Gestern hatte ich eine, wie ich finde, interessante Karte an Pos. 2
Herz-ZehnPik-DamePik-BubeKaro-BubeKaro-BubeKaro-AssPik-ZehnPik-KönigPik-KönigPik-NeunHerz-AssHerz-Ass

Spieler 1 spielt Pik-Neun auf........was mache ich denn nu?

abfragen

Ich frage auf Kontra :o)

ja wuerde ich auch, und wenn Pos 1 der Partner ist, gibts hinten vermutlich eh das Re...

Pik-König legen und gucken was passiert.

Ich frag auch nicht ab.
Auf ein folgendes KreuzAss knall ich eins meiner Herz´n und sag selber an.
Folgt Re mit KreuzAss, umso besser!

Keine Abfrage.

Ich schmeiß da aber gleich die Pik 10 rein.

I frog net ab.

You frog - I robot :)

ich frage ab.

@Dlight, das musste mir nochmal erklären:

Du fragst nicht ab und schmeißt deine Pik 10 rein und wirfst ein Herz Ass blind ins Kreuz Ass und sagst Kontra?

Ich lege Pik-König ohne Abfrage rein (den König deshalb, weil dies die mittlere und doppelt vorhandene Karte im vorliegenden Blatt ist). Ich sehe keinen gravierenden Vorteil, der für die Kontra-Abfrage für die Kontra-Partei spricht in diesem Moment. Abwarten und schauen, welche Aktionen vor mir getätigt werden und sonst ggf. zum letztmöglichen Ansagezeitpunkt selbst mit einer Ansage aktiv werden.

Auf ein Trumpfanspiel (z. B. Herz-Bube von Spieler 1 als Eröffnung) dagegen würde ich schon abfragen, da sehe ich meine (Trumpfschnitt)-Vorteile, da Spieler 1 wohl deutlich eher ein Re-Mann ist. Im Falle einer Nichtbeantwortung lege ich Karo-Buben dazu und schaue mir wie oben beschrieben den Spielverlauf erst einmal an.

Hier liegt der Fall umgekehrt und ich verhelfe der Re-Partei zu zusätzlichen Informationen, da ein Kontra-Mann durchaus gerade seinen blanken Fehl angeschoben haben könnte.

Noddy vor ungefähr 4 Stunden

Pik König legen und gucken was passiert.
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Entgegen jeglicher Konventionen?

Nicht gerade vertrauenserweckend will ich meinen.

Wieso gegen jede Konvention?
Warum muss man denn mit der Karte gerade im ersten Stich abfragen, Motris?
Gegen welche Konvention "verstosse" ich denn, wenn ich meinen Pik-König bei 4 Pik-Karten erstmal so in den Stich lege. Frage ich Spieler 3 ab und Spieler 4 sticht, habe ich einen Spielverlauf, den ich so niemals haben wollte.

Ich halte diese Abfrage im vorliegenden Fall für eher kontraproduktiv, mag z. T. auch Ansichtssache sein, aber da benötige ich strukturell andere Blätter für mich persönlich. Ohne ggf. hier eine andere Sitzpostion (hinten), damit der nun antwortende Spieler zu hundert Prozent schon mal meinen Pik-Vollen samt Stich bekommt, wenn er an Postion 1 z. B. das Ausspiel hatte.

Leif, du bist mit Sicherheit der bessere Spieler von uns beiden; ganz bestimmt sogar.^^

Meine Frage zielte darauf, dass Noddy als Kontramann NICHT abfragen will und den König legen will. Ich dachte lt. Konvention (?) schmiert Kontra; hier also die 10. Ich bin verwirrt.^^

Bei angeschobenen Karten schmiert Re, Kontra geizt - deshalb.
Aber ich lege (da mehr geschoben wird und wenig Trumpfanspiel erfolgt) auch im Zweifel immer die doppelte Karte, d.h. Pikkönig.
Eine Abfrage halte ich bei 4 eigenen Pik nicht für sinnvoll, da durchaus D-Ass beim Partner und Re frei sein kann (natürlich auch umgekehrt). Bei z.B. 2 Pik frage ich ab, da ich im Falle der Antwort auch davon ausgehen kann, dass der Partner tatsächlich die Spielinitiative hält - und unsere Gewinnchancen auch real steigen.

Bei angeschobenen Karten schmiert Re, Kontra geizt - deshalb.

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Ach was.

Die Pik9 werd ich sicher für den ungünstigen 2ten Lauf der Farbe brauchen, die 10 wil ich im Kreuzas vom Partner versenken, der idealerweise selbst eine Ansage findet oder zumindest über eine Abfrage bekennt.

Danke, Motris. Dass Noddy damit nicht abfragen möchte, wundert mich auch ein wenig. Aber einige Spielweisen (vielleicht sogar mehr, als man erwartet) oder Spielelemente behandeln auch wir nahezu identisch.

