Doppelkopf-Strategien: Solo-Gegenspiel - Stechen oder Buben schonen

Friedrich, 22. Juli 2014, um 15:42
zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014, um 15:42

@ cabeza
"Und hätten meine Mitspieler im Folgestich schmieren müssen oder durften sie zu Recht vermuten, dass ich nun auch keine Trümpfe mehr habe?"
Dies war eine deiner Eingangsfragen. Ich wollte dir nur einen Weg aufzeigen, ein solches Missverständnis zukünftig zu vermeiden. Musst du dir ja nichts von annehmen.

Meine Meinung habe ich mit diesem Satz bereits zusammengefasst.
"Wenn ich die Möglichkeit habe, meinen Partnern Informationen zukommen zu lassen, ohne dem Solisten einen Informationsgewinn zu bescheren, sehe
ich einfach keinen Grund, dies nicht zu tun."

Cabeza_doble, 22. Juli 2014, um 15:50

Gut.
Ich finds ja auch nicht schlimm, wollte eigentlich auch keine dies betreffende Debatte lostreten.
Ich mags halt nur für mich persönlich nicht, kann aber damit leben, wenn andere Leute so spielen und gehe letztlich auch darauf ein, wenn ich solche Zögervarianten mitbekomme und richtig deuten kann, was mir beides tatsächlich nicht immer gelingt.
In sofern kann ich mich auch GeRos Sichtweise zum Teil anschließen, denn auch ich habe die Befürchtung, dass Zögertaktiken außerhalb des Ansagezeitraumes odt fehlinterpretiert werden.

Tront, 22. Juli 2014, um 16:07
zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014, um 16:07

Eine Fehlinterpretation ist wohl nahezu ausgeschlossen, wenn du im 3. Stich einen Buben des Solisten "zögerlich" bedienst.

Und für alle Spieler, die es noch nicht mitbekommen haben, der 3. Stich i s t noch ein Ansagezeitpunkt.

Durch das "teilweise kritisierte" Zögern gebe ich hier erstens einen Standbuben meinen Partnern sowie an anderer Sitzpostion als hier (Postion 3 anstelle Postion 4) ein theoretisches Interesse einer Gegenansage an meinen hinter mir sitzenden Mitspieler weiter.

Auf diese nicht unwichtigen spieltechnischen Vorteile möchte ich nicht unbedingt verzichten.

Die agressivere Art wäre kein Zögern, sondern ein eigenständiges Kontra, immehin rechnet der Solist nur bedingt mit diesem Zusatzabgeber.

Allerdings "schreien" dann wieder einige Mitspieler, "wie kann man auf ein Re des Solisten noch ein Kontra geben"? Vielleicht hätte aber gerade diese Gegenansage dieses Spiel knapp gewonnen!

Und, weil ich manchmal auch auf Harmonie bedacht bin, zögerte ich meinen Buben meistens nur (erlaubt) an.^^ Es heißt ja landläufig, die Partner könnten "entbehrliche" Volle freiwillig schmieren. Und davon hatten sie in diesem Spiel zuhauf.

GeRo11, 22. Juli 2014, um 16:09

Mein Beitrag zum Zögern an sich war eher allgemein gehalten, bezog sich auch nicht auf das eingestellte Beispiel, Leif.^^

Tront, 22. Juli 2014, um 16:17
zuletzt bearbeitet am 22. Juli 2014, um 16:17

Das ist auch okay, Gero11.

Ich finde ja auch, dass in den Stichen 5 - 11 eigentlich überhaupt kein Zögern mehr zu erfolgen braucht.

Dieses viele Zögern nach dem Absagezeitraum für verbliebene Standtrümpfe incl. einem möglichen Warnzögern für Füchse hat sich bei vielen Spielern nach und nach eingeschlichen und phasenweise übernehme ich es reflexartig inzwischen selbst.

Man möchte ja im Trend bleiben.^^

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