Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 15:10
lies doch auch mal die anderen Beiträge.
Tront, 12. August 2013, um 15:21
Nein, Christian das reicht mir eben nicht immer.
Obwohl die Theorie mit den Kreuz-Königen, solange sie der Aufspieler nicht noch selbst hat, an konventionssicheren Tischen schon stimmt.
Aber falls Spieler 2 oder 3 mein Partner mit blanker Kreuz-Karte sein sollten (das wären ja auch schon wieder 2/3 der Fälle, erhält er jetzt einen Abwurf und die Information, dass der Ausspieler schon einen Anteil an Partner-Augen erzielt hat. Ähnlich dem Dullenvorspiel.
Wenn die Kontrapartei dieses Nachspiel "neuerdings auch mit nutzen darf", sehe ich aber in der Praxis zum Glück bisher ganz selten, müsste ich eben vor meiner möglichen Erstansage jetzt entscheiden, von welchem Spieler das Nachspiel kommt.
Ist es ein Spieler, von dem ich weiss, diese Nachspielfarbe spielt nur ein sicherer Re-Mann (und das sind gar nicht so wenige, auch wenn sich außer Spartakus und mir hier niemand postiv dazu äußert), kann ich darauf eine Ansage ggf. leichter treffen als bei anderen Mitspielern.
Ein Kontramann schiebt doch in der Regel eine nächste Fehlfarbe weiter oder spielt eine Wenig-Augenfarbe als klareres Kontra-Bekenntnis nach.
Oder gelten diese Konventionen bzw. einfachen Wahrscheinlichkeiten (über Nacht) auch schon als inzwischen überholt?
Tront, 12. August 2013, um 15:24
Ich lese grundsätzliche aller Beiträge, die im Zusammenhang mit Doppelkopf-Strategien stehen und nehme auch alle eure Aussagen zur Kenntnis.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 16:16
kann nicht sein...
Belzedar, 12. August 2013, um 16:40
Egal was ist, es ist ein Nachspiel mit der Wirkung ich will keine Ansage hören.
Belzedar, 12. August 2013, um 17:58
Für euch sind also 32er Nachspiele generell Re Nachspiele ? Oder nur so wie das hier liegt ? Ich sehe bei einem 32er Stich nur ein blankes ass und eine Zehn (von kontra?) und eine 9 (von Re?)
Goldmurks, 12. August 2013, um 18:10
Wenn man es nur unter dem Aspekt 'Vielaugennachspiel' betrachtet, deutet es auf Re hin.
Wenn man den 1. Stich allerdings etwas eingehender durchleuchtet, fiele das mehr in die Kategorie 'klopshohles Re-Nachspiel' ...
Ex-Füchse #4596, 12. August 2013, um 18:13
Es is ein "ich habe die Farbe schon abgegrast" Re- Nachspiel.
akaSilberfux, 12. August 2013, um 18:53
Weswegen soll der Volle an Pos. 3 blank gewesen sein? Wenn ich als Kontra an Pos. 3 auf
Da provoziere ich doch lieber den Vielaugenstich mit der geschmierten und ein knappes Doko-Re von Pos. 1 mit der Zusatzchance auf eine knappe k90, die zu schlagen ist.
Tront, 12. August 2013, um 19:16
Aber ein 32-Augen-Nachspiel bleibt für dich, Terry, also auch ein Re-Nachspiel, das habe ich so hoffentlich richtig verstanden, selbst wenn du die anteilige Standkarte als ein Kontramann (deine Kreuz 10) wiederum nach gelegtem As hergibst, was ich und viele andere Spieler wieder nicht machen würden.
Ich bin ja inzwischen schon soweit, dass kaum 2 erfahrene Spieler ein Blatt jemals völlig identisch mehr im gesamten Spielverlauf behandeln. Wobei ja die eine oder andere Spieloption oft ebensogut spielbar ist.
Hier droht ja schon ein Re zum Doppelkopf von Spieler 1 auf 3 gelegte Volle, aber diese (vielleicht knappe) An- oder spätere Absage kannst du dann gelegentlich dafür umbiegen. Theoretisch und praktisch sicherlich möglich.
