Eindeutig sind nur die Informationen, die etwas zu 100% belegen. Wenn jemand eine Farbe nicht mehr bedient, hat er sie zu 100% nicht mehr. Wenn jemand die Kreuz-Dame legt, gehört er zu 100% der Re-Partei an (im Normalspiel). Das Meiste beim Doppelkopf basiert allerdings auf Vermutungen, wie von Hawking schon richtig bemerkt. Jedes Kartenspiel hat mit Wahrscheinlichkeiten zu tun und bei den meisten Spielzügen gibt es nicht die absolute Sicherheit. Ein Spitzenspieler ist durch seine Erfahrungen in der Lage, die wahrscheinlichsten Möglichkeiten intuitiv zu erfassen oder bei Verlustgefahr auf die einzige mögliche Chance eines Gewinns zu setzen, auch wenn diese sehr gering ist.

Was haben die erwähnten Konventionen, Signale des Partners ohne das er sich direkt zu erkennen gibt mit Vermutungen zu tun? Dieser ganze Teil ebenso wie das ES beinhalten eindeutige Informationen und haben mit Vermutungen wenig bis gar nichts zu tun, machen allerdings einen großen Teil des Spiels aus, besonders in der Eröffnungsphase.

"Wenn jemand eine Farbe nicht mehr bedient, hat er sie zu 100% nicht mehr. "

Selbst das ist nur eine Vermutung, Thomas ;-)

Ich hatte schon erwartet, dass so was kommt. Deswegen hatte ich bei dem zweiten Beispiel mit der Kreuz-Dame mal vorsichtshalber in Klammern noch etwas hinzugefügt. :-)

Wenn es denn da nicht die dunkle Seite der Macht gäbe! Ich spiele z.B. so im dritten ganz gern mal ne Redame so just for fun aus. Und da sitz dann mal hinter mir als Partner und rätsel warum ich datt tue. Kann sein, ich will die Lauffähigkeit meiner Asse im Zweitlauf erhöhen, kann sein ich habe DD oder zumindest Eine mit ner Blauen dabei. Mit Sicherheit will ich mit dem Kreuzdamevorspiel nicht das Spiel aufgeben - aber was dies wirklich über mein Blatt aussagt, datt kannste nur vermuten!

Hast Du es erwartet oder doch eher vermutet?

Oder halt die beste Variante zu finden um Verluste zu minimieren, und Gewinne zu maximieren.

Zu 47% erwartet und zu 39% vermutet.

Hotte, wo siehst Du in dem Spiel die Anwendung von Konventionen? Das Re zeigt eine verborgene Stärke an, definiert ist sie nicht, die gilt es zu ertasten. Das kann ein Doppeladler in Pik sein, Trumpfstärke und/ oder Länge oder vielleicht nur Herz frei. Pik frei liegt für micht allzu nah. Um das herauszufinden setz ich auf Zeit, offensichtlich brannte bei uns beiden nix. Das klärte Herz, ein Ziel war erreicht. Jetz galt es Trumpf zu klären, bei meiner Trumpfstruktur boten sich nicht allzuviele Möglichkeiten, also die 10 um den Trumpflevel zu heben. Das sollte eigentlich zur Blauen bei Terry laufen und ich sitze wieder hinten um jetzt endlich Pik zu sehen. Gut, lief etwas anders als ich es erwartet habe aber es ging in Pik weiter und ich bekam den Hinweis für das näxte Nachspiel, die Kreuz 9. So hangelt man sich dann durchs Spiel, Konventionen und ES konnten da nicht weiterhelfen.

es geht um die Aussage von HawKing das im Doppelkopf alles auf Vermutungen baut, solche pauschalen Aussagen kann man nicht stehen lassen.
Für das Spiel hier muß man sehr wohl Vermutungen anstellen, das ist mir schon klar.

Max hat Dir gesagt, daß er den höchsten Trumpf nicht legt, Terry hat das bestätigt, von mir hast Du ähnliches gelesen. Das machen wir so, ohne das es einer entsprechenden Konvention bedarf.

hotte55 vor ungefähr 5 Stunden

es geht um die Aussage von HawKing das im Doppelkopf alles auf Vermutungen baut, solche pauschalen Aussagen kann man nicht stehen lassen.
Für das Spiel hier muß man sehr wohl Vermutungen anstellen, das ist mir schon klar.
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Vermutungen basieren immer aif Wahrscheinlichkeiten, diese abzulehnen bzw sich gegen diese zu wehren ist Blödsinn.

Selbst gängige Konventionen bauen auf Vermutungen auf. Wie jeder weiß, darf man bewusst gegen Konventionen spielen. Also spielt der Kontramann eine Dulle vor, und schon sind alle Vermutungen (Remann mit 7 Trumpf und Blauer usw) dahin.

wie war das mit dem von vielen hier geforderten 'verläßlichen Spiel' nach Konventionen? das baut auf Vermutungen auf? da kann ich nur lachen, es sind sehr oft eindeutige Informationen des Partners oder an den Partner die mit Vermutungen aber auch gar nichts zu tun haben.

und hier dann das Spielen gegen Konventionen heranzuziehen paßt nicht zusammen.

das schlimme ist hier die mangelnde Kompromißfähigkeit die ich sehe:
ein Teil des Spiels besteht aus Vermutungen das ist korrekt, ein anderer wie erwähnt eben nicht.

Hotte, hier geht es nicht um Kompromissfähigkeit, sondern um Tatsachen. Was Du behauptest, ist einfach falsch.

Konventionen und ES haben was mit Vermutungen zu tun? na dann hab ich wohl das falsche Spiel gespielt :-)

Du spielst schon sehr lange das falsche Spiel, Hotte

hahahaha

Meiner Vermutung nach ist vermutlich Solitär das richtige Spiel für Hotte.

Hach, ihr seid göttlich, ihr Dokogötter.

Amusement par excellence.^^