Doppelkopf-Strategien: Große Abfrage?

Makabe, 25. März 2014, um 23:01

an 1:
Herz-ZehnKreuz-DamePik-DameHerz-DameKaro-DameHerz-BubeKaro-ZehnKreuz-AssKreuz-AssKreuz-ZehnKreuz-KönigPik-Ass

Ex-Füchse #16890, 25. März 2014, um 23:04

Nö. Dulle. Mit dem Blatt will ich nur Trumpfstruktur und Trumpflänge wissen.

Ex-Füchse #365, 25. März 2014, um 23:12

Farbsolo Kreuz.

EvilNephew, 25. März 2014, um 23:17

Damen natürlich.^^

Ex-Füchse #16890, 25. März 2014, um 23:37

Ok ... Die Asse!

Tront, 26. März 2014, um 00:17

Das Dullenvorspiel sollte besser und sicherer sein als die große Re-Abfrage.

Denn falls der Partner an Postion 2 mit einem längeren Pik-As und Kreuzfreiheit eine mögliche große Re-Abfrage mit keine 90 beantwortet, sind mir die abgesagten keine 90 hier noch zu ungewiss.

Ein Partner mit der anderen Dulle an Postion 3 und 4 sollte sich auf die ausgespielte Dulle mit sofortigem Re melden und dann kann man meist im späteren Spielverlauf selbst mehr absagen. Ledliglich eine extreme Trumpfkürze beim Partner würde in diesen Spielen zu Schwierigkeiten bei der Erfüllung einer Absage führen.

AnonymeDrecksau, 26. März 2014, um 00:21

Pik Ass, warten, Re, mal gucken
Dulle 25, zwei schwarze Damen 45, Pik Ass 25 macht 60, Herz Chicane + 15 macht, äh, 75. Immer dieses Abfragen, selbst ist die Frau

Orbart, 26. März 2014, um 00:39
zuletzt bearbeitet am 26. März 2014, um 08:41

Ich hätt hier das Re im Ersten mit Pik Ass gegeben (nicht vorab...), Anschließend die Dulle. Große Abfrage ist mir zu heikel.
bzgl. CountSchoki:
ich denk die 100 EW hat man definitiv, selst wenn man sich den ersten Kreuzlauf wegdenkt.

Ex-Füchse #42585, 26. März 2014, um 07:24

Ich spiele den slow.... es läuft ja nichts weg. Pikass, dann Kreuzass mit re und wenn ich jatzt einen positiven Kreuzsitz habe kann ich stundenlang weiter abfragen..............(bzw. wenn auf dem Kreuz abgeworfen wird selber die 90 sagen). Für die Große Abfrage fühle ich mich zu kurz.

Ex-Füchse #19877, 26. März 2014, um 07:51

Ich spiel damit im Leben kein normalspiel. Also stellt sich mir die frage nicht

akaSilberfux, 26. März 2014, um 09:10

Das Normalspiel trage ich wie Ivan vor - der Kreuzsitz ist entscheidend, wenn mein Partner keine Ansage im 1. hat. Sollte zufällig irgendjemand seine Karte mit Re bedienen, springe ich als Feigling aber nur auf k30.

Die Soli sehen besser aus als sie sind.

Fufa, 26. März 2014, um 12:30

@rocknrolla: Den Erwartungswert des Normalspiels halte ich für klar höher als den eines Damen- (oder gar Farb-)Solos.
Stehen nicht gleichzeitig die Damen u n d Kreuz gut wird's - bei zwei eigenen vollen Abgebern - schon sehr sehr schwer.
Das (kleine) Risiko eines Partnerabstichs im 1. würde ich auch in Kauf nehmen und wie Ivan spielen.

Friedrich, 26. März 2014, um 14:14
zuletzt bearbeitet am 26. März 2014, um 14:17

Das Farbsolo ist keine Alternative für mich. In der oberen Trumpfhälfte halte ich keine einzige Karte doppelt und mit Karozehn habe ich einen dicken Fehlverlierer.

Auch die Damen sehen wie Terry schreibt in der Tat besser aus als sie sind - gegen drei Damen (inklusive der Alten) habe ich ziemlich sicher fünf Abgeber. Der schlechte Kreuzsitz ist da noch gar nicht mit eingerechnet.

Das Normalspiel kommt auch für mich ohne Dullenvorspiel aus. Ich habe ja schließlich überhaupt kein Interesse, das Aufspiel abzugeben und die Dulle kann ich wie bereits erwähnt nach erfolgreichem Kreuzlauf erfragen.

