Tront, 19. Dezember 2012, um 18:12
Ein weiteres Spiel vom Jackpotabend. Eine Runde später.
Nicht mein Blatt, jedoch das Blatt eines meiner Mitspieler.
Der Spieler spielte sein
mit Re im ersten Stich vor.Wie ist eure Einstellung dazu?
a) das ist niemals ein Re im ersten Stich ohne Dulle und ohne Blaue
b) das Re kann man im ersten Stich geben, aber ich fühle mich nicht ganz wohl dabei
c) das ist ein Re im ersten Stich. Selbst nach einem Abstich von Pik-As glaube ich, die meisten Spiele noch zu gewinnen.
Welche Blattbeschreibung erhält mein Partner für mögliche Mehrabsagen? Wie verhaltet ihr euch ansagetechnisch mit diesem vorliegenden Blatt?
Bitte wie immer um eure oft vielfältigen Meinungen!
Goldmurks, 19. Dezember 2012, um 18:22
Für ein Vorab-Re ist mir die Hand topptrumpfmäßig zu luftig.
Benderloin, 19. Dezember 2012, um 18:22
c)
Geht es durch spiele ich schnell - Blatt beschrieben, wenn nicht schreckt das meinen Partner vor Tiefabsagen ab.
Goldmurks, 19. Dezember 2012, um 18:25
zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2012, um 18:26
Hups, falscher Ort.
Goldmurks, 19. Dezember 2012, um 18:26
Nö, doch nicht!
Mit einem Trumpf mehr (Höhe egal) und dafür einem kleinen Pik weniger würde ich's allerdings wohl geben.
Talentfrei, 19. Dezember 2012, um 18:31
Auch wenn ich das Re bei einem Pikabstich noch geben würde: a)
Stoni, 19. Dezember 2012, um 18:38
Mir ist der 10% Vorteil, dass mein freier Partner mich nicht absticht, das Re im 1. nicht wert. Selbst wenn er absticht, wird er ein eigenes Re folgen lassen, auf dass ich abwerfen kann.
Ich möchte Absagen ohne die Top-Trümpfe nicht forcieren. Das passiert aber zB, wenn mein Partner mit KrAs an 2 sitzt.
Ex-Füchse #16890, 19. Dezember 2012, um 18:42
zuletzt bearbeitet am 19. Dezember 2012, um 18:44
Kommt ganz darauf an, wer am Tisch sitzt.
Rein spieltechnisch betrachtet, gefällt mir das Re im Ersten besser.
Benderloin, 19. Dezember 2012, um 19:08
@Karl_Murks
kein Vorab Re sondern mit Ausspiel
Goldmurks, 19. Dezember 2012, um 19:59
Weil mit meinem Sprechorgan bin ich schneller als wie mit meinen Exekutivextremitäten ...
akaSilberfux, 19. Dezember 2012, um 23:41
Hier würde ich in meiner aktuellen Trumpftestphase über einen spruchlosen
Wenn ich spielen muß, dann b) - die Probleme und Chancen des Blattes sind bereits benannt. Außerdem liefert man zugleich eine feine Bescheibung der eigenen Struktur mit: keine große Anfrage vor Aufspiel, kein Dullenanspiel, kommentarlos Trumpf im 2.
Kvothe, 20. Dezember 2012, um 00:45
Wie würdest ihr denn den EW des Blattes einstufen? Ich komm auf 25 für Pik, 60 für Kreuz, 15 für Herz und 10 für einen Damenstich. Sollte das nicht für ein Vorab-Re reichen? Für ein Re zum letztmöglichen Zeitpunkt, also mit Ausspiel Karokönig im Zweiten, finde ich die Hand zu stark.
Ex-Füchse #4596, 20. Dezember 2012, um 00:54
Ein VorabRe zielt auf tiefe Absagen ab, der Partner is schon bei durchschnittlichem Blatt zu K90 aufgefordert. Das wird leicht gefährlich, besonders wenn der Partner gegenübersitzt und die Toptrümpfe der Kontra nicht herausgeschnitten werden können.
