eigentlich gehört hierher auch, dass zunächst der Begriff "Freundschaft" definiert werden müsste.
Für mich ist ein Freund ein Mensch, der mich so akzeptiert, wie ich bin, dem ich auch meine weniger netten oder sogar dunklen Seiten zeigen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass er dies irgendwann gegen mich verwendet. Und ganz wichtig: ein echter Freund redet mir nicht nur nach dem Mund, sondern "setzt mich auf den Pott", wenn ich es einer Meinung nach verdient habe....

Ein Freund ist jemand, der mich kennt und trotzdem mag.

Wir beeilen uns nicht. - Wir simsen dass es später wird.
Wir denken nicht. - Wir googeln.
Wir sagen nicht unsere Meinung. - Wir posten sie.

Und das ist völlig in Ordnung ....

Will uns die Werbung verkaufen ...
wir haben Freunde, die wir noch nie gesehen haben ....

Naja, SportFreunde hat es schon immer gegeben ... oder Farbenbrüder ...
"wem der große Wurf gelungen eines Freundes Freund zu sein" ist es sicher nicht, wenn man sich mit der Zahl virtueller Kontakte misst ...
Gedankenaustausch und gemeinsames Wirken, gegenseitige Anregung und fördernde Kritik, innig und herzlich ... das kann man aber auch virtuell als DoKo-SportfreundFreund betreiben ...

... man muss ja nicht gleich zusammen auf einem
piratenschiff eine verschworene gemeinschaft bilden -

... aber respekt und wertschätzung, auch zuneigung und
herzenswärme, die bereitschaft für einen "freund" opfer
zu bringen zeichnet für mich den tieferen begriff von
"freundschaft" aus.
... und darum nenn ich menschen lieber gute bekannte,
kameraden oder sportsfreunde, denn "echte" freunde
sind eine rarität, eine kostbarkeit, welche die stufe
einer guten partnerschaft allemal gleichgestellt werden kann...

... und solche 1.klassigen freundschaften gibt es nun mal
nicht in der masse, sondern zeichnen sich durch gegenseitige wertschätzung und langjährige verbundenheit aus...
... vertrauen braucht seine zeit um zu reifen und zu voller blüte zu gelangen - aber es lohnt den trieb zu
hegen und zu pflegen, damit er später seine volle
blütenpracht entfalten kann...

... gesegnet ist, wer "wahre freunde" um sich weiß und die in zeiten von not und gefahr zu einem stehen...

Selbst mit Sportfreunden oder Kegelbrüdern habe ich schon mal einen getrunken....

Natürlich gibt es etliche Menschen, die ich nicht kenne, die aber mein Hobby, meinen Sport, meine Lebensform, meine Zugehörigkeit zu bestimmten Szenen oder Gruppierungen teilen. Aber das sind nicht a priori meine Freunde. Gott sei Dank!

Freundschaft wächst.

In der Jugend wächst sie vielleicht schneller, am Anfang muß man sie oft pflegen, hegen, giessen, aber wenn man mit ihr älter wird, dann wird sie stark wie ein Baum, der auch mal eine lange Zeit ohne Pflege auskommt.

Natürlich kann sie auch aus einer Netzbekanntschaft wachsen - warum nicht? Aber es ist eben zu Beginn und noch lange keine Freundschaft, und ich finde das Wort an der Stelle verschwendet.

Durch Dick und Dünn miteinander gehen.
Das mag sich vielleicht etwas antiquiert anhören, aber genau das triffts m.E.
Ein echter Freund ist jemand, auf den ich mich jederzeit verlassen kann, der mich nicht in der Sch... sitzen lässt, der zu mir hält, auch, wenn ich Mist gebaut hab, mit dem ich gemeinsam lachen kann aber auch weinen, jemand, mit dem ich Interessen und (oder) Erinnerungen teile.
Echte Freundschaft ist kostbar. Man sollte sie hegen und pflegen.
So und heut Abend geh ich mit meiner besten Freundin ne Runde klönen. ;-)

ich finde nicht, dass der Faktor Zeit beim Entstehen einer Freundschaft, die diesen Namen verdient, eine so übergeordnete Rolle spielt. Natürlich muss sich die Beziehung erst bewähren, aber das kann unter Umständen sehr schnell geschehen.
Wo ich Seb allerdings uneingeschränkt zustimmen muss: eine alte, gewachsene Freundschaft hat Bestand, auch wenn mitunter längere Pausen zwischen den Kontakten liegen....