Tront, 26. März 2014, um 14:40
zuletzt bearbeitet am 26. März 2014, um 14:41

Ich sehe in den defensiven Varianten (ohne ein Dullenvorspiel) nur das Problem, dass mein längeres Kreuz-As im 2. Stich bereits abgestochen wird.

Nun wird eine keine 90-Absage trotz Partnerdulle im Keim erstickt. Denn mit dem Wissen der gegnerischen Farbkontrolle sage ich ungern eine weitere Stufe ab. Zumal ich die Partnerdulle ja immer noch nicht kenne.

Einen vielleicht trumpfkurzen Gegner kann man versuchen erst einmal auszutrumpfen mit dem Wissen von einigen stehenden Trümpfen der eigenen Partei.

Natürlich sind bei 7 eigenen Trümpfen die späteren Standkarten nicht garantiert gegen einen gegnerischen Vieltrümpfer. Aber freiwillig mein Doppel-As opfern, wenn es im Prinzip noch gar nicht vorzeitig nötig ist, mache ich persönlich halt ungern.

Als absoluter Kurztrümpfer spiele ich meine Doppelasse natürlich auch vorzeitig an, das ist hier aus meiner Sicht jedoch nicht gegeben. Aber dann habe ih in der Regel auch kein Dullenvorspiel.

Ich halte die Dulle mit dieser Karte durchaus für sehr gut spielbar, wer neurierig auf den Durchlauf bzw. den Abstich seines Doppel-Asses ist, darf auch gerne anders spielen.

Ich gewinne lieber einmal ein Spiel (haushoch) ohne Absage(n), indem ich meinem Partner und Gegner mein Doppel-As nicht gleiche zeige, als dass ich gleich im 2. Stich evtl. die Initiative aus der Hand gegeben habe, indem ich mein eigentlich starkes Blatt dem eigenen Partner gar nicht richtig vermittele.

Bestätigt mein Partner zunächst nur mit Re auf meine vorspielte Dulle die andere Dulle, sollte man sich doch immer noch auf Trumpflänge und Zusatzstärken im Laufe des Spieles sinnvoll abfragen können, ohne die überlangen Asse bei erstbester Gelegenheit durch Vorspiel zu gefährden.

Gleiche oder andere Meinungen?

Ex-Füchse #16890, 26. März 2014, um 15:36

Das Anspiel von Kreuz-Ass halte ich für einen schwerwiegenden Fehler.
Wie soll denn Kreuz nun sitzen, dass man sicher zu Tiefabsagen kommt?
Wenn nicht gerade ein kreuzfreier Partner an 4 sitzt, bringt einem diese Information meist wenig.
Man wird nur angreifbarer im Zweitlauf.
Hier gilt für mich: Lieber sicher eine Stufe mehr erspielen, als vielleicht eine Stufe mehr absagen.

Spielbar sind für mich nur die Herz-Zehn
oder Pik-Ass und Herz-Zehn mit Re.
Das Problem bei der zweiten Variante ist, dass ich bei Vorhandener Partnerdulle nun sofort die 60 sagen muss, um das Spiel auf Trumpf zu lenken. Das ist mir dann fast wieder zu heiß.

Da wähle ich lieber die erste Variante, sage bei vorhandener Partnerdulle gemütlich die 90 ab und kann zum letzmöglichen Zeitpunkt noch einmal auf Trumpflänge fragen.
Auch hier gilt wieder für mich: Lieber sicher eine Stufe mehr erspielen, als vielleicht eine Stufe mehr absagen.

akaSilberfux, 26. März 2014, um 18:08

Die Variante über die Asse ist keineswegs auf tiefe Absagen, sondern auf den Spielsieg gerichtet. Ich gewinne lieber ein Spiel, als eine Stufe mehr zu erspielen. Die größte Gefahr bei dieser Hand sehe ich in einem feindlichen Kreuzsitz mit Trumpfüberlänge beim Gegner oder einem Überreizen durch meinen Partner.
Allerdings war meine Aussage, daß ich es wie Ivan vortrage, ungenau. Gemeint waren nur Stiche 1 - 2.

EvilNephew, 26. März 2014, um 18:11
zuletzt bearbeitet am 26. März 2014, um 18:11

Gut, dass ich mir den ganzen Ärger mit dem Damensolo und

1. Pik-Ass
2. Pik-Dame (mit RE)

erspare...

