Nach dem ich den Beitrag übers zögern usw. gelesen habe und nach den RL vom Wochenende frag ich mich, wohin soll es eigentlich gehen mit dem Doko?
Auf den 2 Turnieren, bei denen ich bislang spielte, waren die meisten Spieler doch schon im Rentenalter und nur sehr wenige waren jünger als ich. Wie viele Spieler gibt es überhaupt im DDV? Woher soll der Nachwuchs kommen?
Kommt aus den Vereinen denn genug nach?
Wie viele beherrschen außer diesen noch das zögern? Ok, auf OD gibt es noch einen großen Teil. Aber die breite Masse ansonsten doch nicht. Das „normale“ Doppelkopf sieht doch anders aus. Das sieht man hier beim Fuchstreff ja am besten.
Es kann doch nicht sein, das man ein weit verbreitetes Kartenspiel wie Doko nur richtig im Verein lernen kann.
Wenn ich zu einem Skatturnier fahren will, kann ich meinen Nachbarn fragen, ob er mit will. Bei Dokoturnieren geht das nicht.
Bin ich ein Doko Außenseiter, weil ich zögern im groben beherrsche?

Ist das alles so richtig?

lg carsten

Cahei, das ist ja nicht ganz richtig. Wenn Du auf ein Skatturnier des Deutschen Skatverbandes fährst, dann reichen die Kentnisse des Nachbarn auch nicht. Da gibt es auch "Konventionen" und zwar wenn ich das richtig gelesen habe deutlich mehr, als beim Doko. Dort werden auch Farben angezeigt, z.B. beim Grand, wenn man beim Bubenziehen keinen hat und eine Karte zulegen muss.

Man muss einfach das Doko als Familienspiel vom Turnier-Doppelkopf unterscheiden. Das ist wie als wenn Du mit ein paar Freunden kickst oder Fußball in einer Liga spielst.

Und bei einem Ranglisten Turnier wird eben Turnier-Doppelkopf gespielt. Mir macht es Spaß. Das ist eben auch ein wenig "Anstrengung" weil mehr Konzentration. Ich spiele gerne an einem Tisch mit guten Spielern, wenn sie nicht jeden Punkt cholerisch anmeckern (hatten wir letzt schon mal das Thema mit dem Todestisch. Das macht keinen Spaß). Ich hatte am Sonntag gleich den ersten Tisch zwei sehr gute Spieler und das war mein bester Tisch, mit den meisten Plus. Das macht mir Spaß.

Ich habe aufgehört Snooker auf Turnieren zu spielen, weil es mir keinen Spaß macht. Zuviele Spiele an einem Tag, zu frustrierend, weil ich nicht mithalten kann. Als Hobbyspieler fröhne ich diesem Sport immer noch gerne. Und ja: Wenn wir es hobbymäßig spielen wird auch mal ein Ball zurückgelegt so nach dem Motto: Das kannst Du doch, versuche es noch einmal.

Lieber Carsten da rennst Du offene Türen ein - zumindest bei vielen...

Heute 1.300, es waren mal 2.000.
Nachwuchs kann imho vor allem online kommen, wenn a. der Verband und vor allem seine Mitglieder online offensiv auftreten und b. sich die Vereine und ihre Spieler atmosphärisch wie spielerisch öffnen und Nachwuchs willkommen heißen. Und nicht wie einige meinen, sich elitär absondern und im eigenem Saft schmoren zu können, dann sind diese Leute bald wirklich ganz allein.

Du kannst jeden gerne zum DoKo-Turnier mitbringen. Konventionen/Zögern sind in meiner Wahrnehmung keine Hindernisse. Auf OD selbst und auch auf den Spassturnieren in Bünde, Berlin, Ladbergen usw. war das selbst für Anfänger kein Problem, eher Ansporn.

Vielleicht noch mal ein Hinweis: Jeder der in einem Verein spielt kennt die "Erzählungen der Alten" von früher. Da wurde noch richtig gemeckert, runtergemacht, gesoffen was das Zeug hält. Und alle die das kennen sagen: Gott sei Dank ist das vorbei. Ich wurde am Wochenende bei 6 Listen drei Mal auf einen Fehler hingewiesen, den ich aber auch selbst gesehen habe. Und ich habe bestimmt deutlich mehr Fehler gemacht. Die Atmosphäre im Verband ist eigentlich gut, wie ich finde. Und wenn mal einer cholerisch wird, dann muss man gucken, dass man es einfach ignoriert.

Es gibt bei uns im Verein ein, zwei Konstellationen. Wenn man da am Tisch sitzt, dann macht es gar keinen Spaß, weil jede Karte diskutiert und dem schwächsten um die Ohren gehaun wird. Das macht dann keinen Spaß und ist für mich sehr anstrengend, dass ich eher schlechter, als besser werde. Passiert sowas bei Turnier, hole ich den Schiedsrichter.

Aber wegen diesen Ausnahmen lasse ich mir den Spaß am Wettkampf-Doppelkopf nicht nehmen.

Das wollte ich auch nicht damit sagen manne. Mir hat das Turnier doch auch viel Spaß gemacht und die Anstrengung und Konzentration war ja grade das besondere. Lustige Runden find ich überall, aber Spannung wie auf dem RL Turnier wohl nur da.
Ich wollte nur mal hören, was oder ob der DDV in der Richtung überhaupt nachdenkt oder alles so laufen läßt(was er sicher nicht macht).
Ich werd mal HDF fragen.

HDF im anderen Thread:

"und da jetzt u.u. eine kooperation des ddv mit einer onlibne-plattform diskutiert wird, müßte natürlich über eine ausgestaltung des ganzen gesprochen werden"

Darum bin auch ich seit ein oder zwei Wochen hier und schaue mir das gerne an.

Die Jugend an für sich hält sich eben in der heutigen Zeit vorwiegend am Rechner auf und findet leider immer weniger den Weg vor die Tür.

Also entwuschel dich mal - das wird schon ;-)

LG Chrissel

Also ich hatte selber mal das Vergnügen mit einigen Spielern des DDV zu spielen. Ich muss sagen es hat sehr viel Spaß gemacht und genörgelt wurde auch nicht, nur auf Fehler hingwiesen, aber auf sachlicher ebene. Es lag vieleicht daran, dass ich vor der Serie darauf hingewiesen habe, das ich noch lerne. Da ich erst 26 Jahre alt bin, hatte ich schon meine bedenken, wie ich aufgenommen werde, aber alle Sorgen waren umsonst. Beim Skat hingegen sind die Erfahrungen eher anders. Durchschnittsalter bei mir in der Stadt sind auf den Turnieren ü65. Es wird NUR gemeckert und nicht das Spiel analysiert.
Mit dem Nachwuchs sehe ich eher skeptisch. Es gibt kaum jemand der in meinem alter oder jünger ehrgeizig Doko spielt. Kneipendoko mit einer flasche Schnaps und ne Kiste Bier klappt schon eher. Aber ich muss ja keinem erklären wie die Auffassungsgabe nach einigen Bierchen schwindet.
Ich hoffe das sich der Sport mehr durchsetzen wird.

Viel Spaß beim Zocken
Kontra120

christian, danke für deinen beitrag