die Kontradulle müsste doch auch bei Herznachspiel leer gesetzt werden, um das Anspiel zu erreichen....?

Und wenn es kein kreuzass ist sondern kreuzkönig ?

Wer dem Single-Schicksal entgehen möchte, sollte stets auf Partnerwünsche eingehen - sonst sind schlechte Karten die Folge.

@Doc_Jule
Auf das Herznachspiel wird kein Kontramann die Dulle setzen. Eher ist es wahrscheinlich, dass einer der Kontraleute eine schwarze Farbe frei bekommt und der andere mit einem Buben sticht. Und das kann meines Erachtens nach nicht im Interesse von Spieler 4 sein, egal wie dessen Kreuzstellung aussieht.

Aber dann macht zögern nur Sinn vom normalspiel abweichen nicht trf sondern kreuz wozu sollte er sonst herz anzögern entweder um selbst entscheiden zu können sind abwürfe von ko hoch genug zum mitnehmen oder entsorgen?

Warum will keiner auf zögern eingehen ? Trumpf wird doch normal immer gespielt der Partner hat doch ein Spielplan versteh nicht warum trotzdem alle trumpf spielen wollen ?

Ich denke das Zögern ist so gemeint: Wenn Du noch einen Herz zum Nachspielen hast, tu es. Aber eine komplette Farbe?

Ja aber warum will es den keiner spielen die meisten wollen trotz partner Wunsch trumpf spielen ? Zählt man dann nicht als unzuverlässiger Spieler wenn man auf partner plan nicht eingeht? Für mich gibt es nur ein nachspiel herz... kreuz macht kein sinn ist er frei kann man auch trumpf spielen hat er doppelass auch.
Oder lieg ich da so falsch?

Manchmal ist partners Plan nicht gut. Wenn Partner Herz sehen will. kann er nach Trumpfanspiel, Pik immer noch zurückspielen, oder die gegnerische Dulle ist weg.

Halte ich nur den Herzkönig bietet das Nachspiel von Herz den größten Vorteil. Bei Abwurf von Kontra behalten wir die optimale Position und mein Partner bekommt den erwünschten Abwurf.
Halte ich die Neun hilft das Nachspiel immer noch, aber die Position ist futsch und Kontra hat vielleicht die Chance einen Single in Kreuz abzuwerfen.
Bei komplettem Herz von mir steigt die Wahrscheinlichkeit eines sinnvollen Kontraabwurfs, denn nun haben beide die Chance und ich halte ja selber 3 Kreuz. Mein Partner wird jedoch auch in diesem Fall seinen lästigen Kreuzsingle quit.
Nur in dem Fall, wenn Position 2 den Kreuzsingle abwirft und Position 3 sticht und Kreuzass nachspielt wird die Sache unangenehm.
In Summe wäre Herz doch in den meisten Fällen das beste Nachspiel.
Falls mein Partner jedoch ein besetztes oder blankes Kreuzass hält wird es eng, so oder so.
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Mir mangelt es allerdings beim durchdenken an Geschwindigkeit oder Spielerfahrung, mein Partner hätte mein nachdenken längst als Abfrage verstanden und die k9 erschallen lassen.
Also lass ich mich auf meinen (vertrauenswürdigen) Partner ein und spiele Herzneun.

Ich spiele in dieser Konstellation Trumpf.

Das wichtigste ist, dass alle hier einer Meinung sind, dass das Zögern auf das Ass des Partners einen Single in der Farbe bedeutet!
Das sah in der Diskussion noch vollkommen anders aus:
https://www.fuchstreff.de/forum/diskussionen/...
Wäre wahrscheinlich auch hier wieder diskutiert worden, wenn man Spieler 1 den Herz K entfernt.
Also gibt der Partner die Info: Ich bin Herz frei. Er gibt
das "Re", ohne zu wissen, ob Spieler 1 überhaupt Herz nachspielen kann oder ob er die restlichen Herz besitzt.
Bedeutet einfach: Wenn du nur Herz K hast, spiel Herz.
Ansonsten ist es auch noch ein "Re", wenn du Trumpf spielen musst.
Wenn mir mein Partner das so sagt, spiel ich Trumpf.