Tront, 26. März 2014, um 21:38

Evil, so hoch ist deine Gewinnquote bei Damensolo ja auch wieder nicht (je nach Fuchsbau oder Liga zwischen 69% und 81% für freiwillig gewählte Solo, die in der Regel die Aufgabe eines guten Normalsspiel darstellen.

Ich würde mich zumindest ärgern, wenn ich das Damensolo (z. B. gegen 3 Damen) verliere und glaube auch noch nicht, dass der EW für das Damensolo höher liegt als bei der hier recht unterschiedlich zu behandelnden Re-Karte.

Makabe, 27. März 2014, um 22:20

Hatte gedacht ich habe ja eigentlich keinen Fehlverlierer und bekomme ich Antwort von 2 auf Fehlkontrolle sichert das zumindest die Kreuzkontrolle.
Dazu mal ne Frage, ist bei der großen Abfrage nur die Dulle gesucht?

Ansonsten war der Plan 5 x von oben erhöht die Change der Fehlläufe ungemein.

Und dann frag ich im 3. halt nach Trumpflänge/Zusatzstärken.
#35.343.015

Tront, 27. März 2014, um 22:41
zuletzt bearbeitet am 27. März 2014, um 22:42

Der Spielverlauf stellt aus meiner Sicht eine mittlere Katastrophe dar.

Wenn man schon unbedingt vorzeitig das überlange Kreuz-As anspielen möchte, dann sollte man konsequenterweise, wenn der Partner schon ohne weitere Zusatzwerte im 2. Stich darauf antwortet, Kreuz rechtzeitig nachbringen. Mehr zufällig hat der Partner jetzt noch einen höheren Stehtrumpf, als Kreuz endlich den Tisch das 2. Mal erreicht.

Diese zwar hier erfüllte keine 90-Absage steht meines Erachtens total in Flammen, beide Spieler haben in ihrem Blatt eine gewisse Trumpfkürze und fühlen sich anscheinend wohl dabei.^^ Ich behaupte einmal, diese Absage wird keinesfalls in 9 von 10 Spielen erfüllt.

Die große Abfrage sollte von einem Spieler an Postion 2 bei schwarzen Fehlkontrolle unabhängig vom Vorhandensein einer Dulle oder Trumpflänge beantwortet werden. Kreuzfreiheit reicht allein zum Spielgewinn bei der dann abgesagten keine 90 kaum aus.

Deshalb bleibe ich persönlich beim Dullenanspiel. Zunächst ohne Re. Ich gebe auch mit nur 7 Trümpfen mit dieser Karte ungern ein Re im ersten Stich, falls ich mich einmal für ein Vorspiel meines blanken Pik-Asses anstelle der Dulle entscheide.

Kreuz fasse ich ja aus besagten Gründen zunächst gar nicht erst an. Zum Glück bin ich hier nicht der einzige Spieler, der das so handhabt.

Makabe, 28. März 2014, um 02:45

Kann es sein, dass du die Blätter siehst und danach Urteilst?
Du interpretiertst die vorzeitige K9 als Kreuzfreiheit, ich hab sie als Trumpfüberlänge interpretiert!
Eine nur Kreuzfreiheit im 2.-lauf rechtfertigt die 9 in meinen Augen keineswegs, aber selbst scheissgespiele und ein extrem schwacher Partner haben zur überdeutlichen U90 geführt, rechtfertigt das nicht die die große Abfrage?
Ich lasse ich ja gerne belehren, kann nur lernen, aber wer kann schon jedes Spiel gewinnen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das an Postion 2 mit einem "längeren Pik-As und Kreuzfreiheit eine mögliche große Re-Abfrage mit keine 90 beantwortet wird"?
Und selbst dann sollte ein verständiger Partner nur die 9 oder den König legen und die 90 sind zumindest umkämpft.

Tront, 28. März 2014, um 15:18

Ich urteile objektiv vor Bekanntwerden der jeweiligen Kartenverteilung. Meine ersten Postings zu diesem Blatt beweisen das ja wohl auch.

Eine hier vorzeitige, wenn auch aus meiner Sicht ziemlich unberechtigte Absage deines Partners, kann doch nach logischen Gesichtspunkten nur noch Bezug auf die Kreuzfarbe nehmen.

Mit einer Dulle hätte er auf deine große Re-Abfrage vor Ausspiel geantwortet, mit Trumpflänge zum letztmöglichen Zeitpunkt, es sei denn es wird nach dem 1. Kreuzlauf zum Volltrümpfer. Dies war hier auch nicht gegeben, würde aus meiner Sicht jedoch die einzige Ausnahme darstellen.

