Ex-Füchse #15119, 11. August 2013, um 22:33
nein
Ex-Füchse #16890, 11. August 2013, um 22:35
Nein, das ist ein Kontranachspiel.
1) und 2) bedienen zwangsläufig (Begründung siehe Stoni) und damit ist das ein Minimalstich.
Tront, 12. August 2013, um 00:08
Für mich bleibt es ein Vielaugennachspiel mit klarer Re-Tendenz. Ein im 2. Zweitlauf freier Re-Mann hat auf jeden Fall einen Abwurf (an Postion 2 und Postion 3) oder übersticht ggf. an Sitzpostion 2 gerade einen Kontramann an Postion 2.
Es stimmt zwar, dass Spieler 3 als Kontramann seine Standkarte (die Kreuz 10) nicht in diesen Stich mit investieren sollte, aber die Praxis sieht oft anders aus.
Also ich würde als Kontramann hier niemals die Kreuz 10 nachspielen, solange nicht mein erkennbarer Partner durch Ansage oder Abfrage sich dies zwingend wünscht, als Re-Mann käme dieses Nachspiel, um sich zu zeigen, viel eher in Betracht.
Letztendlich käme es wohl noch auf meine eigene Kreuzlänge an, ob ich diesen Weg als Re-Mann einschlage. Bei jedem anderen Fehlfarbennachspiel halte ich die Wahrscheinlichkeit meinen Partner ans Spiel zu bringen für geringer.
Also wenn man schon als Re-Mann nach dem "fetten ersten Kreuzstich" kaum eine Ansage treffen konnte und aufgrund mangelnder Trumpfkürze schlecht mit Trumpf in 2. Stich fortsetzen kann oder will, würde ich hier gern meine Kreuz 10 (eben meist ohne eigene Ansage) im 2. Stich vorspielen.
Belzedar, 12. August 2013, um 12:14
Das ist völlig unklar. Es ist ein Zerstörungsnachspiel, mit ich will keine Ansage, daher tendenziell eher kontra.
Stoni, 12. August 2013, um 12:15
Da Pos 2 und 3 blank zugegeben haben, gilt für mich hier gar nix als klar ... ein destruktives Nachspiel für mich ..
Ex-Füchse #16890, 12. August 2013, um 12:27
zuletzt bearbeitet am 12. August 2013, um 12:28
Ich glaube Spartakus und Tront verwechseln die Definition von Renachspiel und die häufige Schlußfolgerung aus dieser Definition.
Die Definition eines Renachspiels lautet für mich, eine Farbe nachzuspielen, bei der man mit erhöhter WK einen Remann anspielt.
Berücksicht man das gängige Schmierverhalten, dann ist ein Renachspiel bei ungeklärter Partnerschaft fast immer (aber eben nur fast immer - wie das Bsp zeigt) das Nachspiel eines Vielaugenstichs.
neuerhotte, 12. August 2013, um 12:43
wenn man keine Ansage hören will vom Partner und vom Gegner ein mögliches Nachspiel, ich sehe es auch wie Stoni und Belze als destruktiv.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 13:37
Hie ein klares Re-Nachspiel zu sehen ist doch ein Witz.
Tront, 12. August 2013, um 13:42
zuletzt bearbeitet am 12. August 2013, um 13:43
Christian, wenn ich mit einer beliebigen anderen Farbe fortsetzte, beträgt die Wahrscheinlichkeit meinen Partner zu treffen genau 1/3.
Jetzt beweise mir/uns einmal, dass der Wert bei diesem Vielaugennachspiel für Re geringer sein soll.
Das wirst du glaube ich kaum schaffen!
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 13:44
Die WSK bei diesem Nachspiel meinen Partner zu erreichen ist auch 1/3, da der Stich 0,0 Aussagekraft hat, wer im zweiten frei ist.
Was wilst du da rechnen?
Spielst doch eh Trumpf... ;-P
Tront, 12. August 2013, um 13:52
Im Gegensatz zu euch sehe ich hier eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, den Partner ans Spiel zu bringen.
