Unterhaltung: Rezlhaft - Hört, hört! Wer sagte...?

Ex-Füchse #11750, 15. September 2013, um 14:18
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Doc_Jule, 15. September 2013, um 14:19

der auch, aber das war auch Waechter, 100 pro! Vielleicht ist das Bild inzwischen in Privatbesitz....

PapaSpagetti, 15. September 2013, um 14:24

Schade,
ich muss nun dem Hunde hinterher
obwohl es draussen windet.
Ich hoff', dass er in kurzer Zeit,
ein grünes Plätzchen findet,
das ihm und seiner feinen Nase
nach Prüfung grad so gut gefällt,
dass er's zum Örtchen wählt und dieses
der Welt erklärt, indem er bellt.

Ex-Füchse #11750, 15. September 2013, um 14:25
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Ex-Füchse #11750, 15. September 2013, um 14:48
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Ex-Füchse #365, 15. September 2013, um 15:20

In der Sammlung darf mein Liebling Morgenstern aber auch nicht fehlen:
Gruselett

Der Flügelflagel gaustert
durchs Wiruwaruwolz,
die rote Fingur plaustert
und grausig gutzt der Golz.

acteva, 15. September 2013, um 15:32
zuletzt bearbeitet am 15. September 2013, um 15:34

Zu spät :-(

werderino, 15. September 2013, um 17:35

8) der regierende Bürgermeister von Berlin bei der Berlin-Blockade.....Reuter?

Seb1904, 17. September 2013, um 16:00
zuletzt bearbeitet am 17. September 2013, um 16:01

Spät, doch nicht zu spät habe ich mir mal das naturgeschichtliche ABC von Herrn Busch zu Gemüte geführt, dachte, ich könnte meinem Lütten das Lesen/Buchstaben-Lernen erheitern.

Ich stolperte über den (vor-)letzten Vers und bitte um Erläuterung, warum dem so ist.

Die eigene Recherche führte mich auf der Frage, ob man den Volksdichter Wilhelm Busch gar des Antisemitismus bezichtigen müsse, zu einer sehr schönen und kurzweilig verfassten Analyse des sicher in dieser Frage als Juror geeigneten Robert Gernhardt, die ich dem interessierten Leser nicht vorenthalten möchte.

http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=6369

Für den Nachwuchs erschien mir die Lektüre dann doch zu vielschichtig.

banzai, 17. September 2013, um 19:05
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Ex-Füchse #11750, 17. September 2013, um 21:09
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Doc_Jule, 18. September 2013, um 08:29

wir hatten zu Hause auch ein riesiges Buch mit Buschs Werken, und ich habe sie geliebt :-)
Den Gernhardt-Artikel fand ich auch gut, danke für´s Verlinken, Seb...
zu deiner Frage bzgl. der Zwiebel habe ich Folgendes gefunden:
"....Knoblauch und Zwiebel spielen dagegen versteckter auf ein den Juden
zugeschriebenes Attribut an, das bislang im Zusammenhang mit Juden wenig
bekannt oder berücksichtigt wurde. Da sie ausschließlich in
Darstellungen jüdischer Bürger auftauchen, muss den Zeitgenossen die
damit konnotierte Bedeutung bekannt gewesen sein. Knoblauch und Zwiebel
stehen für eine Sinneswahrnehmung, die sich nicht visualisieren lässt:
den Geruch und, in negativer Fortführun, der Gestank und die
Unsauberkeit. Diese Vorstellung ist ein Relikt aus dem Mittelalter, das
den Teufel mit Geruch, Gestank verband. Seit den 1860er Jahren werden
„Bilder des Jüdischen“ in den Bildwitzen (wieder) vermehrt mit diesen
Attributen in Zusammenhang gebracht und in den 1890er Jahren immer
weiter verbreitet...."
aus:
http://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/view/76/76