Danke für eure bisherigen Meinungen. Das scheint ja doch ein vielschichtigeres Thema zu sein.
Ich selbst habe ebenfalls Trumpf nachgespielt, mit der Begründung ein guter einzelner Herz (stehend) wäre natürlich nachgekommen, so gefällt mir das Herznachspiel ebenfalls weniger. Mein Partner gibt mir aber den Hinweis, sein Herz ist blank.

Ich meine das gewünschte Herzanspiel wäre ausnahmslos nur in den Spielen gut, in denen mein Partner eine Single-Kreuz-Verlierer auf der Hand hält.
Stellt sich wiederum die Frage, ob er überhaupt mit anderen Blattkonstellationen zögern würde.

Hier stellt sih mir eher die Vertrauensfrage.
Soll/Muss ich also auf den Partnerwunsch eingehen, weil er mehr über sein Blatt weiss als ich?
Die überwiegende Mehrheit von euch spielt Trumpf, man "widersetzt" sich damit aber anteilig wieder dem Partnerwunsch. Hätte mein Partner z. B. ein Kreuz-Doppel-As würde er ja niemals Zögern, denn dann hätte ein Herz-Nachspiel meinerseits fatale Folgen. Dann wäre aber auch sein Zögern sicherlich ganz verkehrt.
Also, ich bin beruhigt, dass ihr ebenfalls einer Trumpfrunde den Vorzug gebt.

Tatsächlich sitzt mein Partner an Position 4 mit einem einem einfach besetzen Kreuz As (mit König) und hätte trotzdem gern Herz zurück gesehen. Wahrscheinlich lieber nicht komplett, aber er meinte nach dem Spiel das wäre besser. Auf meinen vorgespielten Buben kam er jedoch ebenfalls ans Anspiel, weil der Kontramann seine Dulle nicht für ein einziges noch zu spielendes Kreuz-As setzen möchte. Die andere Dulle hielt ebenfalls mein Partner. Wir gewannen das Spiel zu unter 90 mit Re-Ansage. So weit der Spielverlauf. Hätte ich Herz nachgespielt und Spieler 2 hätte gestochen, wird Spieler 3 seinen Pikverlierer los und das Spiel liefe deutlich schlechter für uns. Würde mein Partner jedoch einen Single-Kreuz loswerden können, rechnet sich das Nachspiel wohl immer noch. Nur bin ich kein Freund vom Nachspiel kompletter Farben. Der Gegenspieler denkt in der Regel mit, und weiss sich auch zu helfen, wie die aussichtsreichste Fortsetzung für ihn ist.

Dieses Spiel gewinnt man mit beiden Wegen, Trumpf war allerdings solider bei der vorliegenden Kartenverteilung, obwohl mein Partner es anders wollte...

Früher gab es mal eine Quizsendung mit dem Titel:
"Rate mal mit Rosenthal"
Bei manchen Nachspielen ergeht es mir so ähnlich.
Dies war wieder so eine Situation.

Gomeras Argumentation überzeugt!

Aber das Vertrauen leidet wenn auf Partner wünsche nicht eingegangen wird das halte ich für bedenklich ;)

Trumpf war spitze.

Tja immer derselbe Mist mit "guten" Spielern: Ich bin der Bessere, Du hast mir garnix zu sagen und ich weiß es sowieso besser". ...und dann wars tatsächlich ne schlechte Anweisung und der "gute" Spieler hat malwieder Recht gehabt.

Aber das schafft auch die ganze Bandbreite an Dokospielern, stell ich das Spiel mit ner langen Farbe auf CrossRuff geht kaum einer drauf ein, "Re spielt Trumpf, gerade nach Absagen" heißt es dann zu Abwürfen oder niedrigen Trümpfen wider besseren Wissens. Auf die Idee, daß ich garkeine kleinen Trümpfen zur Spielabgabe halte kommen die garnicht. Doko wird nie ein Partnerspiel.

Hallo? Alle sind sich einig? Ne ne ne - ein simuliertes Überlegen zu Zeitpunkten, an denen kein Mitspieler mehr etwas sagen kann, stinkt. Daher sollte es ein echtes Überlegen sein, ob er überhaupt das Re gibt.