Und sei es nur, weil einige Kontraspieler die Schmierregeln etwas vernachlässigen.
Ein Kontramann gibt mit einem schlechten Blatt doch schon hin und wieder mal seine 10 hinzu, ein anderer Kontamann legt sogar manchmal ein nicht blankes As in so einen Stich. Schon allein diese Ausnahmen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, den Re-Mann zu erreichen, noch geringfügig.
Ihr müsst es ja nicht so spielen. In der Praxis kenne ich einige gute Spieler, da auf ein solches Nachspiel selbst eine Ansage treffen, nun weiss ich ja, bei wem so ein Nachspiel gar nichts zu bedeuten hat.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 13:58
bei jedem, der nachdenkt.
Pos. 4 hat am wahrscheinlichsten noch ein-zwei Könige und ist schonmal kein verzweifelter Kontramann.
Sehe die WSK Re ans Spiel zu bekommen sogar kleiner ein drittel und als Re an 2 wäre ich höchst unzufrieden, über ein so sinnloses Nachspiel.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 14:00
Du erwartest also vom Kontramann an 3 die Schmierung aus 10 K K, würdest dies aber selbst NIEMALS tuen, nicht einmal bei einer 9 an Pos.2...?
Stoni, 12. August 2013, um 14:00
Ich denke, ich weiß, was du meinst, tront.
Wenn 2 und 3 blank bedient haben und 4 schreckhaft seine kleinste Karte beigegeben hat, dann erreiche ich als RE-Aufspieler zu 50% meinen Partner, der an 3 Spieler 2 überstechen oder abwerfen kann.
Aber was ist, wenn 2 und 3 kontra sind und 2 abfragen kann? Und 4 real klein beigegeben hat?
Woher soll ich als 2, 3 oder 4 wissen, dass das nicht ein Nachspiel aus 5er Länge ist?
Als Re an 2 bin ich doch bei dem Nachspiel der Depp, auch an 3 kann ich mir keineswegs sicher sein und eine Ansage darauf folgen lassen ...
Für mich ist das Chaos, kein klares Bekenntnis.
Tront, 12. August 2013, um 14:05
Das käme auf dein eigenes Blatt an. Hast du eine blanken Single-Abwurf würdest du dich freuen.
Sitzt du auf As, klein, (klein) ist es schon unangenehmer. Dann wäre ein Trumpfnachspiel ohne eine Dulle bei dir aber auch an dir vorbeigegangen.
Also im Prinzip kommt es (wie so oft) mehr darauf an, an welcher Sitzposition sich der Partner befindet.
Und Spieler 4 wird als Kontramann auch nicht zwingend in diesen ohnehin schon vollen Kreuz-Stich noch seinen König mit hineinschmieren, aber unsere unterschiedliche Ansicht ist ja schon durch die wohl unterschiedliche Auslegung der Schmierregeln begründet.
Tront, 12. August 2013, um 14:19
Stoni, wenn Spieler 2 und 3 Kontraleute sind, habe ich an einem anderen Fehlnachspiel auch nicht viel Freude in diesem Spiel. Komplette Farben spiele ich grundsätzlich bei ungeklärter Partnerschaft natürlich nie nach. Etwas längere Farben theoretisch schon noch.
Wann hat man schon ohne eine erste Ansage ein "klares Bekenntnis?". Ein Trumpfanspiel hat ja für einige Spieler auch keine "Bekenntnisbedeutung".
Aber das Spiel lebt von Wahrscheinlichkeiten und diese sind für mich einfach bei einen Trumpfnachspiel oder Vielaugennachspiel deutlich wahrscheinlicher als die 50% oder nur 1/3-Marke.
Auf meine Nachspiele können sich meine Mitspieler verlassen und Ansagen treffen, ein blinder manchmal jedoch notwendiger Fehlanschub sagt jedoch meist gar nichts über meine Parteizugehörigkeit aus. Die anderen von euch weniger akzeptierten Spielzüge (Nachspiel einer Vielaugenfarbe ab 29 Augen) dagegen würde ich niemals als ein Kontramann "mißbrauchen".
