Ex-Füchse #918, 03. Juli 2013, um 14:53
Mich beschäftigt seit längerem diese Aussage:
1.
Ob Homosexualität genetisch bedingt, also "angeboren" und/oder auf eine Beeinträchtigung in der Entwicklung oder auf andere lebensgeschichtliche Einflüsse zurückzuführen ist, betrifft zwar die Frage der Verantwortlichkeit und "Schuldhaftigkeit", entscheidet aber noch nicht darüber, ob Homosexualität dem Willen Gottes entspricht.
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2.
Geht man wirklich den richtigen Weg, wenn Kinder z.B. 2 Väter haben können?
3.
Alles redet von Gleichstellung überall. Vergessen wir dabei nicht die "normalen" Familien" mit Vater, Mutter und 1-2 Kindern? Kann solch eine Familie heute noch überleben, wenn der Vater das Geld verdient, die Frau als Hausfrau und Mutter glücklich ist?
Hoffe meine Gedanken erscheinen nicht zu wirr...
boomer01, 03. Juli 2013, um 15:05
"beeintraechtigung" in der entwicklung...deine position scheint ja klar zu sein
Goldmurks, 03. Juli 2013, um 15:05
Mir scheint das in der Tat recht wirr.
Von wem stammt denn die Aussage 1?
ad 2) Wenn Kinder 2 Mütter haben können - warum dann nicht auch 2 Väter?
Punkt 3 spiegelt ein völlig antiquiertes Weltbild!
Die 'normalen' Familien überleben nicht nicht, weil es nebenher auch gleichgeschlechtliche Elternpaare gibt, sondern weil ein einziger Verdiener in der Familie im Hinblick auf die Lohnsituation nicht genug Kohle nach Hause bringt.
Und das mit der glücklichen Hausfrau und Mutter gehört doch wirklich ins letzte Jahrtausend!
Stoni, 03. Juli 2013, um 15:09
Ein sehr heikles Thema, was aktuell gerade auch im Forum "Deutsche in Russland" heiss diskutiert wird.
Mein Beitrag dort lautete so:
Doch, natürlich sind sie (homosexuelle Paare) weniger für eine Adaption geeignet. Gleichgeschlechtliche Paare als Eltern ist und bleibt ein Malus.
Sie entsprechen nicht der normalen, natürlichen Form einer biologischen Familie, die wir und das Grundgesetz für förderungswürdig halten.
Und so lange wie es adoptionswillige, heterosexuelle Paare gibt, die dieser natürlichen Familie entsprechen und ansonsten keinen Malus haben, (auch das wird ja geprüft) müssen diese mMn bevorzugt werden.
Sollten keine adoptionswilligen Paare ohne Malus verfügbar sein, könnte man dann entscheiden, homosexuellen Paaren ein Kind zu geben bevor es im Heim aufwächst, vorher sehe ich keinen Grund. Und davon sind wir noch weit entfernt.
Und mir geht diese modische Homophilie bei uns mittlerweile tierisch auf den Geist.
Ist die jüngste Entscheidung des BVerfG schon an sich fragwürdig, kann unsere Regierung gar nicht schnell genug die Gesetze ändern, um Homosexuellen das Geld hinterher zu werfen, während Mütter, Eltern, Familien zT seit den 90er Jahren darauf warten, dass vier Urteile des BVerfG umgesetzt werden, und Mütter bspw. endlich Rente für Kindererziehung bekommen u.v.m.
Akzeptieren ja, frei von Diskriminierung selbstverständlich, aber steuerliche Förderung über Gebühr und gleichwertige Adoption nach Möglichkeit nicht.
Ex-Füchse #918, 03. Juli 2013, um 15:19
@ boomer, das ist doch nicht von mir, aber es kommt nahe an eine Frage, in meinem Kopp.
Ich bin leider nicht mit der Gabe gesegnet meine Gedanken in passende Worte zu kleiden, um mich verständlich auszudrücken.