Also, wenn man dem Partner jetzt vollständig vertraut, fasst man meines Erachtens den Kreuz sofort an oder bleibt konsequenterweise bis zum Schluss bei Trumpf.

Dass die keine 90-Absage hier funktioniert hat, gilt für mich noch nicht als Beweis, dass sie generell richtig ist. Allerdings kam diese weiterführende Absage von deinem Partner und wäre daher weniger deine Schuld. Obwohl mit einem Re im 1. oder einer große Abfrage mögliche Mißverständnisse bzw. eine Überwertung des Blattes des Ausspielers geradezu heraufbeschworen werden.

Voraussichtlich habe ich schon viel zu viele unberechtigte Absagen meiner Partner verloren, sodass ich hier etwas skeptischer die Sache betrachte.

Schön ist es sicherlich, ein Spiel richtig auszureizen. Noch schöner ist es, die zu erwartende Sicherheit von etwa 90% oder mehr bei weiterführenden Absagen im Kopf zu behalten, damit sich auch langfristig ein zu erwartender Gewinn für diese Spiele einstellt.

Ex-Füchse #42585, 28. März 2014, um 18:23
zuletzt bearbeitet am 28. März 2014, um 18:25

Dann möchte ich den Kreuzass-Skeptiker bzw. die es als "schwerwiegenden Fehler" beurteilen (is ja mal 'ne Aussage) meine Beweggründe darlegen.

Ich bewerte für mich mal die einzelnen Eröffnungsmöglichkeiten:

1. Dulle: Pro: Ich erfahre, ob mein Partner die Dulle hat und meist wo er sitzt.
Kontra: Die Anschiebeoption kommt bei diesem Blatt nicht in Betracht. Ich vernachlässige jetzt mal den Fall, dass P an 2 sitzt, Pikass hat und Kreuz sticht. Ich muss jetzt trotzdem mein Pikass spielen und erfahre nichts weiter über Zusatzwerte meines P. Ich erfahre nicht, ob mein Partner meinen Schwachpunkt des Blattes (4Kreuz) ausgleichen kann.Mein Blatt ist eigentlich stärker als ein einfaches Dullenvorspiel.

2. Dulle mit re, Pikass mit re bzw. große Reabfrage vor Aufspiel.
Für jede dieser Möglichkeiten finde ich das Blatt zu Trumpfkurz. Die Kreuzüberlänge tut ihr übriges dazu.

3. Pikass
3.1. Nach gelaufenem Pikass "Große Abfrage".Für mich ist es ein Unterschied, ob ich eine große Abfrage im/vorm ersten Stich mache, oder vor dem 2. Die vor dem 2. Ass ist schwächer und ich weiß schon, dass mein Pikass gelaufen ist.

Pro: siehe 1.
Kontra: Hier kommen wir wieder auf eine Grundsatzfrage: Antwortet mir ein Partner mit blanker Dulle? Sollte er nur mit einer blanken Dulle antworten, und noch 3 Kreuz haben, sind die 90 Geschichte......Dieses Argument stärkt das einfache Dullenaufspiel, da ich so um die Partnerdulle weiß, aber nur re gesagt wurde.

3.2. Pikass, Kreuzass mit re
Pro:Mein Blatt hat 2 Schwachpunkte: 1 "relative" Trumpfkürze und Überlänge in Kreuz. Einen kann ich jetzt schon eingschränken. Wenn das Kreuzass läuft, weiß ich, dass mein P max 2 Kreuz hat. Beantwortet der Partner jetzt die Dullenabfrage, sind die 90 unkaputtbar. Ich vertrete sogar die Meinung, dass die Blaue beim Partner für die K9 absage reicht. So lange kann ich jetzt fragen.

Kontra: Angreifbarkeit des Zweitlaufes....(Bei einer 4rer-Farbe gibt es für mich keinen Zweitlauf). Überlänge sind für mich wie Trumpfvolle... Ich brauche Stehtrümpfe dem Partners, um sie nach Hause zu bringen......

Fazit: Es ist eine von vielen Spielmöglichkeiten, bei der wie so oft die subjektive persönliche Bewertung der Objektiven Argumente den Ausschlag gibt.

@ BW: Ich glaube von "schwerwiegenden Fehler" sind wir sehr weit entfernt.......

Ex-Füchse #16890, 29. März 2014, um 01:24

Ok, ich kann deine Spielweise nun eher nachvollziehen.

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