Letztendlich führt Eure Diskussion immer wieder zur selben Erkenntnis: Es gibt zu wenig aktive DDV-Spieler um zahlreiche Wettbewerbe qualitativ und quantitativ attraktiv zu gestalten bzw. zu halten.

Es mag derzeit ca. 100 Spieler im DDV geben, deren Kombination aus Spielerfahrung, finanzieller Möglichkeiten und zeitlichen Ressourcen (alle 3 Punkte müssen zusammen kommen!) dazu führt, dass damit eine Bundesliga mit 5 kompletten Wochenenden quer in der Republik abzuwickeln ist. Dazu nützen auch keine nachträglichen Unterbau-Versuche, solange sich die Mitgliederzahlen im Verband nicht gravierend nach oben verändern.

Die Kombination aus Ranglistenturniern und Regionalmeisterschaften als duales Qualifikationsmodell zur Deutschen Einzelmeisterschaft rührt auch noch aus einer Zeit mit zumindest spürbar höhren Mitgliederzahlen, vor allem aktiver Mitglieder. Meiner Meinung nach hat sich die Rangliste recht gut etabliert. Im Zuge zurückgehender Aktivitäten haben sich die Teilnehmerzahlen bei Ranglistenturnieren ganz gut gehalten. Viel zu groß sind dafür inzwischen die Felder der Regionalmeisterschaften. Oft ist es so, dass HDF als Spielleiter Mühe hat die Felder überhaupt voll zu bekommen. War es bei Einführung so, dass es noch ein Anreiz war sich über die Vereine zur Regio und schließlich DEM zu qualifizieren, ist heutzutage zumindest in den meisten Vereinen der Qualifikationsstress gar nicht mehr vorhanden. Letztendlich kann nahezu jeder Interessierte an der Regio teilnehmen.

Ich meine der DDV wäre bereits so weit gewesen erkannt zu haben, dass eine Belebung der Veranstaltungen nur über eine erhebliche Steigerung der Mitgliederzahlen im DDV zu erreichen ist. Und dieses ist realistisch gesehen nur über die zahlreichen online-Spieler verschiedener Plattformen erreichbar. So wurde auch die diesjährige Mitgliederversammlung des DDV vorbereitet und durchgeführt. Es wurde schließlich auf der MGV beschlossen einen Ausschuss zu gründen um das ganze Thema voran zu bringen. Diesem Thema wurde auf der MGV eine hohe Priorität mitgegeben.

Ein halbes Jahr ist der MGV inzwischen vergangen. Es soll wohl ein solcher Ausschuss zustande gekommen sein. Von irgendwelchen Aktivitäten oder gar Ergebnissen habe ich bislang keine konkrete Kenntnis. Dort liegt in meinen Augen jedenfalls der Schlüssel zu einem möglichen Erfolg nebst Belebungsmöglichkeiten in allen Bereichen der DDV-Veranstaltungen.

Die von euch beschriebene Problematik gibt es in fast allen Verbänden. Bei den Medenspielen im Tennis spielen keinesfalls die Besten eines Vereins, sondern lediglich diejenigen, die an den Wochenenden nichts Besseres vor haben. Je höherklassig man spielt, umso weiter muss gereist werden. Die Qualität ist dementsprechend lau. Das ist schade aber verständlich.

Klassiche Medien berichten sowieso nur von der Spitze. Eine deutsche Mannschafts-Meisterschaft im Tennis interessiert sie genauso wenig, wie die im Schach, Skat oder Doppelkopf.

Der riesige Vorteil gegenüber Sportverbänden ist doch die, in den letzten Jahren entstandene, Online-Aktivität. Hier sehe ich das Potential. Wenn sich (auf einer entsprechenden Plattform) die besten Spieler zu einer "Online-Meisterschaft" treffen würden, könnte sich mit der Zeit sicherlich ein breiteres Interesse entwickeln.

zuletzt bearbeitet am 21. August 2012, um 10:21:
In einem anderen Thread wird bereits plausibel erklärt, woran online-Turniere scheitern: Am Betrugspotential. Schade aber unvermeidbar.

dirk, ich glaube es sind nicht mal 100, die die zeit haben und gern wollen, haben die finanziellen mittel nicht und umgekehrt, sonst wäre ja alles einfach

;-))

Gibt es das wirklich? *gg*

Es soll ja scheinbar auch eine Monopoly-Wm geben!^^

Wie wollt Ihr Nachwuchstalente fördern, wenn es so Leute wie Noddy gibt? Alles was unter seinem ( hat er selbst fest gelegt ) Niveau spielt wird gesperrt oder verbal nieder gemacht! Schlechte Aussichten oder?