Hier nochmal ein Suuperomablatt -
mir hat es vor Schreck glatt den Verstand vernebelt
(... der ja eh nur sporadisch und in kleiner Portion vorhanden ist, g) und Ansage k60 verschwitzt. Sogar k30 war ohne großes Risiko möglich.
Na ja, bin halt kein Punkteoptimierer -man mag es mir nachsehen, als Solist schädige ich ja keinen Partner.

P.S.
Für dieses Blatt mußte ich auch nicht mit der Geberin
ein Date im Oval Office vereinbaren, ^^

nachträglich die nicht im text eingetragene
spiele##2.769.346 (danke cahei)

#2.769.346

nun wissen wir auch, warum manch anderer so miese Karten bekommt. Die guten sind halt vergeben;))

Schönes Blatt, Mr. President!

Dass eine K60-Absage Sinn macht, sehe ich ein. Aber ich kann nicht so recht glauben, dass die K30-Absage legitimiert ist. Im Ansagezeitraum sieht man 3 Trumpfläufe bei denen alle 3 Gegenspieler bedienen. Ein kurzer Blick ins ES verrät mir, dass die Wahrscheinlichkeit für eine 7-4-3-Verteilung der Trumpf bei 14 gegnerischen Trumpf (vor Spielbeginn) ungefähr 14% beträgt.
Hat ein Gegner 7. Trumpf, so hat das Solo einen weiteren Abgeber und das Spiel ist verloren.
Da die ersten 3 Trumpfläufe halbwegs rhytmisch bedient werden, sollte die Tatsächliche Wahrscheinlichkeit für eine gegnerische Trumpfverteilung mit 7er (oder mehr) -Spitze wieder etwas niedriger liegen.
Aber reicht das aus für die K30-Absage?
Außerdem würde mich interessieren wie die Experten dieses Solo am Besten vortragen um (die voraussichtlich) maximale Punktausbeute zu erzielen.

Das Spiel ist kaum zu optimieren. Bereits die k60-Absage kann in die Hose gehen. Zum Absagezeitpunkt hat man 3 mal Zug von oben. 8 gegnerische Trümpfe sind noch draußen. Bei Verteilungen ab 5 Resttrümpfen auf einer Hand macht Kontra zu den 12 Augen mindestens zwei weitere Stiche mit jeweils Doppelschmierung der trumpfleeren Spieler. Mit dem Bildersalat der Trumpfleute kommen bei 2 weiteren Stichen - wenn auch gerade - 60 Augen zusammen. Zwei Vorschläge habe ich aber doch.

Ernsthaft in Betracht kommt für mich im 4. Zug Karo 9(!) mit oder ohne k60-Absage. Wenn alle Trumpf bedienen, bleibt Kontra durch diesen Stich in jedem Fall unter 30. Weil beide Könige bereits gelegt wurden, beträgt das Maximum mit As, D, D 17+12 bereits vorhandene Augen = 29. Der Spielwert wird durch diesen Zug also nicht verringert. Vorteil dieser Variante ist, dass ich weitere Trumpf rausnehme und dennoch weiterhin über 3 mal Zug verfüge. Das bedeutet, ich halte die mögliche k60-Absage hier auch bei ziemlich unrhytmischen Trumpfverteilungen der Gegenpartei. Schließlich braucht Kontra zum Knacken der Absage nicht nur ein, sondern zwei weitere Stiche. Dazu benötigt jetzt noch jemand 5 Trümpfe, also 8 von Hause aus. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass ein weiterer Angriff vermutlich mit mir an Pos. 2 erfolgen wird, so dass die Gefahr des Überstechens besteht. Da der erste Kreuzstich vergleichsweise harmlos aussieht, werde ich wohl das versuchen.

Die k30-Absage ist unrealistisch, sowohl in der Partie als auch in meiner vorgeschlagenen Variante.

Ansonsten spricht auch nichts dagegen, die Partie mit 3 Mal Zug von oben zu beginnen. Bei Verteilungen 7-4-3 oder 6-5-3 kann die "3" die Kreuz Dame beinhalten. Hier verbirgt sich eine kleine Chance zur Schwarzabsage zu kommen. Fallen in den ersten 3 Stichen 9 gegnerische Trumpf mit Kreuz Dame, ist im 4. Stich die k60-Absage safe bei 3 Mal Zug und 5 gegnerischen Trümpfen insgesamt. Bedienen jetzt 2 Spieler noch Trumpf (der mit der gelegten Kreuz Dame wird ja wohl keinen mehr haben), ist im 5. Stich die k30-Absage safe bei 2 Mal Zug und 3 Trumpf insgesamt draußen. Bedienen jetzt wieder 2 Spieler Trumpf, kann man im 6. Stich den letzten verbleibenden Trumpf gerade noch abziehen, also schwarz sagen.

@ christian
@ spartakus -

... danke für eure analyse -
besonders deine detaillierte ausführung war sehr
aufschlußreich, gladiator - merci.

... es gibt doch immer noch mir verborgen gebliebene
möglichkeiten an spiel- und verteilungsvarianten -
sehr lehrreich.