Salem, 21. Mai 2018, um 16:03
zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2018, um 16:28
@Ruserios: Kannst du mir diesbezüglich etwas zur Blattbewertung sagen ?
Ich hab das für mich immer so entschieden:
-Ich hab nen Dullenaufspiel. Hält mein Partner die andere, dann reicht es ja (erfordert sogar) zum re.
Das re käme also, ohne meine beiden Zusatzstärken von x und x.
Wenn ich nun solche Zusatzstärken habe, dann kann ich selbst das re geben. Die Lauffähigkeit ist ja gut und den Vorteil, dass mein Partner erst den Durchlauf abwarten kann besteht ja nur, wenn er an 4 sitzt.
Ich würde ja bei zwei so guten assen und ner Dulle ebenfalls das re geben, selbst wenn die durch ne ausgetauscht würde. Dann aber ohne Dullenaufspiel.
Der Vortrag von dir hat den Nachteil, dass du damit sagst: Ich habe eben genau nicht das Blatt, um die Dulle vorab zu spielen. Mein Blatt sieht also beispielsweise so aus:
Hier würde ich auch das re geben und im 3. eine Einladungsdulle spielen.
Machst du das nicht so?
Tront, 21. Mai 2018, um 17:27
zuletzt bearbeitet am 21. Mai 2018, um 17:28
Ich suche auch noch ständig nach der "optimalen Abspielreihenfolge" bei 7-Trümpfern, wenn ich noch 2 besetzte schwarze Seiten-Asse halte.
Für die Dulle spräche, dass man unmittelbar wüsste, die Trumpfhoheit zu haben. Aber ein Austrumpfen ist dennoch nicht so wahrscheinlich.
Und der Re-Partner müsste z. B. an Pos. 3 mit
nach 1. Dulle und von ihm bestätigtem Re nach 2. Partner-Pik-As jetzt auf ein im 3. Stich gespieltes Partner-Kreuz-As erhöhen.
Würde das Kreuz-As nun im Erstlauf von Pos. 4 herausgestochen, hätte man oftmals eine keine 90-Absage verloren, die man andernfalls (ohne ein vorheriges Dullenvorspiel) niemals getroffen hätte.
Deshalb ist ein 100%iger Durchlauf der Asse vermutlich vorzuziehen. Aber hier variiere ich selbst noch.
Als nur 5-Trümpfer in deinem letzten Fallbeispiel gefällt mir die einladende Dulle schon nicht wirklich. Erlaubt, weil gedeckt wäre sie wohl, aber bei der vorliegenden Trumpfkürze birgt sie auch Risiken.
Je nachdem wie "absagefreudig" die Mitspieler sind, sollte man eine kurze Dulle besser behalten oder halt als Ermöglichung (im 3. Stich) nachreichen.
Ohne entsprechend zu formatierende Absätze sieht so ein Text ja furchtbar aus. Ich hoffe, die (Fuchstreff)-Techniker arbeiten an diesem Problem!
RUserious, 21. Mai 2018, um 17:28
Mit einem Dullenvorspiel klärst du deine Partei und deine Trumpfstruktur: 6-8 Tr mit Blauer oder Doppelherzdame.
Das nächste Ass sieht dein Partner, bleibt als einzige unbekannte Stärke das 2. Ass. Beim Doppelkopf sagt man ja nur auf unbekannte Stärken an, wenn die eigene Partei geklärt ist. Das Blatt oben wäre mir persönlich keine Ansage wert, sondern eben nur ein Zögern...
Ähnlich wie bei einer Hochzeit wo du mit DD den Fuchs aufspielst, sagst du ja auch nicht nach Einheirat auf die verbliebene Dulle an, sondern nur wenn du noch zusätzliche Stärken hast...
Bei meinem Vortrag sieht mein Partner zum ABsagezeitpunkt den Durchlauf beider Asse, bei deiner Vortragsweise eben nur, wenn er an 4 sitzt...
Die Einladungsdulle im Dritten will ja vom P die 90 hören, wenn dein Partner noch ein paar Zusatzstärken mitbringt - die würde ich mit deinem 5-Trümpfer-Blatt aber nicht hören wollen und mein Nachspiel abhängig machen von den gelegten Werten aus den ersten beiden Stichen...