@ Leif: Ich habe mal eine guten Tipp für dich (Noddy hat es schon mal anklingen lassen). Poste doch bei deinen nächsten "Problemstellungen", dass andere Meinungen weder gewollt noch toleriert werden. Dann mußt du dich nicht mehr wundern......Ich wunderte mich selber.... selbst Evil war/ist mal meiner Meinung (wenn auch aus anderen Gründen...)

dicht

@Manne, Beiträge nachträglich ändern is doof ...zumal wenn meine Antwort den Bezug verliert. :-(

@ Bodo: Ich bin auch weiterhin an anderslautenden Meinungen interessiert, habe aber kein wirklich stichhaltiges Argument (auch von dir nicht) für ein "Auslassen" der Abfrage gefunden.

Gut, du schreibst das eigene Kontra ist stärker, okay. Aber warum sollte man sich nicht die zusätzliche Informationen für spätere Absagen selbst durch eine vorherige Abfrage beschaffen? Kann dein Partner mit einer Dulle zusätzlich jetzt blind auf dich mit einer keine 90-Absage erhöhen?

Ich könnte es im Umkehrzug nach Wissen der Partnerdulle vielleicht mit dieser Karte eher. Und das obwohl ich weniger auf "Tiefabsagen" spezialisiert bin.

Ein Problem seh ich bei einer Antwort an 3. Das Nachspiel nach Durchlauf der Asse is schon tricky, ne Karo-Neun im Blatt wär nicht schlecht :-)

Bei Partner an 2 oder 4 bringt die Abfrage immer Vorteile und auf dicken Max machen is auch nich angezeigt, damit will man das Spiel mit Gewinn nach hause schaukeln und nich den Gegner einstampfen.

Leif, zum 02935935638639555ten Mal: Eine Abfrage gibt nicht nur dir, sondern auch den Gegnern Informationen. Du fragst dich immer wieder, warum wir manchmal zusätzliche Informationen durch eine Abfrage nicht mitnehmen. Hier hast du eine der Antworten.

Na und? Was sollen die Gegner daraus profitieren?

@ Evil und an die "Abfrageverweigerer"

Hier bin ich auch ganz klar bei Noddy.

Die Mehrinformationen sind aus meiner Sicht in diesem Fall für die Kontrapartei wesentlich nachhaltiger. Ihr könnt es ja durchaus anders beurteilen und das Spiel anders vortragen.

Und ich d a r f mich dann doch wenigstens wundern.

Ihr wundert euch doch auch über meine oft grenzwertigen stillen Abfragen und mein oft grenzwertiges Trumpfanspiel. Nur abgewöhnen konnte es mir noch niemand.^^

Nur macht es die Diskussionen so sinnlos, wenn man eh niemanden was abgewöhnen kann. :-D

Überzeugenden Argumenten bin ich sicherlich leichter zugänglich. Die gibt es ja vereinzelt auch.

Ich gebe sogar zu, in den 2 1/2 Jahren bei Fuchstreff habe ich selbst einiges an Konventionen aufgeschnappt, die mir bis dato weniger oder gar nicht bekannt waren.

Ein Beispiel:
Verzögerte Abwürfe bei Hochzeiten an Postion 2 ohne eine eigene Dulle lassen sich zwar durch Logik auch erklären, aber diesen Spielzug habe ich im realen Doppelkopf noch auf keine Spielebene vorgefunden.

Jetzt weiss ich, dass es diesen Spielzug gibt, aber die Anwendung nimmt nicht jeder Spieler vor.^^

Oder die geteilte Welt der Abfrage nach dem Trumpf-Klärungsstich bei Hochzeiten. Für mich ja eindeutig die Abfrage auf die andere Dulle, für die andere Hälfte der Doko-Welt die Kontrolle beider Fehlfarben.

Also wird es auch künftig Mißverständnisse geben, selbst unter den erfahrenen Doko-Spielern.

1c
2b

Begründung siehe Irrer_Ivan

Zusatzbegründung für ausgelassene Abfrage. Die Releute haben es nicht verdient Informationen zu erhalten mit wem sie jeweils spielen.

Reihenfolge der Asse
Ich persönlich spiele immer ein blankes Herz As vor einem 3er schwarzen As. Spiele ich schwarzes As und wird gestochen, muss ich Herz As zugeben. Spiele ich Herz As und schwarzes As aus einer As-Farbe kommt, kann ich mein As behalten und vielleicht später noch gut einsetzen oder zumindest gezielt beim Partner unterbringen.

ok, leif.... dann versuche ich mal für dich das ganze in epischer breite darzulegen.