Tront, 20. Dezember 2012, um 00:55
Das ist ja das mögliche Problem. Die Hand ist meiner Meinung nach etwas zu schwach für ein Re im ersten Stich und zu gut für das Re im zweiten Stich. Ich meinte jedoch zu meinem Mitspieler nach dem Spiel, das ich persönlich das Re nicht im ersten Stich geben würde. Mein Partner würde mehr Trumpfstärke in mein Blatt hineininterpretieren, als wirklich vorhanden ist.
Auch könnte ich mir vorstellen, dass auf ein Re im ersten Stich trotz Pik-Abstichs eines Gegners ein ansagefreudiger Partner noch mit Zusatzwerten erhöht. Ob diese dann zum Spielgewinn ausreichen werden, wäre mir ebenfalls zu ungewiss.
Aber wie eure Aussagen zeigen, scheint es mehr eine Geschmacksfrage als eine Konvention zu sein, ob man hier ein Re bereits im ersten Stich gibt oder besser nicht.
Ex-Füchse #4596, 20. Dezember 2012, um 01:06
Eine Konvention ist das VorabRe sicher nicht. Das Blatt lässt sich doch unter verschiedenen Strategien abwickeln, Terrys Vorschlag in Trumpf aufzuschlagen gefällt mir ausgesprochen gut, ich spiele so ähnlich ab und zu ab 4er- Länge.
Ich würde das PikAs ohne Spruch eröffnen um im Stich eventuell schon Informationen zu erhalten. Weiter gehts mit den Erkenntnissen.
Ex-Füchse #42585, 20. Dezember 2012, um 01:31
a, a und nochmal a
EvilNephew, 20. Dezember 2012, um 02:03
zuletzt bearbeitet am 20. Dezember 2012, um 02:04
Das ES erlaubt das vorzeitige RE bei EW größer 100, mind. 8 Tr und Trumpfstärke mindestens
Wir haben also ein VorabRE. Wenn wir nach Pikas Trumpf weiterspielen, ohne eine große Abfrage zu starten, haben wir unser Blatt äußerst präzise beschrieben.
Tront, 20. Dezember 2012, um 02:32
Also, das Pik-As zurückzuhalten, käme für mich nicht in Betracht, ist nicht meine Spielweise, hätte ich ein Doppel-As würde ich es selbstverständllich stehen lassen. Kurioserweise würden dann einige Spieler ihr As ausprobieren wollen und jetzt, wo man es eigentlich nicht stehnlassen sollte, wird es zurückgehalten. Noch nachvollziehbar, aber irgendwie auch verkehrte Welt, meine ich.
Grundsätzlich begrüße ich dabei aber die Idee, dass Terry bereits mit 9 Trumpf wirklich Trumpf vorspielt, ungeachtet möglicher Standkarten in Fehl. Immerhin sind wir jetzt schon soweit.
Ex-Füchse #4596, 20. Dezember 2012, um 02:39
Er experimentiert :-)
Spartakus, 20. Dezember 2012, um 07:40
ich schließe mich evil an, obwohl ich ja nicht so ansagefreudig wie andere Spieler bin.
Wenn Pik As läuft, verspricht die Karte 100+ Augen. Oder anders gesagt: Man lässt das Re nicht weg auch wenn das Pik As gestochen wird. Da nehme ich auf jeden Fall eine eventuelle Abwurfmöglichkeit des Partners mit.
Sollte der Pik gelaufen sein, benötigt der Partner ca. 50 Augen für eine Absage. Ohne etwaige Stärken wird er nicht brüllen und viele Stärken braucht er ja nicht.
Stoni, 20. Dezember 2012, um 08:36
KreuzAs an 2, oder andere fehlbasierte Stärken, die die 90 vom Partner verlangen, dann geht's ohne weitere Toptrümpfe schon verloren. Oder 2 Pik, oder ...
Niemals nicht gebe ich das Re im 1.