Überlegt doch einmal, wo das hinführt: da wird dann jede Karte an-, ab- oder übergezuppelt.

Selig sind die Unverstandenen, denn ihnen wird Verständnis zuteil werden.

Mannmannmann Noddy. Das ist ja mal wieder Äppel und Birnen in Reinkultur. Es gibt, wie so oft, verschiedene Möglichkeiten eine Aktion zu interpretieren, es werden verschiedene pros und cons diskutiert, beide Seiten haben gute Argumente und am Ende ist deine Meinung natürlich die einzig richtige und alles andere die Zementierung von Stillstand, Unzuverlässigkeit und falschem Partnerspielverständnis. Mein Frühstückstoast will gerade wieder raus....

[zitat]
Selig sind die Unverstandenen, denn ihnen wird Verständnis zuteil werden.
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Kannst mir den Satz mal bitte erläutern? Ich rätsele schon die ganze Zeit welche Aussage der hat.

Das ist eine Erweiterung der Bergpredigt, da steht auch was von den Armen im Geiste etc.

Dann kann ich das garnicht verstehen.

Terry, dass mein Partner wirklich noch am Re überlegen muss, kann ich mir kaum vorstellen. Gibt wohl theoretisch solche Blätter, natürlich.

Aber da halte ich es wie bei der stillen Kontraabfrage, man sollte sich bis zum Zeitpunkt des Legens seiner Karte im Klaren sein, ob man eine Ansage trifft, und nicht durch "simuliertes Überlegen" falsche Signale aussenden.

Entweder hat man jetzt ein Re oder man lässt es eben mal weg. Aber im falschen Moment während des Ansagezeitraums zu "zögern", halte ich für verkehrt.

Wenn Herz theoretisch noch beim Partner sitzen könnte, wäre Herz nachzuspielen, ja noch schlechter. Diesen "möglichen" Fall habe ich überhaupt nicht in meine Überlegungen mit einbezogen. Dieses Spiel ist es ja auch offentsichtlich, bei anderen Spielen eben nicht. Trumpf halte ich selbst bei sicherer Herzfreiheit meines Partners jedoch für langfristig besser. Auch wenn sich mein Partner missverstanden fühlt.

Ich wäre an seiner Stellen für eine Trumpfrunde dankbar, denn entweder geht die andere Dulle aus dem Spiel und Kreuz-As zu zweit könnte auch zweimal laufen. Einigen Spielern scheint das Herankommen für Einzelasse Priorität zu haben, andere Spieler kommen sehr gut damit zurecht, wenn ein Spitzentrumpf der Gegenpartei vorzeitig ausscheidet. Ich gehören der 2. Sorte von Spielern an.

Was ist schon ein blankes oder besetztes As wert, Asse können bekanntlich abgestochen werden, ein hoher Trumpf ist unwiederbringlich verloren. Das ist zumindest meine Spieleinstellung. Ausnahmen von der Regel wird es immer geben.

Ich hätte den blanken Herz in seiner vorliegenden Situation gar nicht angezögert. Hätte ich ein blankes Kreuz-As oder einen blanken Kreuzverlierer, also gesteigertes Interesse am Herznachspiel, dann ja.

Ansonsten muss mein Partner mit Trumpf fortsetzen, die Spiele, in denen er kein Herz mehr auf der Hand hält, muss er es ja auch.

Nochmals - sobald keiner mehr etwas sagen kann, gibt es kein simuliertes Überlegen mehr. Der Ansagezeitraum war für alle anderen Spieler vorbei, sodaß sich Spieler 4 so viel Zeit lassen kann, wie er will. Das hat nichts mit der stillen Kontraanfrage zu tun oder dem zügigen Spielen im Ansagezeitraum, denn dieser ist vorbei!

Wenn irgendjemand die Grenze für das simulierte Überlegen nach hinten verschieben möchte: auf welchen eindeutigen Zeitpunkt soll es denn sonst geschoben werden? Wie läßt sich dieser Zeitpunkt sinnvoll begründen?