Nebura, 30. Juni 2013, um 19:27
zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2013, um 19:29
Ich habe gerade mit meinem Mann über diese Spiel nachgedacht:
#26.316.557
Da hier Kontra nach dem 36 Punkte Anfangsstich seine Dulle aufspielt, freue ich mich und gebe Re.
Trau dann aber dem Braten doch nicht, weil schon zu meiner rechten ne Volle geschmiert wurde. (Die Füchse denk ich bekomm ich auch so unter.)
Nachher habe ich mich natürlich sehr geärgert. Als Kontra macht man das ja nicht mit der Dulle. Ist schon ein Frage des Anstandes :).
Allerdings als ich mich geärgert und mit meinem Mann drüber diskutiert habe, sagt dieser zu recht, dass der Kontramann ja genau das erreichen wollte und sich in diesem Fall von der Täuschung einen Vorteil erhoffte, was ja legitim sei. Regelkonform gespielt, das ist für meinen Mann immer Argument genug.
Was meint ihr dazu? Rechtfertigt hier der Zweck die Mittel? Oder ist das einfach unanständig? Bin mir grad selbst nicht mehr sicher...
PS: Ist das nicht eigentlich ein Traumblatt? Da hab ich mich über das Dullenanspiel auch noch besonders gefreut. :(
TanzbaerES, 30. Juni 2013, um 19:31
Der Spieler Joooker ist kein unbeschriebenes Blatt, sagen wir es einmal so.
Nicht nur, dass er gegen jede Regel und Konvention spielt, er ist auch am Tisch kaum zu ertragen.
Seine Kommentare sind unter aller Würde, von Kompetenz in Sachen Doko keine Spur.
Wer zu solchen Mitteln greifen muss, um sich ein paar Dollars mehr zu verschaffen ist ein Spieler, der sich in der falschen Sportart versucht.
Sperren, gut ist es.
Seb1904, 30. Juni 2013, um 19:35
Vertrauen und Zuverlässigkeit seien im Doppelkopf recht wichtige Werte, wenn man ein gern gesehener Mitspieler bleiben möchte, sagte man mir ganz am Anfang meiner FT-Präsenz.
In diesem Spiel mag der Dullenaufspieler einen Vorteil gehabt haben, aber auf lange Sicht tut er sich mit sowas keinen Gefallen.
Dullenaufspiel, zumal im Ansagezeitraum, ist ein Re-Bekenntnis, und der Aufspieler erwartet ja auch entsprechende Reaktionen seines Partners - An- und Absagen, Schmieren.
Wer das anders handhabt, bekommt a) kein Re mehr, auch wenn der Partner die andere Dulle hat, der bekommt b) keine Vollen mehr geschmiert, er bekommt c) seinen Tisch nicht mehr mit guten Spielern besetzt und d) bekommt er Ehrenplätze auf diversen Sperrlisten.
Wenn das das Ziel ist ......
IngoKnito, 30. Juni 2013, um 20:43
Das hier ...#26.319.391 ... fand ich auch nicht die feine englische Art. Wenn auch nicht so krass wie ein ko-Dullenvorspiel.
Doc_Jule, 30. Juni 2013, um 21:07
ja, das "stille Re-Zögern" vorm Stechen erlebe ich auch häufig. Ich antworte bei mir unbekannten Spielern nur noch sehr, sehr ungern.......
GeneralGrievouse, 30. Juni 2013, um 21:11
Gelernt hab ich das eigentlich Ko still zögert solange ja kein Re gesagt wurde danach zögert Re ja auch..leider wurde ich auch oft in die irre geführt :-(
Ex-Füchse #4596, 30. Juni 2013, um 22:00
Ihr habt den Sinn warum Ingo das Spiel eingestellt hat ja toll erfasst. :-D
Ex-Füchse #4596, 30. Juni 2013, um 22:03
Hat es Sinn?
Doc_Jule, 30. Juni 2013, um 22:05
Versuch macht kluch....vielleicht hab ih mich nicht deutlich genug ausgedrückt, so dass du mich fehlinterpretieren konntest?
Ex-Füchse #4596, 30. Juni 2013, um 22:06
Ok, wie is das Nachspiel des Hochzeiters verpflichtend nach dem Abwurf im 2ten Stich?
Doc_Jule, 30. Juni 2013, um 22:08
sorry, hast Recht, hab übersehen, dass es ne Hochzeit ist und nur die 10 Sekunden vor dem Stechen beachtet...
Tront, 30. Juni 2013, um 23:59
Bei solch "unzuverlässigen Hochzeitern" betreffs des folgendem Nachspiels muss man als logische Konsequenz jetzt wahrscheinlich mit der Dulle den ersten Kreuzlauf stechen. In der Regel zwar unlogisch, aber der Partner hat es ja so gewollt.
Außerdem ist hier jetzt Vorsicht geboten, es gibt beim näheren Betrachten starke Indizien für eine Kreuzüberlänge des so spielenden Hochzeiters.
Sollte der Hochzeiter nicht das Mega-Blatt zum Alleinspielen und Gewinnen auf der Hand haben, so hat er jetzt Kreuz in Überlänge. Denn falls dein Kreuzabwurf kein Single war (immerhin gut möglich) müsste der Hochzeiter ja jetzt bei seiner Fortsetzungswahl das Blatt allein spielen.
Insofern hätte ich wohl deshalb zur Dulle gegriffen, weil mir so eine Spielsituation aus frühen Zeiten bereits bekannt war. Aber am einfachsten sticht der Hochzeiter zunächst mit Karo-Dame ein und spielt richtigerweise jetzt im 3. Stich (nach deinem Abwurf) seine Karo 9 vor. Dann kann er auch im verrückstesten Falle nicht mehr "hängengelassen" werden. Davor hatte der Hochzeiter womöglich jetzt noch Angst.
Ich versuche nur immer, für alles eine "Erklärung" zu finden, selbst bei so fehlenhaftem bzw. nicht auf den Partner eingegangenen Spieles des Hochzeiters wie jetzt hier.
elesa, 01. Juli 2013, um 09:30
Schaut euch den Spieler bitte mal an. Er ist ein.....sagen wir mal sehr unerfahrener Spieler. Natürlich war sein Nachspiel doof, aber wenn ich mit mir unbekannten am Tisch sitze welche auch offensichtlich nicht besonders stark spielen, dann mach ich solche Aktionen nicht wie Ingo. Bitte geht bei euren Betrachtungen nicht immer davon aus, dass jeder Spieler so denkt wie ihr. Manche können es halt nicht besser und da ist dann auch keine böse Absicht dahinter. Zum 1. Spiel gibt es wohl kaum 2 Meinungen, sperren und gut ist