...ich habe keine freunde...

gleiches muß aber dann im Umkehrschluß für sog. Feindschaften gelten:
was hier passiert ist zum Teil lächerlich und für erwachsene klar denkende Menschen unwürdig.

Und dieser Einwand passt überhaupt nicht in diesen Thread hotte

Freunde sind die die hereinkommen wenn der Rest der Welt rausgeht
Ich habe meine 2 besten Freunde seit über 20 Jahre
Aber: ich habe auch schon virtuell Menschen kennengelernt mit denen ich dann auch mal telefoniert habe und die ich hoffentlich bald real treffen werden... Hier entwickelt sich was... Nennen wir das Freundschaft?
Ich würde es sehr begrüßen denn die Leute sind mir ans Herz gewachsen und auch wichtig geworden

sunny,
doch er paßt:
so sehr man hier mit dem Begriff 'Freunde' im Internet allgemein oder auf dieser Platform kritisch umgehen sollte muß gleiches für den Begriff 'Feinde' erst recht gelten.
Es fehlt die Basis jemanden korrekt beurteilen zu können und die ist erst gegeben wenn man den betreffenden persönlich kennt und ihm gegenübersteht.

Das einzig korrekte Urteil ist "Kein Urteil".

Insofern hat Hotte recht - der Begriff "Feind" ist genauso daneben. Für mich zumindest, denn ein Feind fesselt meine Aufmerksamkeit.

Hier dagegen habe ich die komfortable Möglichkeit, genau mit dieser Kostbarkeit sorgsam umzugehen ... indem ich souverän entscheide, mit wem ich meine Zeit gerne verbringe, mit wem nicht, und für wen ich offen bin.

Just my 2 ct.

"Es fehlt die Basis jemanden korrekt beurteilen zu können und die ist erst gegeben wenn man den betreffenden persönlich kennt und ihm gegenübersteht."
Zitat Hotte.

Hier noch ein Zitat dieses Hotte von vor wenigen Minuten:
"Deine ganzen Postings hier legen die Vermutung nahe das du ein zutiefst unzufriedener, zerrütteter Mensch bist
der mit sich selbst und anderen nicht im Reinen ist."
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Nun ja, ist ja nicht das erste Mal, dass sich dieser Mann mit seinen Widersprüchen und seiner Verlässlichkeit in seinen Aussagen hier aufs heftigste lächerlich macht.

deine postings so gut wie in jedem fred machen alles und jeden schlecht, wer öfter hier liest weiß das.
du bist nicht bereit oder in der lage hier positive aussagen zu machen mit wenigen ausnahmen (musikfred)
sag mir einen grund warum man von dir nie eine positive beurteilung/ bewertung liest, das hat auch gar nichts mit
freund/ feind oder sonst was zu tun, es ist eine tatsache.
ein zufriedener mensch äußert sich auch über andere zumindest ab und zu mal positiv, der umkehrschluß gilt für mich auch daher meine zu recht gemachte vermutung.

schade das das hier jetzt reingetragen wurde, hat hier nichts verloren, werde mich deshalb nicht weiter äußern.

"...werde mich deshalb nicht weiter äußern."
Zitat Hotte
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Ja, ist auch besser so, denn deine Beiträge haben Weltniveau - auf der ganzen Welt wird auf Klowände gekrakelt.
Wie anders ist zu erklären, dass Du eben noch schreibst, ohne persönliche Begegnung sei eine Beurteilung nicht möglich und nur mit einem Zeitversatz von etwa 5 Minuten machst Du genau das, was Du eben noch bestreitest!
Hier nochmal zu Erinnerung dein Zitat, denn Du weisst offensichtlich nicht, was Du schreibst:
"die [Basis jemanden korrekt beurteilen zu können] ist erst gegeben wenn man den betreffenden persönlich kennt und ihm gegenübersteht."

Was war das bis vor kurzem für ein wunderschöner Thread.

Stimmt Eva... Habe mich zwar nicht daran beteiligt, ihn aber gerne gelesen...

DANKE HOTTE.... Und leider auch danke Seltsam... Seufz...

Ja. Vielen Dank auch von mir. Geht doch woanders spielen.