Aber ich lege aus einer Viererlänge auch keine 10, ganz bestimmt nicht an Position 2, wenn es der einzige Volle in dieser Fabe ist, den ich halte. Schmierregeln hin oder her. Es gibt für mich eher einer "Gesetz der logische Karte", auch falls ich daher dem gutem Terry und einigen anderen namhaften Spielern widersprechen werde.

Eine Pik 10 an Postion 2 als Kontrabekenntnis ist mit diesem Blatt absolut nicht notwendig, weder in diesem Spiel noch wenn ich auf ein ausgespieltes As bedienen muss. Anders liegt der Fall nur, wenn ich 2 Pik-Zehnen im Blatt führe. Man bedenke: die doppelt vorhandene Karte. Ich denke, die Anhänger meiner Spielweise können dies gut nachvollziehen.

@ Motris:
Es gab einige Threads zum Thema "Umgang mit Anschüben", und diese haben mehr als deutlich gezeigt, dass hier in Bezug auf die nun geltenden Schmierregeln alle nur denkbaren Meinungen vertreten werden.

Von "Ich bleibe auch im Anschub bei der Ursprungsregelung", über "Ich wähle, ob Re oder Ko, im Anschub wenn möglich einen König" bis hin zu "Ich schmiere nun konsequent als Re-Mann".

Alles nachhaltig durchgekaut und auch unsere Experten wurden sich dabei schlussendlich nicht einig.

Versuch also besser gar nicht erst, in angeschobenen Fehlstichen viel zu erkennen...

Friedrich, man sollte nicht ganz außer acht lassen, das die Schmierregeln im Großen und Ganzen schon ihre Bedeutung für die meisten Spieler beibehalten.

Mit 2 Karten einer Farbe auf der Hand gilt wohl für die meisten Spieler (Terry und mich eingeschlossen), dass der stets höhere Wert in ein As gelegt werden sollte. Nur lege ich an Position 3 oder 4 meinen einzigen Kontravollen in dieser Farbe auf ein bereits liegenden Vollen nicht mehr hinzu.

Erst bei 3 und mehr Karten einer Farbe gehen unsere Meinungen mehr auseinander. (Höchster Schmierwert oder die mittlere Karte einer Stellung)

Aber über die unterschiedlichen Feinheiten kann sich jeder Spieler ja selbst ein Bild machen und seine eigene Strategie einer Schmierung zurechtlegen.

Vom Grundsatz gilt schon noch die alte Weisheit:
Kontra schmiert, wo Re sich ziert.

Wir haben uns glaube ich missverstanden Tront.

Es geht hier ja um die Frage, ob sich die Schmierregeln bei ungeklärten Anschüben umkehren und da hat sich bei verschiedenen Diskussionen in der Vergangenheit durchaus herausgestellt, dass es in dieser Frage zu keiner Position eine (geschweige denn überwiegend) mehrheitliche Meinung gibt.

Die von dir zitierte Grundregel zum Schmieren nach Assaufspiel will ich weiß Gott nicht in Frage stellen.

Stimmt, mit der umgekehrten Schmierregel haben eine Spieler andere Ansichten, obwohl die meisten Spieler ja selbst noch eher von einem Kontra-Mann ausgehen, der jetzt Fehl anschiebt.

Da dieser Spieler etwas wahrscheinlicher bereits mein Partner ist, wenn ich Kontra-Mann bin, (statt der üblichen 33% sind es vielleicht 40%) gebe ich auf ein Anspiel nun meinen kleineren Wert (bei Zweierlängen) in den Stich, denn der Ausspieler soll meine noch vorhandenen Augen im Rücklauf erhalten.

Dies ist natürlich auch etwas Spekulation, aber eine vorhandene Grundlogik zu der Umgekehrung der Schmierregeln bleibt, denke ich, für alle Spieler nachvollziehbar.

Ich wollte Mo auch nicht davon abraten, sich da selbst ihre eigene Strategie zurecht zu legen.

Ich wollte sie mehr darauf hinweisen, dass eine Verlässliche Partnererkennung aufgrund der Schmierung in Anschübe kaum möglich ist, solange die Meinungen so weit auseinander gehen.

Ich persönlich jedenfalls schreibe nach den kontroversen Diskussionen niemandem eine Kontratendenz zu, nur weil er in einen ersten angeschobenen Fehllauf trotz Auswahl NICHT gebuttert hat - ist mir einfach zu sehr im Trüben gefischt.

Leif (der mit F), es is wichtig sich frühzeitig zu orientieren, wenn Du abwartest bis sich alles aufgeklärt hat bekommst Du keine Struktur in Dein Spiel. Wenn Du selbst keine Initiative ergreifen kannst oder willst musst Du verstärkt auf die Chance setzen, Deinen Partner aus dem Bedienverhalten heraus zu erkennen. Die Fehlerquote ist sicher niedriger als stures festhalten der Augen. Wenn alle wissen wie der Hase läuft hast Du es immer unnötig schwer.