Belzedar, 23. Oktober 2012, um 03:21
eine kurze abfrage und eine Mainzer Abfrage unterscheiden sich so um eine halbe Sekunde -- Minimum
Spartakus, 23. Oktober 2012, um 08:07
Es gab Zeiten, da war das mit den Mikrosekundenabfragen noch schlimmer als heute.
Ich erinnere mich an ein Bundesliga-Wochenende mit 2 Mannschaften aus Köln (der Erfinderstadt der stillen Anfrage). Wenn da irgendwann mal nicht sofort eine Karte gelegt wurde, kam die Kontraansage gleich im Chor.
So schlimm ist es heute nicht mehr. Ich meine schon, dass man sich auch im Westen und Süden in vertretbare Abfragezeiten bewegt. Ausnahmen bestätigen hierbei aber die Regel, und so passieren eben auch heute noch die dollsten Sachen (war das nun eine Abfrage oder bereits eine Gegenfrage?), gerade auch in der Bundesliga.
Online ist das Thema Zögern für die konventionswilligen Spieler sicherlich einfacher händelbar, erfordert jedoch ständige Aufmerksamkeit.
HDF, 23. Oktober 2012, um 09:51
die kurze abfrage ist eher, wie dirk schon beschrieben hat, bekannt als kölner abfrage, die mainzer haben etwas ganz anderes verbreitet im gegenspiel von fleischlosen-lüstling und ohne aufspiel des solisten (ist eine deutliche absprache, also schon eher spielverrat), kommt ein sofotiges kontra, soll kreuz gespielt werden (logisch nur, wenn man selbst diese farbe länger mit einem oder beíden assen hat), es soll dokumentiert werden, dass kreuz die schwächste farbe des solisten sein wird und er da angreifbar ist, fazit: ein fleischloser ohne kreuzdeckung bei aufspiel der gegner kann gefährlich sein
Ex-Füchse #5718, 23. Oktober 2012, um 10:39
Na das ist doch mal eine "natürliche" Konvention ....
Seb1904, 23. Oktober 2012, um 10:42
Wenn ich im linken Nasenloch bohre, bitte ich um Pik-Aufspiel. Immer.
akaSilberfux, 23. Oktober 2012, um 10:43
Ähm, wer sind denn die "Mainzer"? Ich bin nach wie vor der Auffassung, daß man genug Zeit haben muß, seine Karten zu greifen, wenn der Stich zum Spieler kommt und nicht vorziehen muß. Außerdem geht mir dieses Gezoppel auf die Nerven, was ich ebenfalls kundtue. Den Unsinn mit Kreuz vor Aufspiel haben wir uns auch nicht ausgedacht.
Was man allerdings bewundern kann (auch wenn sie es in letzter Zeit nicht mehr so schön praktiziert), ist die stille Kontraanfrage bevor der Stich einen erreicht hat: Sandy kann das. Sie strahlt dann eine fast körperlich fühlbare Ruhe aus.
Zum Vergleich live - online: online werde ich meist nicht ungestört spielen können und strenge mich auch nicht so an. Dafür sind die Einheiten kürzer. Außerdem fehlen mir all die anderen Informationen, die ich am Tisch habe. Wer legt seine Karten wie, wo zieht er seine Karten, wie verändern sich Körpersprache und Mimik, waren die Ansagen laut oder leise, überlegt er wirklich oder trinkt er nur einen Schluck..
Daher glaube ich live stärker zu spielen als online.
HDF, 23. Oktober 2012, um 12:41
terry, doch, da muss ich dir leider widersprechen, weiß nicht, ob du dich noch an leute wie **** schicke ich dír als pn, erinnerst und von denen wurde es versucht zu verbreiten, wurde eine zeit aich angewandt, zum glück ist es wieder vorbei damit, auch die mönchengladbacher hatten sich einiges verräterisches ausgedacht, was sich zum glück nicht eingebürgert hat
Spartakus, 23. Oktober 2012, um 14:57
Jo, die Gladbacher Konvention. Asse werden beim Fleischlosen über Eck angezeigt. Kreuz zeigt Karo und umgekehrt. Pik zeigt Herz und umgekehrt. Idee: Die starke Farbe wird durch die Anzeige nicht gekürzt. Hat sich aber aus irgendeinem Grunde nicht durchgesetzt.
boomer01, 23. Oktober 2012, um 15:11
oder weil man nach 10 pils alles durcheinander geworfen hat..
EvilNephew, 23. Oktober 2012, um 15:14
Und was ist daran logisch erklärbar, dass man von seiner starken Farbe was wegwirft?
Kvothe, 23. Oktober 2012, um 15:16
Das Anzeigen von Assen ist doch ohnehin schwer erklärbar. Normalerweise würde ich bspw. eher eine blanke Neun als die von der langen Farbe mit Ass absetzen. Und ein hoch-tief Signal kommt bei mir auch nicht so natürlich rüber. Somit sehe ich in einer Über-Eckanzeige keine wesentliche Steigerung des unnatürlichen.
Ex-Füchse #5718, 23. Oktober 2012, um 15:30
Ich kenne auch Leute die lieber über eine hoch/tief Anzeige ihre lange Farbe anzeigen, als davon eine kostbare Karte als Anzeiger zu opfern. Asse anzeigen beim Solo ist ja auch grenzwertig, weil wenig natürlich, aber das hatten wir schon mal in einem anderen Thread diskutiert. Ich finde es spontan auch natürlicher beim Assesolo abzuzeigen.
Ex-Füchse #4596, 23. Oktober 2012, um 15:56
[zitat]
Fleischlosen über Eck angezeigt. Kreuz zeigt Karo und umgekehrt. Pik zeigt Herz und umgekehrt. I
[/zitat]
Vielleicht wär es anwenderfreunlicher wenn man Gegenfarben wie beim Skat im Grand anzeigt. Kreuz für Pik und Herz für Karo. Im Skat wird es immerhin praktiziert.
Ex-Füchse #4596, 23. Oktober 2012, um 15:58
OT an Sprachlos, gibt es im Skat eigentlich ne entsprechende Anzeige im Null?
Ex-Füchse #5718, 23. Oktober 2012, um 16:11
OT an Sprachlos/Noddy: Ich habe schon öfter von "Konventionen" beim Skat gehört aber nie etwas gelesen. Habt Ihr da etwas für mich?
Bregoulou, 23. Oktober 2012, um 16:13
ich dachte die kölner wären die schnellsten zögererererer:-))))
bei od hab ich sehr oft mit dem alten hennes aus mainz gespielt, und auch mit einigen seiner spezies (ralf, z.b.), übermäßig schnelles zögern ist mir da nicht aufgefallen.
ich spiele live nur inner kneipe, wie heute abend zum beispiel und spiele sowohl dort, als auch hier eh nur scheiße,
von daher.....:-)
Ex-Füchse #5718, 23. Oktober 2012, um 16:14
du spielst scheisse .. wie der HSV ...
Ex-Füchse #4596, 23. Oktober 2012, um 16:37
Ne schöne Beschreibung zu den Gegenfarben im Skat hab ich gerade gefunden.
http://www.skatwelt.net/gegenfarbe
Zum lesen empfehle ich Quambusch, Gläserne Karten