@Karl, ich hätte natürlich 2 Väter/Mütter schreiben sollen.
Punkt 3 ist aber ein Weltbild was lange Zeit zumindest für die Kinder gut funktioniert hat!
Es soll sich doch gerne jede Frau nach ihrer Vorstellung beruflich und privat ausleben bzw. Karriere machen können. Aber könnte nicht auch eine Frau heute mit der Rolle als Mutter glücklich sein?
@ stoni, jo, deine Beiträge fand ich schon immer gut^^
Ex-Füchse #2525, 03. Juli 2013, um 15:21
Mein Grundsatz. Man kann alles kritisch sehen, mann muss nicht alle "neue" gut heissen... genauso wenig muss man aber alles neue diskriminieren.
Goldmurks, 03. Juli 2013, um 15:21
Bloß weil man sich gegen Homophobie ausspricht, ist man noch lange nicht homophil, Stoni!
In wenigen Jahren wird diese ganze Diskussion glücklicher Weise mit der Aufmerksamkeit geführt werden, wie heutzutage das ehemals heikle Thema "Schadet Farb-TV den Augen mehr als das gute alte Schwarzweißfernsehen".
GsD
cajou2, 03. Juli 2013, um 15:31
Die Frage, ob Kinder mit Vater plus Mutter statt zwei Vätern bzw. zwei Müttern bessergestellt sind, ist unter Fachleuten durchaus umstritten. Die Bindung zu einem einzelnen Elternteil ist von Nachteil, weil die Ausweg-Orientierung fehlt. Auch der reale Kinderwunsch gleichgeschlechtlicher Paare ist umstritten: Unsere Gesellschaftsstrukturen zielen theoretisch allein aufs Kindeswohl ab und vernachlässigen in der Praxis exakt dieses. Es geht allein um die Entlastung von Jugendhilfe-Etats. Nicht ,,Vollbeschäftigung" ist zielführend, sondern die Auskömmlichkeit von Einkommen für die ganze Familie. Da wäre ein Mindestlohn durchaus ein Schritt in die richtige Richtung, dem weitere folgen müssten.
Ex-Füchse #17674, 03. Juli 2013, um 16:00
Du merkst aber schon, Nici, dass sich der Fred-Ersteller Gedanken um dieses Thema macht, oder?
Soll es geben - Menschen die sich kritisch mit einem Thema auseinander setzen möchten, um entweder ihre Sicht zu untermauern oder einen völlig anderen Blick auf die Dinge zu erhalten.
Gibt auch für mich Fredchen, die ich Banane finde, na und? Stört mich nicht weiter!
Ex-Füchse #16890, 03. Juli 2013, um 16:02
Schöner Beitrag von Stoni! Unterschreibe ich.
Hätte ich das jetzt inhaltsgleich in eigenen Worten formuliert, dann ... ^^
Ex-Füchse #70790, 03. Juli 2013, um 16:08
hm sommerloch---finde es schon ein interessantes thema...
mag der kinderwunsch gleichgeschlechtlicher paare umstritten sein,so finde ich es doch in einer gesellschaft ,wo zumindest jede dritte ehe geschieden wird vermessen diesen wunsch nur einem paar bestehend aus mann und frau zuzugestehen.ich finde es kann hier nicht nur schwarz oder weiss geben.
@cahei---natürlich kann eine frau sich als hausfrau und mutter berufen fühlen und damit glücklich sein,aber es sollte auch keine frau ein schlechtes gewissen haben die arbeitet.eine frau die den ganzen tag das haus schrubbt ist ja nun nicht unbedingt die bessere mutter---vielmehr zählt doch die qualität der zeit...
Goldmurks, 03. Juli 2013, um 16:15
Nö, den unterschreibe ich ganz und gar nicht!
Kinder für gleichgeschlechtliche Paare nur, wenn diese anderswo nicht untergebracht werden können?