Im Sinne einiger Konventionsauslegungen wird es nur für andere Spieler ein wenig komplizierter. Wie will man das alles unter einen Hut bekommen?
neuerhotte, 12. August 2013, um 19:28
zuletzt bearbeitet am 12. August 2013, um 19:29
gar nicht, nicht nachvollziehbar.
Das Spiel wird deutlich komplizierter und wegen der kurzen Reaktionszeit im Ansagezeitraum (besonders als re) nicht umsetzbar, für Spieler die nur etwas unter dem "Spitzenlevel" der Elite liegen schon harte Kost für die anderen böhmische Dörfer.
Ich halte die Entwicklung die in dem schönen Spiel langsam Einzug hält für nicht gut, so wird DOKO noch elitärer als es ohnehin schon ist.
Wenn jeder glaubt von Konventionen abweichen zu können, sein eigenes Ding durchzuziehen kann das nicht gut sein.
(leich) erlernbar - durchschaubar - nachvollziehbar - nachspielbar - verläßlich - das waren für mich die entscheideneden Kritierien die bald nichts mehr gelten.
Jeder Spieler der hier Sicherheit gewinnen will, neues dazulernen will wird reißaus nehmen wenn jeder seine eigene Spielvariante hat.
Er fragt sich zu recht:
Was gilt den hier nun? wer hat recht?
mit welcher Spielweise lieg ich am besten/ sichersten?
nicht mal mal die Spezialisten können hier eine eindeutige Antwort geben, traurig für mich.
Ex-Füchse #15119, 12. August 2013, um 19:30
Auch Terry´s Darstellungen machen das Nachspiel nicht zu einem Re-Bekenntnis.
Hottes Beitrag verstehe ich nicht.
neuerhotte, 12. August 2013, um 19:33
p.s. "ein wenig komplizierter" da muß ich jetzt noch lachen ....
neuerhotte, 12. August 2013, um 19:40
wieso? ist doch klar, die einen sind die heißen Verfechter des Farbnachspiels die anderen nicht, die einen glauben durch ein Nachspiel einer Farbe die Parteizugehörigkeit ablesen zu können wollen sogar ihr Spiel darauf aufbauen und glauben Verteilungen einschätzen zu können, die anderen eben nicht.
Die einen halten sich an Kontra-Schmierregeln die anderen nicht, oder mal so mal so.
Verläßlichkeit, Eindeutigkeit sieht anders aus.
Wenn jeder sein eigenes Ding macht wird es immer mehr Abweichungen und eigene Regeln geben, oder jeder macht sich dann seine, das wird dann irgendwann der Tod des Spiels sein.
Tront, 12. August 2013, um 19:48
Hotte, ich beziehe mich ja nicht ausschließlich auf das Online-Doppelkopf. Vielleicht solltest auch du noch mehr Praxiserfahrung im realen Doppelkopfspielen sammeln. Dann kannst du dich in einige Spielsituationen besser hereindenken. Du bist ja in letzter Zeit schon etwas aktiver geworden, was dein Live-Spiel anbetrifft.
Auf 3 Volle in einem Stich werde ich häufig ein Re zum möglichen Doppelkopf erwägen, im realen Spiel ist es nur etwas leichter darstellbar. Geht Online aber bei einigen Spielern auch. Ich kann natürlich schlecht so lange abwarten, bis mich Spieler 4 auf Kontra abfragt.
Einige Spieler behaupten ja schon bei einem solchen Stich als Re-Mann jetzt zögern zu dürfen, um anschließend einen Doppelkopf voll zu machen. Diese Meinung vertrete ich natürlich nicht.
Zuerst fragt nur Kontra ab, was ich in diesem Beispielfall auch logischer finde.
akaSilberfux, 13. August 2013, um 17:49
Für mich gibts kein Problem bei der Konvention: Kontra schmiert.
Für Anhänger der 25-er Stiche gibt es ohnehin keine Re- oder Kontranachspiele, sondern nur Positionsnachspiele.
Für Anhänger der "ich leg die mittlere Karte-Fraktion, wenn ich kann; falls nicht, lege ich an Pos. 2 die "ehrliche" Karte, an Pos. 3 die 25er-Ermöglichungskarte und an Pos. 4 25er-Karte" gibt es nur das Spiel mit oder gegen Pos. 2, denn nur der legt ggf. eine aussagekräftige Karte.