Für mich sind das auch keine Absprachen, sondern das fällt bei mir noch eher unter die Rubrik "logisch herleitbare Züge". Schade, dass in diesem Punkt auch schon wieder allgemeine Uneinigkeit herrscht.
Ich nehme schon fast an, dass einige Spielsituationen beim Online-Doppelkopf anders gehandhabt werden als im sog. Live-Spiel. Zumindest gewinne hier von Tag zu Tag mehr diesen Eindruck.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 14:28
eine 29er Nachspiel ist eine klare Sache.
Leider hat das Wort "Vielaugennachspiel" deine Logik lahm gelegt und du bist nicht mehr in der Lage, die Situation nochmal unvoreingenommen zu beleuchten.
Mich wundert sowieso, dass man dir hier vertrauen soll, wenn du sonst keinen Wert auf die Aussagen von Fehlstichen legst.
neuerhotte, 12. August 2013, um 14:38
Eine Ansage auf ein Farbnachspiel mache ich als re nur an Pos4, wenn ich den Stich sicher hab, alles andere wäre würfeln.
Wie Stoni schon schreibt hat Kontra an 2 und 3 ja die Möglichkeit abzufragen. Re müßte aber die Ansage in mittlerer Positon blind treffen.
Das Ergebnis des Spiels hängt öfter von genau diesem Nachspiel ab, die Partei die den zweiten Stich macht und Asse vorspielen kann gewinnt oft.
Deswegen ist das Farbnachspiel besonders als Re für mich kein logisches Spiel sondern Glücksspiel.
Ex-Füchse #16890, 12. August 2013, um 14:55
Leif, wenn noch zB ein König im
Orbit ist, dann ist Spieler 4 ein Remann.
Da Spieler 2+3 in der Farbe frei sind, geht der Stich zu
-100% zu Ko, wenn der Aufspieler Re ist
- 50% zu Ko, wenn der Aufspieler Ko ist.
Reicht das?
Ex-Füchse #16890, 12. August 2013, um 14:57
Ich setze konventionssicheres Spiel voraus...
Wenn man mit Leuten spielt, die an 2 Asse oder an 3 Volle zum 30er Stich schmieren, dann ist eine weitere Diskussion für mich unsinnig
Tront, 12. August 2013, um 14:59
Hotte, das wäre aber recht unlogisch. Ich würde an Postion 3 z. B. auf so ein Kreuznachspiel im 2. Stich meinen blanken Pik-König häufig gern mit einem Re abwerfen, selbst wenn ich "wie ich bis heute vermutet habe", der Erstanspieler nicht mein Partner ist, steche ich ja jetzt die kommenen Pikläufe ein, was ein Re bei entsprechender Reststärke (ohne eine Traumkarte zu haben) schon oft gewonnen wird.
Einen Kontramann sehe ich keineswegs so oft auf ein augenträchtiges Nachspiel abwerfen, obwohl es oft auch richtig wäre, um nicht von einen dahintersitzenden Re-Mann noch überstochen zu werden. Eine Kontaabfrage wird auf einen Vielaugenstich meines Erachtens auch sehr selten gestellt, so ist jedesfalls meine langjährige Erfahrung.
Und wenn schon ein augenträchtiges Nachspiel einer zunächst vorgespielten Fehlfarbe als ein "Glücksspiel" gilt, wie viel Glücksspiel ist dann eigentlich ein Fehlanschub einer anderen Farbe? Ich kann euch in dieser Spielsituation wirklich nicht folgen, muss ich aber vielleicht auch nicht.
Ihr könnt ja meinen stehenden Vollen als Re-Partner und als mein Re-Bekenntnis auch in Zukunft abstechen anstatt sinnvoll abzuwerfen, Hauptsache wir gewinnen trotzdem das Spiel. Ist doch wahr!