Doppelkopf-Strategien: Luxusprobleme beim Taufen eines Solos!

Spartakus, 20. Mai 2013, um 18:54

Man könnte die Jungs auch mit dem Pik Buben eröffnen und hat, wenn der Stich mit 8 Augen weggeht, zum Absagezeitpunkt lediglich noch das Karorisiko 6-0-0-4, denn die beiden Herz 10er werden der Kontrapartei keine 82 Augen einbeingen.

Ex-Füchse #13152, 20. Mai 2013, um 19:05

Luxusprobleme, ist die richtige Überschrift. Im Karosolo verlierste mit 4 von unten die 90 noch nimma Gegen 10 Trumpf

Ex-Füchse #13152, 20. Mai 2013, um 19:13

Sorry 9

Tront, 20. Mai 2013, um 20:19

Danke für eure verschiedenen Meinungen.

Im Verein herrschte auch ein noch stärkeres Überangebot für das Bubensolo mit 8 - 2 Stimmen bei meiner Befragung.

Trotzdem halte ich das Trumpfsolo für nicht schlechter. Ich bin sogar der Meinung, dass man es häufiger zu unter 90 gewinnt als das Bubensolo, nur für die Absage würde mir wohl der Mut fehlen. Mir täten die anzugebenden Herz-Zehnen im Bubnsolo zu leid, aber das ich kein Argument, das sehe ich ein.

Vielleicht meldet sich ja noch Terry zu diesem Thema. Welches Solo bevorzugt er wohl?

Es mag auch eine persönliche Vorliebe für oder gegen Trumpfsoli im allgemeinen vorliegen, wer das Trumpfsolo (nach eigenen Erfahrungen) für zu unkontrolliert hält, kann ja das Bubensolo wählen.

Ich selbst halte beide Soli in etwa für gleichwertig, hatte dieses schöne Blatt aber ja nicht selbst.

Beim tatsächlichen Spielverlauf saßen die Buben "buchgemäss" 2 - 1 - 1, ohne dass der Kreuz-Bube herausfiel. Es wurde Kreuz-Bube erstens angespielt.
Der Solist beliess es nun beim Re, gewann aber dennoch knapp zu unter 90 und erhielt 12 Pluspunkte. Spartakus Idee mit Pik-Buben bringt es auf bessere 15 Punkte, sofern man die keine 90-Absage auch trifft. Karo saß natürlich nicht zu viert und würde wohl auch nicht kurz vorgespielt werden. Denn der kleine Bube der Kontrapartei könnte ja noch theoretisch verstochen werden. Der fehlende Kreuz-Bube saß an Sitzpostion 3.

Allerdings säße das Trumpfsolo viel komplizierter. Ein Acht-Trümpfer mit 5 Damen wäre ein Gegner an Postion 4 gewesen. Nicht so angenehm, aber selbst dann ist das Spiel nicht sicher verloren, aber bei dem Kartensitz, den man vorher ja nicht kennt, ist das Bubensolo dieses Spiel wesentlich aussichtsreicher.

Ex-Füchse #365, 20. Mai 2013, um 23:55

Hatte eben dieses Blatt *freuu*
Herz-Zehn Karo-Dame Kreuz-Bube Pik-Bube Pik-Bube Herz-Bube Karo-Bube Pik-Ass Pik-Ass Pik-Zehn Pik-Zehn Pik-König
Das ist natürlich nen traumhaftes Bubensolo, aber das zwölftrümpfige Farbsolo in Pik wäre ja auch nicht übel gewesen.
Ich hab mich für die Jungs entschieden und das Spiel mit k9-Absage ungefährdet gewonnen.
Hätte hier irgendwer das Farbsolo gewählt? Wenn ja, warum?

Ex-Füchse #365, 20. Mai 2013, um 23:56

Nachtrag: Ich saß bei der Granate auch noch an Pos. 1, was will man mehr.

Tront, 21. Mai 2013, um 01:07

Ohne jeden Fehlverlierer in Pik würde ich hier das Bubensolo stets bevorzugen. Ich nehme einmal an, der Kreuz-Bube saß blank und so konntest du eine sichere keine 90-Absage treffen. Schon allein, weil das Bubensolo gegenüber dem Trumpfsolo mathematisch zu 99,99% unverlierbar ist. Man müsste schon eine Blattverteilung, ich behaupte einmal eines von etwa 10.000 Spielen, konstruieren, wo man überhaupt theoretisch verliert. Ich meine das geht sogar.

Also 3 Buben auf einer Hand 5 sowieso und 5 gegen 5 Pik, über die Fehlfarbe muss der Spieler mit dem 3. Buben in Position gebracht werden, damit mit vorgespieltem Pik-König die 10 von dir gelegt werden muss, in Herz muss man gleichzeitig 42 Augen abgeben. Und der Karo-Abgeber war dann ebenfalls entsprechend teuer. Und auf den Kreuz-Bubenstich der Gegenpartei müssten 2 entbehrliche Volle von den Partnersn geschmiert werden. Im Prinzip niemals zu realisieren. Mit verdecktem Blatt erst recht nicht.

Evil würde wohl wohl sagen, eher gewinnt man das Bubensolo zu unter 30, als dass man es gar nicht gewinnt. Beide total unwahrscheinlichen Fälle machen zusammen wohl weniger als 0,01% aus.
Ich glaube Fantomas könnte das sogar exakt ausrechnen, wenn er es müsste.

Das wollte wahrscheinlich niemand von mir wissen, aber ich hatte da gerade einmal Lust zu. Im Verein haben wir mal Soli konstruiert, weil einige meiner Mitspieler immer bei viel weniger sicheren Blättern wie diesem hier bereits von "absolut unverlierbar" sprechen.

Dagegen habe ich, wenn es nicht mathematisch fundierte 100% gibt, spaßeshalber gern meine (berechtigen) Einwände.

Spartakus, 21. Mai 2013, um 08:55

Im Eva-Spiel wäre ein Farbsolo wohl nur dann vorzuziehen wenn die Aussicht bestünde das Teil zu k60 zu gewinnen, denn das geben die Buben nicht her. Das Farbsolo aber auch bei günstigem Sitz nicht. Deswegen Bubensolo.

Lottospieler, 21. Mai 2013, um 12:16

Wenn man die Wahl hat zwischen zwei in etwa gleichwertigen Soli gibt es ja allgemein verschiedene Prioritäten:

1. maximale Punkte erreichen
2. DDV-Turnier oder FT
2. unglueckliche Verteilungen vermeiden
3. Erfahrungen aus der Vergangenheit
4. Spaßfaktor
5. Testen der eigenen Spielfaehigkeiten

dann gibts sicher noch einige mehr (die Reihenfolge kann vollkommen unterschiedlich sein)
Was ich damit sagen will:
Die Umgebung wo man welches Solo spielt, die Absicht die dahinter steckt, ob man sich wohl fühlt mit diesem Solo oder dem alternativen ist immer eine individuelle Entscheidung und man sollte versuchen die eines anderen zu respektieren, gilt nicht nur hier :-)

sashimi, 21. Mai 2013, um 12:23

für mich fehlen da Kriterien:
spiele ich Einzel- oder Mannschaft.
Wie ist der aktuelle Stand? Werden noch Punkte benötigt oder einfach auf Sicherheit spielen.

Lottospieler, 21. Mai 2013, um 12:32

na klar, hab doch geschrieben 'sicher einige mehr'.

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