Welche Kinder mit welchen Gebrechen dürfen es denn sein?
- mit Trisomie 21?
- HIV?
- Mukoviszidose?
Mit Verlaub, DAS ist doch völlich Banane!
Das ist doch Stigamtisierung, wie sie im Buche steht: "Oh, der hat 2 Papis - dann hat er bestimmt auch irgendeine schlimme Krankheit!"
Und was heißt steuerliche Förderung 'über Gebühr'?
Seb1904, 03. Juli 2013, um 16:20
Ich bin in diesem Bund der Dritte. Stoni kann im Gegensatz zu mir immer so schön wertfrei formulieren.
Ex-Füchse #16890, 03. Juli 2013, um 16:23
Keine Ahnung woher du das nimmst...
Es geht vor allem um das Wohl des Kindes und erst dann kommen die Interessen der Adoptiveltern.
Ex-Füchse #17674, 03. Juli 2013, um 16:27
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/Forschungsbericht_Die_Lebenssituation_von_Kindern_in_gleichgeschlechtlichen_Lebenspartnerschaften.pdf?__blob=publicationFile
Ex-Füchse #17674, 03. Juli 2013, um 16:33
zuletzt bearbeitet am 03. Juli 2013, um 16:33
Niemand kann sagen, was 'zum Wohl' des Kindes ist, oder?
Der Artikel oben beruht auf einer ersten Studie und soll eher zum Weiterdenken anregen.
Was ich allerdings häufig genug beobachten muss, dass Kinder in der "natürlich biologischen Form der Familie" (schmeckt grad so ein bisschen pelzig der Ausdruck) unter ihren "biologisch normalen" Eltern zu leiden haben.
Ähhh: Was ist eigentlich biologisch normal?
Seb1904, 03. Juli 2013, um 16:33
Gibt es eigentlich Statistiken über den Anteil von Homosexuellen an der Gesamtbevölkerung über die letzten, sagen wir, 200 Jahre?
Ex-Füchse #17674, 03. Juli 2013, um 16:34
zuletzt bearbeitet am 03. Juli 2013, um 16:34
Wie denn? Die durften doch alle nicht. Die werden sich schön bedeckt gehalten haben.
Aber frag doch mal in der griechischen Antike nach ;-)
Ex-Füchse #17674, 03. Juli 2013, um 16:37
Wie jetzt? Vor zweihundert Jahren oder in der Antike.
Und red dich bloss nicht raus^^
CaptainHook, 03. Juli 2013, um 16:40
es ist weiter verbreitet, als mancher denkt, im Tierreich gibt es das auch...das ist keine Anomalie oder Entartung, es gibt kein schwarz oder weiss...es gibt auch unterschiedlichste Schattierungen im biologisch-sexuellen Bereich...es gibt Hermaphroditismus, Zwitterwesen, gleichgeschlechtliche Vermehrung und derlei Vielfalt, wo manch einer sich im menschlichen Bereich schwer mit tut. Einfach mal entspannt denken...dann geht es auch...das Universum ist derart gross und reichhaltig...fuer jeden ist ein Plaetzchen da...
Ex-Füchse #16890, 03. Juli 2013, um 16:42
Naja, wissen kann das niemand, aber man darf ja eine persönliche Meinung haben.
Was Studien angeht sollte man sehr. vorsichtig sein ... Trotzdem danke für den Link.
Ex-Füchse #66234, 03. Juli 2013, um 16:50
Ich sehe nur ein wirklich wichtiges Kindeswohl: Wieviel Liebe, Selbstvertrauen man weitergeben kann, damit stabile, in sich ruhende Menschen rauskommen.. und da finde ich es auch völlig vermessen zu behaupten, "biologisch normale" Eltern wären da besser, tausende Gegenbeispiele in meinem Kopf, so dass ich "pelzig anfühlen" noch untertrieben finde für das, was ich empfinde..
Ex-Füchse #70790, 03. Juli 2013, um 16:52
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