EvilNephew, 20. Juni 2013, um 17:29
Ein Re mit Bedienen im 2. lässt auf einen Müllhaufen schließen. Das ist hier völlig irreführend.
Ex-Füchse #42585, 20. Juni 2013, um 21:17
@ evil: du hast gelesen, dass ich karobube MIT RE spiele......
Wenn dann oben besagter Stich zustande kommt, weiß ich, dass mein Partner keine Trumpfunterstützung hat. Das ist für mich mit diesem Blatt eine wichtige Info.
akaSilberfux, 20. Juni 2013, um 23:07
Mir gefallen beide Varianten (groß fragen und klein Trumpf mit Re) ähnlich gut. Dabei transportiert die zweite Variante mehr Informationen über die eigene Struktur, die erste erhebt mehr Informationen über Partners Hand. Aufgrund der eigenen Kürze (für ein Re im 1. finde ich acht Trumpf kurz) gefällt mir im Ergebnis die zweite Variante einen Tick besser. Das Dullenanspiel schneidet klar schlechter ab, weil es die Nachteile beider Varianten vereint und keine ausreichenden Vorteile bietet.
Benderloin, 20. Juni 2013, um 23:23
Für ne große Frage seht ihr das Blatt stark genug?
Das klappt doch nur bei gutem Sitz.
Auf mit Re wäre ich nie gekommen, gefällt mir eigentlich gut, aber als Partner würde ich das als einen 10/11 Trumpf re mann ohne Dulle interpretieren.
Die Dulle vor haltet ihr für zu schwach?
Tront, 21. Juni 2013, um 00:29
Ich weiss auch gerade nicht, was hier los ist.
Zwar sehe ich die Karte auch mit 8 Trümpfen als recht stark an (also meinetwegen auch Re vorab), obwohl ich ja schon, wenn Spieler 2 Partner ist, meine Bedenken eingeräumt habe, aber warum das Dullenvorspiel schlechter abschneiden soll, verstehe ich trotzdem noch nicht.
Sind 8 Trümpfe neuerdings für ein Dullenvorspiel entschieden zu kurz?
Oder ist die Dulle mit Re im 1. Stich zu gewagt?
Riskanter als eine große Re-Abfrage vor Ausspiel kann es ja niemals sein.
Welche Nachteile "vereinigen" sich denn hier, außer das ich meist schon besser weiss, wo mein Partner sitzt zwecks nachfolgendem Spielaufbau?
Ich kann selbst nach langer Suche keinen Nachteil einer vorgespielten Dulle erkennen, oder möchte jemand dieses Spiel einen Cross-Ruff einlegen und benötigt einen weiteren Spitzentrumpf?
Ich benötige ihn zumindest nicht.
Ex-Füchse #4596, 21. Juni 2013, um 00:36
Ein Nachteil is der Tempoverlust, wenn es um die K90 Absage geht, ein anderer die Information über den Besitz der 2ten Dulle bei Kontra. Das wird in den krummen Verteilungen interessant mit einem Kreuzstecher und dem Piküberstecher an 2.
Tront, 21. Juni 2013, um 01:01
Bedingt mag ein Tempoverlust zum Tragen kommen.
Vielleicht betrachte ich viele Spiele immer mehr so, eine Stufe ggf. höher zu gewinnen (ohne Absage) ist sicherer als eine mögliche zu riskante Absage, die mir noch etwas zu selten erfüllt wird.
In meiner Variante sehe ich doch sehr häufig, ob mein Partner im 2. Stich und unter welchen Bedingungen er sein Anspiel erreicht hat und/oder erfahre durch sein Vorspiel im 3. Stich, was mich dieses Spiel ungefähr erwartet. Folgt ein As, kann ich häufig selbst erhöhen, folgt ein Zögern von ihm werde ich das auch als Stärkesignal verarbeiten und sonst lasse ich auch mal einen Punkt liegen für eine unterlassene Absage.
Da ich aber bereits ein (grenzwertiges) Re im ersten Stich gegeben habe, wird meist schon mein Partner mit geringsten Mitteln selbst erhöhen. Im Prinzip muss ich mich um gar nichts mehr kümmern, nur sollte ich die Sizupostion meines Partner im 3. Stich halt kennen. Und das ist auf einen beliebigen Trumpfstich oft gar nicht möglich.
Ein normales Trumpfvorspiel (ohne Re) beschreibt meine Karte doch weniger sinnvoll, wie ich finde.
Abgesehen davon, dass ein Kontramann ebenso eröffnen dürfte. Ich kann ja nicht von mir auf andere Spieler schließen. Und es gibt ja auch weniger aussagekräftige Trumpfstiche, wie Evil ja auch schon angedeutet hat. Die Aussagekraft einen vorgespielten Karo-Bubens ist mir daher zu gering.
Also zur Informationsbeschaffung würde ich ein Dullenvorspiel immer bevorzugen, aber hier handelt es sich ja mehr um persönliche Vorlieben, wie jeder das Spiel eröffnet.
Und der Besitz der Kontradulle wird doch ohnehin in den ersten Zügen für alle guten Spieler weitesgehend bekannt werden. Falls die Re-Partei nicht selbständig mit einer Absage erhöht, hält die Kontrapartei dieses Spiel mindestens eine Dulle. Da beschaffe ich mir lieber die sichere Information selbst, ob die Re-Partei dieses Spiel vielleicht über beide Dullen verfügt. Dann habe ich meine fast todsichere Absage ohne irgendein mögliches Rest-Risiko.
Ex-Füchse #42585, 21. Juni 2013, um 11:21
Nun gut... denn werde ich mal aus meiner Sicht den Unterschied zwischen Dullenaufspiel (mit re) und Karobubenaufspiel (EBENFALLS MIT RE - manche können anscheinend nicht genau lesen) abgrenzen.
Der Zweck des Dullenaufspiels liegt meines Erachtens hauptsächlich darin, den "Spielweg" und den Partner zu finden.....
Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob ich bei diesem Blatt DAS brauche. Meine Antwort: Nein. Der Weg ist durch die Fehlkontrolle für mich bereits vorgegeben. Ich möchte mit diesem Blatt so schnell wir möglich die völlige Trumpfkontrolle erlangen (auch um mein Kreuzdoppelass zu schützen).
Wenn mein Partner die 2. Dulle hat werde ich es jetzt auch erfahren. Selbst wenn er nichts dazu hat wird er die Dulle legen und Trumpf nachspielen. Jetzt bleibt es mir immernoch überlassen eine Absage zu finden (oder nicht).
Jetzt kommt für mich noch ein sehr wichtiger Punkt für dieses Aufspiel. Kontra kennt sich noch nicht. Wenn mein Repartner auf ein Dullenvorspiel einen Vollen geladen hat, weiß auch kontra, wer sein Partner ist. Mit dem kleinen Buben gebe ich einem schwachen Partner noch die Möglichkeit "weg zu bleiben". Für mich ist mit diesem Blatt bedeutend wichtiger, die Trümpfe zu klären als die Fehl.