Ausgangssituation ist das vorgestellte Blatt. Grundsätzlich gibt es für mich als Kontra folgende Stärkeabstufungen: stille Abfrage, stille Abfrage mit eigenem Kontra, eigenes Kontra, eigenes Kontra mit weiterem Fragen und große Kontraabfage.
Die eigentliche Knackthema ist das übermitteln von Informationen durch die stille Abfrage. Und hier bewertet JEDER ANDERS, ob der Vorteil der gewonnenen Information den Nachteil der übermittelten Informationen überwiegt. Kommen wir zu diesem Spiel. ICH vertrete die Ansicht, dass wenn ich ein eigenes Kontra habe, die Informationsgewinnung durch die stille Abfrage für die Gegner größer ist, als für mich. Solange re noch im dunklen tappt, wird es auch für meinen Partner leichter sein, Stiche und somit Punkte zu ergattern. Also kommt als nächstes für mich die Überlegung, ob mich eine stille Abfrage in den Bereich der 90-Absage bringt.
Antwort von 2: Herzass läuft, Kreuzneunanschub läuft auch und auf Pikass Kreuzass mit 90??? Vermutlich wirst du re sehr oft unter 90 spielen, aber für die Absage ist mir die Trumpfstruktur zu schwach.
Antwort an 3: und nu? Herzass, Kreuzass und dann Fux mit 90?? Herzass, Kreuzass und fragen und dann Fux?
Antwort an 4: Erst die eigene Asse oder erst Trumpf?? Vorteil von Trumpf: du kannst vielleicht eine schwarz Dame eliminieren, dafür weist du nichts über den Durchlauf deine Asse.

Bei keiner der drei Möglichkeiten komme ich zu dem Ergebnis, dass ich durch die gewonnenen Informationen zu einer K9 Absage komme. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer positiven Abfrage? 1 Dulle und 2 Asse habe ich selber!

Zu deiner Zusatzfrage: Nein, mit deiner Dulle sollst du nicht ungefragt erhöhen. Nur durch meinen Spielvortrag kannst du mein Blatt sehr schön einschätzen und wenn du die richtige Ergänzung hast (Kreuz im 2. frei und ein paar Damen) auch ohne Dulle und ohne Ass erhöhen....

Deine Begründung gefällt mir, selbst wenn ich weiterhin lieber vor Ausspiel abfragen werde.

Du hast recht, zu einer keine 90-Absage komme ich in den wenigsten Spielen. Allerdings kommt dein Partner selbst nach eigenem Kontra auch nicht so häufig dazu.

Allerdings spiele ich, falls mein Partner an Postion 3 antwortet, nach Durchlauf der beiden Asse keinen Karo-Vollen an, sondern einen kleinen Trumpf. In diesen Spielen nach nicht sofort verblasener Kontradulle kommt mein Partner schon einmal zu einer prozentual gerechtfertigten keine 90-Absage.

Und da ich (wahrscheinlich wieder gegen den Trend) die übrigen Spiele ja mit dem viel augenträchtigeren schwarzen As eröffne, hilft mir eine vorherige Abfrage nach Beantwortung an Postion 2 jetzt - und nur jetzt - mein rotes As vorzuspielen, da ja mein Partner mir das andere Kreuz-As oder sogar Kreuzfreiheit soeben suggieriert hat.

Ich nutze halt die stille Abfrage gern häufiger als Stilmittel, viellicht sogar einmal zu oft.

An spielstarken Tischen gehe ich ohnehin fast immer davon aus, dass sich die Re-Partei ohnehin binnen kürzester Zeit findet. Daher schreckt mich diese Mehrinformationen mit sog. "Substanzkarten" wie dieser auch weniger ab als bei meiner teils legendären SHA.

Mit dieser Karte werde ich doch nach Durchlauf des 1. Asses (meines Kreuz-Asses) immer ein eigenständiges Kontra haben. Wird es gestochen, muss erst einmal Herz vor Pik-As kommen. Das kann natürlich bei "eurer entgegengesetzten" Spielphilosphie zum Unterthema rote Asse - schwarze Asse passieren, aber diese jetzt vielleicht eher verlorenen Spiele habe ich ja auch kein eigenes Kontra angesagt.

Ich fühle mich übrigens nach einen 35-Augen-Stich in Kreuz mit einem Kontra viel wohler als nach nur 15 Augen in Herz. Aber ich werde die Herz-As-Vorspieler eh nicht "bekehren" können, sondern nur auf meine Spielweise mit meiner Begründung abstellen können.

Natürlich hat j e d e Spielideee ihre ureigenen Vorzüge. Und das ist auch gut so.

Bodo is halt Stanzen gewohnt, Abfragen um ein Spiel gewinnbar zu gestalten, sind nich vorgesehen.
Hier wird mit eigenständigem Kontra zuviel Stärke suggeriert.

Noddy tu mir doch bitte einen Gefallen: bleib doch einfach in deinem Doko-Sub-Universum und gut is....

Eher nicht, sorry. :-P Dann bliebe Dein Vortrag womöglich unkommentiert und die Vorstellung, daß jemand sein Spiel daran ausrichtet finde ich furchtbar.