DagwoodBumstead, 18. September 2013, um 11:12

Ich habe mir Seb's Link mal durchgelesen.
Robert Gernhardt hat auch gerade mal nur 3 Stellen gefunden bei Wilhelm Busch, die die damaligen Vorurteile der Gesellschaft gegenüber Juden widerspiegeln.
Seine Erkenntnis, das sich alle drei Textstellen auf Frühwerk, Reifezeit und Spätwerk verteilen, halte ich für unwesentlich. Da wollte sich Gernhardt wohl nur selbst schmeicheln, weil er es so brav als erster erkannt hat.
Das Krachl da Parallelen zur Dreyfus-Affäre sieht halte ich für Unfug. Geht es nicht auch mal 'ne Nummer kleiner, Krachl?
Die Dreyfus-Affäre hat ganz Frankreich erschüttert, das kann man von den drei Textstellen des Wilhelm Busch wohl kaum behaupten.
Nur der gleiche Zeitpunkt ist ebenfalls zu wenig um da Parallelen zu sehen.
Der Antisemitismus in Deutschland verhinderte gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein Denkmal zu Ehren des 100. Geburtstags von Heinrich Heine in Düsseldorf, das steht nun seit 1899 in der New Yorker Bronx.
Dagegen scheinen mir die drei Textstellen von Wilhelm Busch nur die damals weitverbreiteten Vorurteile gegenüber Juden in der damaligen Gesellschaft widerzuspiegeln. Irgendwelche Parallelen zwischen 3 Textstellen von Wilhelm Busch und dem damaligen Antisemitismus in Frankreich, Deutschland oder anderen Teilen dieser Welt kann ich da nicht entdecken. Denn als antisemitischer Hetzer war Wilhelm Busch denn doch wohl nicht bekannt.

Ex-Füchse #11750, 18. September 2013, um 11:22
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DagwoodBumstead, 18. September 2013, um 11:39
zuletzt bearbeitet am 18. September 2013, um 11:41

Krachledern:"...Wenn "Plisch und Plum" 1882 erschienen ist, kann man zum Beispiel eine Parallele ziehen zur Dreifuß-Affäre, die ungefähr im selben Zeitraum stattfand. ..."

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Krachl, dir spreche ich beides ab, das Lesen können und das Verstehen. Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus. ;-)

Wo siehst du eine Parallele zwischen den Textstellen von Wilhelm Busch und der Dreifus-Affäre?
Die Dreifus-Affäre war in Frankreich ein riesiger Skandal der die Gesellschaft spaltete und was richtete "p a r a l l e l" dazu "im ungefähr selben Zeitraum" die Textstelle von Wilhelm Busch (Plisch und Plum) in Deutschland an?

Ex-Füchse #11750, 18. September 2013, um 11:44
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DagwoodBumstead, 18. September 2013, um 11:49

;-)
Krachl, du solltest in nächster Zeit vielleicht keine Parallelen mehr ziehen, sondern dich nur noch auf den (selben) Zeitraum beschränken.
Parallelen, bzw. das Ziehen von Parallelen, sind nicht so dein Ding.

Doc_Jule, 18. September 2013, um 11:55

ich verstehe Dags Beitrag nicht ^^
(Krachi hat doch explizit ausgeführt, dass damals der Antisemitismus in Europa weit verbreitet und quasi gesellschaftsfähig war (Beispiel Dreyfus-Affäre), so dass 3 kleinere Textpassagen bei Busch in diesem Kontext wohl kaum als besonders ausgeprägter Antisemitismus zu werten sind. Was war daran falsch?)

DagwoodBumstead, 18. September 2013, um 12:05

Doc-Jule, natürlich war der Antisemtismus weit verbreitet. Aber wo ist da die Parallele zu ziehen ?
Eine Paralle ziehen zwischem einem Justizskandal, der ganz Frankreich erschütterte und die Gesellschaft spaltete und einigen Textpassagen von Wilhelm Busch, die lediglich einige Vorurteile der damaligen Gesellschaft gegenüber Juden widerspiegelte?
Was hat denn Busch mit seinen wenigen Textpassagen in denen Juden überhaupt erwähnt wurden ausgelöst?
Nichts, im Vergleich zur Dreyfus-Affäre. Da sehe ich keine Parallele.
Eine Parallele würde ich erst dann ziehen können, wenn in Deutschland zum gleichen Zeitpunkt ein durch Antisemitismus hervorgerufener Skandal gleiches bewirkt hätte.

Ex-Füchse #11750, 18. September 2013, um 12:11
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Doc_Jule, 18. September 2013, um 12:19

man kann Haare auch senkrecht spalten, lieber Dag^^

Doc_Jule, 18. September 2013, um 12:23

die Parallele bezog sich, wie Krachi eben nochmal anmerkte, auf die historischen Rahmenbedingungen, für die die Dreyfus-Affäre nun mal eines der bekanntesten Beispiele ist. Er hat mitnichten diese Affäre mit den Textpassagen gleichgesetzt, woraus liest du das?

Goldmurks, 18. September 2013, um 12:39

Auch eine schiefe Parallele muss es sich gefallen lassen, ab und zu gezogen zu werden ...

IngoKnito, 18. September 2013, um 13:10

Wie auch die eine oder andere Wurzel.

IngoKnito, 18. September 2013, um 13:11

Oder ein Schluss, selbst wenn er vorschnell ist.

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