Bekannte hat man sehr viele, richtige Freunde hat man meistens nur sehr wenige. Diese stellt sich erst heraus, wenn es einem schlecht geht. Ich bin in der glücklichen Lage behaupten zu könnnen, nicht nur einen Freund zu haben! Mir ist es schon sehr dreckig gegangen, aber auf meine Freunde konnte ich mich bedingungslos verlassen! Soviel zu diesem Thema.
Daß ich hier im Forum manchmal über die Stränge geschlagen habe, sollten alle meine "Mitspieler" nicht so ernst nehmen. Man sitzt halt nur alleine vor einem Monitor und möchte die Zeit mit Doko verbringen, auch wenn es sicherlich sinnvollere Tätigkeiten gibt.
Aber nicht jeder kann so wie er gerade möchte.
( Aus den verschiedensten Gründen)
Ich werde mich auch in Zukunft über keinen mehr so aufregen, daß ich mich am anderen Tag entschuldigen muß. Das ist ab heute mein Vorsatz für 2012.

Southern vor ungefähr 2 Stunden

Stimmt Eva... Habe mich zwar nicht daran beteiligt, ihn aber gerne gelesen...

DANKE HOTTE.... Und leider auch danke Seltsam... Seufz...
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Wobei seltsam dieses Mal leider an erster Stelle zu erwähnen wäre. :-(

Wir treffen uns alle hier im Fuchstreff, weil wir gerne Doppelkopf spielen. Das ist der Grund überhaupt und ich bin froh, dass es diese Plattform gibt, mit all seinen Vor-und Nachteilen und mit allen Möglichkeiten Sachen ausprobieren zu können. Diese Vielfalt gibt es in den Ortsvereinen nicht. Gesinnungsmäßig sind wir alle verbunden.
Das Wort "Freundschaft" hier im FT kann ja nur bedeuten, dass man mit einem Spieler/Spielerin gut zusammen gespielt hat oder im Chat nett geschrieben hat. Durch die Freundschaftsbekundung kann man diese User markieren. Einen tieferen Sinn kann ich hier nicht ableiten, da man niemanden persönlich kennt und hier unbedingt eine Trennung vornehmen sollte. Ausnahmen bestätigen die Regeln... Ich komme mir komisch vor und es befremdet mich, wenn ich einem "Compi" ein Freundschaftsangebot schicke..!
Es wundert mich auch sehr, dass manche Spieler so viele "Feinde" haben (manchmal mehr Feinde wie Freunde).
Man könnte auch einen anderen Passus auswählen, um derartige "Freundschafts-Bekundungen" zu vermerken.
Z.B. wenn man den einzelnen Spielern schwarze oder rote Punkte (oder ein anders Zeichen) schenken könnte. Dabei würde ich mich wohler fühlen. Darum gebe ich Seb Recht. Das Wort "Freund" oder "Feind" wird so vielmals überstrapaziert.
Den Beitrag zur "Sternevergabe" habe ich gelöscht - er ist in einem anderen Thread besser erwähnt... sorry!

Ersetze Freund mit "angenehmer Spielpartner" und Feind mit "unangenehmer Spielpartner" und hat alles seine Richtigkeit. So denke ich, behandele ich auch Freundschaftsanfragen.

(Danke, Neuronenwurz.

Das beste, vielleicht auch einzige Mittel gegen Beiträge außerhalb des Themas sind meiner Erfahrung nach Beiträge zum Thema.)

Einen hätte ich noch, anschließend an den von Madonna1956 geäußerten Gedanken

> nicht jeder kann so wie er gerade möchte.

Ich glaube, es geht bei "Freundschaft" um zwei Dinge:

Den einen Aspekt, vielleicht kurz "gewachsenes Vertrauen", haben schon viele beschrieben.

Ein zweiter wäre tatsächlich so etwas wie eine "Fähigkeit" zur Freundschaft.

Dazu gehört es, sich zunächst mal zu erkennen geben können. Im Sinne davon, als Mensch aufzutreten und nicht nur eine Rolle zu spielen oder einen Vertreter von allgemeinen Grundsätzen abzugeben.

Außerdem - die Beschränktheit des Gegenübers erkennen und akzeptieren zu können.

> nicht jeder kann so wie er gerade möchte.

Für ganz Fortgeschrittene: Auch die eigene.

(Edith: Da ist sogar erkennen können, aber nicht akzeptieren im Sinne der Entwicklung vorzuziehen.

Vielleicht sollte ich mal aufhören, meine Unfähigkeit zum Mitzählen der Damen zu akzeptieren.) ;-)