Unterhaltung: OT Gedenken an die Opfer von Oslo

Doc_Jule, 28. Juli 2011, um 13:14

@Hotte
mit dieser Aussage "....Die Freiheit des einzelnen ist für mich in diesem Falle vollkommen nebensächlich...." sollten gerade wir Deutschen etwas behutsamer umgehen.....

Lottospieler, 28. Juli 2011, um 13:19

nein Evil,
wenn es im Ausland bestellt wird und in dieser Größenordnung ist es verdächtig.
es ist ein kritisches Material und kann mißbraucht werden, nur um diese Kontrolle geht es.

weit weniger wie 1% aller Waren fällt unter diese Kategorie, der Aufwand der Kontrolle ist deswegen minimal

Seltsam, 28. Juli 2011, um 13:20

Nur mal prophylaktisch. Das ist kein Thread für eine Debatte unserer Weltanschauungen. Es ist ein Thread der Anteilnahme. Bitte belassen wir es dabei. Stevie hat diesen Thread bestimmt nicht für die nächste "Meinungsschlacht" eröffnet. Ich bin ja sonst für jeden Meinungsstreit zu haben, aber bitte nicht in diesem Thread.

Stoni, 28. Juli 2011, um 13:24

Es ist eine Illusion zu glauben, totale Sicherheit durch totale Überwachung zu bekommen. Das wissen wir nicht erst nach 9/11. Und gerade die Skandinavier halten an ihrer besonders offenen und freien Gesellschaft fest und lassen auch durch Terror nicht davon ab. Das war schon nach Olof Palmes Ermordung so, der ohne jeden Sicherheitsschutz wie jeder andere ins Kino ging.

Ex-Füchse #365, 28. Juli 2011, um 13:25
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011, um 13:26

Hotte, Du kannst den Überwachungsstaat noch so sehr ausbauen, die Sicherheitsmaßnahmen noch so sehr verschärfen, verrückte Einzeltäter wie den norwegischen Attentäter oder auch Tim Kretschmer und Robert Steinhäuser wirst Du dadurch nicht aufhalten können.
Wer so krank im Hirn ist wie diese Leute, wird immer Mittel und Wege finden um seine schlimmen Taten durchzuführen. Wenn solche Leute morden wollen, dann tun sie es, egal, ob es da Sicherheitsschranken gibt oder nicht.
Ich habe definitiv keine Lust, meine eigene Freiheit zu sehr einschränken zu lassen, bloß, weil man glaubt, so gegen alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

Lottospieler, 28. Juli 2011, um 13:28
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011, um 13:46

Para,
es ist eher 'Freizügigkeit', es wird ja niemand verhaftet und ins Gefängnis gesteckt, aber sehr wohl überwacht,
vlt auch in seinen Rechten eingeschränkt. Das ist ein legitimes Mittel wenn es um Menschenleben geht, man muß das gegeneinander abwägen.
Das Leben eines Menschen ist unser höchstes Gut
und das Recht auf Unversehrtheit an Leib und Leben
ein elementares Grundrecht.
Die Politik hat die Pflicht durch Gesetze und Verordnungen dieses Recht sicherzustellen.

HDF, 28. Juli 2011, um 13:32

seltsam, wir sind nicht oft einer meinung, kann deine letzten worte nur deutlich unterstreichen, mehr gibt es dazu nicht zu sagen

Lottospieler, 28. Juli 2011, um 13:45
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011, um 13:47

Eva,
du wirst in deinen Rechten nicht eingeschränkt durch Maßnahmen wie
1. Sicherheitspersonal an kritischen Orten wie Regierungsgebäuden etc einsetzen oder verstärken
2. Einsatzmöglichkeiten der Polizei an entlegenen Orten sicherstellen um im Ernstfall schnell eingreifen zu können
3. Kritische Bestellungen/Warenlieferungen genau überprüfungen
4. Vertreter von extremen Ansichten die sie öffentlich machen genau überprüfen.

Es sind in diesem Falle notwendige Einzelmaßnahmen.
Das Ziel ist einzig und allein den Tod von Menschen zu verhindern bzw die Anzahl von Toten zu verringern
Ich bin überzeugt davon:
wären diese Maßnahmen im Vorfeld passiert hätte die Tragödie in diesem Ausmaß niemals stattfinden können.
Natürlich finden Einzeltäter immer Möglichkeiten um
Anschläge durchführen zu können.
Ist es aber dann nicht unsere Pflicht wenn wir schon die Anschläge nicht gänzlich verhindern können es ihnen so schwer wie möglich zu machen?

Ex-Füchse #5718, 28. Juli 2011, um 13:47
zuletzt bearbeitet am 28. Juli 2011, um 13:49

Es ist sehr zynisch zu sagen, dass mehr Leute an Masern sterben, als an Ehec letzt. Aber so ist es. Das zeigt die wahren Dimensionen, wenn man es nüchtern betrachtet und nicht durch die Pressebrille. Dennoch wurde das soo aufgepuscht, dass man sich wünschte neue Gesetze zu haben.

Das gleiche ist mit Terroranschlägen. So bitter die sind, so viel Leid für die Betroffenen: Wenn man den Aufwand und den Nutzen dann sieht, wäre es deutlich besser mehr Geld in die Verkehrssicherheit zu tun, als in die Terrorbekämpfung. Die Gefahr, dass mein Neffe hier in der 30er Zone unter ein Auto kommt, weil irgend so ein Idiot mit 60 hier durchrast ist um Zehnerpotenzen höher, als dass er an einem Terroranschlag stirbt. Aber für die Politik ist es natürlich besser, weil dann die Gesetze, die sie zur Überwachung brauchen, einfacher durchsetzbar sind.

Trauer ja, Anteilnahme ja, aber im gleichen Atemzug neue Gesetze fordern: NEIN. Das bringt nichts, jedenfalls nichts für uns.

mike2712, 28. Juli 2011, um 14:00

Hallo ? macht doch für diese Diskussion bitte einen neuen Thread auf....

Ex-Füchse #5718, 28. Juli 2011, um 14:07

siehe neuen Thread ...

Ex-Füchse #8086, 28. Juli 2011, um 15:08

Ja, es wäre schön, wenn man einen Verantwortlichen finden könnte. Denn dann könnten die Verwandten der Opfer ihre Trauer verlagern in Wut auf irgendwas oder irgendwen.
Wenn es aber tatsächlich ein Einzeltäter (meinetwegen ein oder zwei Komplizen) war, so wird man niemand anderen verantwortlich machen können als den/die Täter selbst.
Den Angehörigen der Opfer ist es wahrscheinlich vollkommen egal, ob der Täter nun aus politischen oder religiösen Gründen handelte oder ob er dachte, durch seine Taten könne er die Welt vor den Ausserirdischen retten.
Es bleibt die bittere Erkenntnis, dass solche Taten immer und überall möglich sind und dass es jeden treffen kann.
Und das einzige was ich tun kann, ist meine tiefe, innige Anteilnahme kund zu tun.
Das mag nicht viel sein. Aber vielleicht tröstet es jedenfalls etwas.

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