Ex-Füchse #4596, 28. Januar 2013, um 19:50
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Partner, mach was daraus!
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Das steckt hinter vielen Dullenvorspielen und hat sie als Stärkesignal unbrauchbar gemacht.
Ossi, 28. Januar 2013, um 19:53
Beim Beispielblatt von BW würde ich im 2. Stich immer die Dulle MIT Re anspielen, da ich, falls man z.B. die Pik Dame gegen eine Herz 9 austauschen würde, dann auch eine Dulle im 2. OHNE Spruch vorspielen würde.
Stoni, 28. Januar 2013, um 19:53
Dulle ist für mich völlig ES konform.
Wo da ein Vertrauensverlust herkommen soll, verstehe ich nicht.
Ex-Füchse #15119, 28. Januar 2013, um 19:56
mMn eindeutig laut ES erlaubt.
Schiebe ich Kontra mit der Karte an, kann ich das Spiel direkt abhaken.
Ex-Füchse #15119, 28. Januar 2013, um 19:57
Ossis Dulle im 2ten ist ja quasi ein Kontraabfrage für den Gegner....
Ex-Füchse #16890, 28. Januar 2013, um 20:21
Dass Ossi mit dem Blatt die Dulle mit Re vorspielt, ist ja nur seinen substanzlosen Dullenvorspielen ohne Re geschuldet.
Und wie verhält sich jetzt der Partner mit der anderen Dulle?
Strenggenommen müsste er ja sofort die 90 sagen. Wehe aber er hat dann ein paar Pik- und Herzverlierer bei sich rumgammeln...
Tront, 28. Januar 2013, um 20:43
Schon 30 Einträge in weniger als 2 Stunden. Man könnte meinen, hätte ich das Spiel bloß nie gegeben.
Wäre aber schade um eure Ideen gewesen. Endlich einmal werden alle 5 meiner Antwortmöglichkeiten voll ausgeschöpft. Wenn auch nicht gleichmäßig.
Also ich war ja nur als Zuschauer an diesem Spiel beteiligt und an meinem Tisch spielte jemand Kreuz 10 vor. Sein Partner saß diesmal an Postion 3 und das Spiel gewann am Ende die Re-Partei knapp aber ohne Ansage. Ein einziges Spiel ist natürlich nie aussagekräftig. Aber wäre eine Dulle vorgespielt worden, wäre es schon fast sicher zu einer Ansage für Re gekommen. Der Re-Partner hat die andere Dulle zwar nicht, aber er war herzfrei, hat überraschenderweise ebenfalls kein einziges As, jedoch 8 Trümpfe bei einer 3 - 1 Fehl-Verteilung in den schwarzen Farben. Auf ein Trumpfnachspiel müsste ein nicht einmal herangehen, die andere Dulle saß an Postion 2, falls die versentlich gelegt wird für ein Kreuz- und Herz-As, gewinnt Re noch höher. Spielt der theoretische Dullenvorspieler jetzt Herz an, kann Spieler 3 preiswert mit Re abwerfen oder mit Re einstechen, zumindest wird ihm das ausreichen für eine Erstansage. Kommt Pik oder Kreuz (wie in diesem Spiel) kann man ein Re geben nach erfolgtem Dullenaufspiel bei 8 Trumpf und Herzfreiheit als Ergänzung.
Jetzt ging das Spiel ohne Ansage vonstatten, weil das Herzstechen dem Re-Partner mit 8 eher schwächeren Trümpfen jetzt zu wenig war. Mit der Erkenntnis, dass Spieler 1 Re-Mann ist (durchs Dullenvorspiel) hätte man 2 Punkte mehr erzielen können, ohne dass ein Re-Spieler eine Granate auf der Hand hält.
Also jemanden wegen des Dullenanspiels schon zu "verurteilen", halte ich auch für stark übertrieben. Ich verurteile die Leute, die Fehl aufspielen ja auch nicht. Ich denke beide Spielweisen sind nebeneinander tragbar.
Für Leute, die mehr an Ansagen interessiert sind empfehle ich die Dulle, wer gern verdeckt spielt und mehr gesteigerten Wert auf spätere Partnerfindung und Spielqualität legt (was auch sicher nicht verkehrt ist) oder weniger an Ansagen interessiert ist, spielt eben Fehl vor.
Interessant dabei ist nur, dass selbst hier verschiedene Fehlfarben vorgeschlagen worden sind. Also auch keine Einigkeit zum besten Fehl-Vorspiel gesehen wird. Doppelkopf bleibt also doch ein gewisses Glücksspiel, was das erste Anspiel betrifft!
Ich persönlich greife übrigens selbst zur Dulle, falls das aus meinem Artikel andernfalls nicht erkennbar war.