ohnehin nicht zu gewinnen war ?

@seltsam
interessant wie du dich bisher ereifert hast. ist es frust oder hast du einfach nur langeweile ?