propert, 19. Oktober 2013, um 15:46
hab da mal eine frage zu einer spiel situation.
re ist am ausspiel und sagt re nach dem kreuz lauf..
danach trumpf anspiel, spieler 4 kommt ans spiel mit herz dame und spielt eine dulle vor.. ohne ansage
am ende stellt sich raus spieler 4 war kontra..
ist damit eine regel gebrochen?
immerhin wollte die re dame sich nicht zeigen!
Ex-Füchse #365, 19. Oktober 2013, um 16:08
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2013, um 16:09
Hallo Propert,
Eine REGEL wurde durch das Dullenanspiel der Kontra-Partei zwar nicht gebrochen, aber die Konventionen wurden verletzt.
Wer, vor allem im Ansagezeitraum, eine Dulle vorspielt, outet sich normalerweise als der RE-Partei zugehörig. Alles andere wäre ja auch ziemlich dumm.
Die Kontra-Partei braucht ihre Dulle dringend, um damit schwarze Damen herausnehmen zu können. Spielt man eine Dulle vor, hat man sich dieser Möglichkeit beraubt, folglich ist das frühe Aufspiel einer Dulle eigentlich nur für einen starken(!) RE-Spieler sinnvoll.
Wer als Kontra-Spieler diese Konvention bricht, hat zwar keinen Regelverstoß begangen, das heißt, die Schiedsrichter haben hier nichts zu tun, aber vertrauen würde ich einem solchen Mitspieler so schnell nicht nochmal.
Und noch eine Anmerkung zu Deinem letzten Satz:
"immerhin wollte die re dame sich nicht zeigen".
Warum sollte sie denn? Wenn der Aufspieler weder DD anzeigt, noch groß abfragt, noch sonst irgendwie Stärke demonstriert, sollte man seine kostbare Alte nicht einfach zum "zeigen" verjubeln. Mit dieser Karte will man doch einen möglichst punktereichen Stich machen. Was hab ich denn vom Zeigen meiner Alten, wenn die hinten von der Dulle rausgenommen wird? Gar nix!
Tront, 19. Oktober 2013, um 16:09
Trotzdem sollte ein Kontramann in dieser Situation niemals eine Dulle vorspielen. Erstens macht es überhaupt keinen Sinn für ihn und seine Partei, sich derart freiwillig zu schwächen und zweitens ist es ein gravierender Vertrauensbruch gegenüber der Re-Partei.
Die Re-Dame muss sich dagegen keinesfalls zeigen, ohne Asse oder mit schlechtem Beiblatt, auch an Postion 2 sitzend würde die Re-Dame kaum ihren Zweck erfüllen. Es ist ja nur ein Re im 2. Stich vom Partner erfolgt, es besteht also keine Veranlassung für den Re-Partner sich unbedingt zu zeigen. Meist ist das Gegenteil, sich als schwacher Partner bedeckt zu halten, viel vernünftiger.
propert, 19. Oktober 2013, um 16:20
immerhin ist keine regel gebrochen nur weil jemand es falsch versteht!
die vorteile waren ein fuchs und mitgaben.. somit wurde aus einem keine 3 spiel ein keine 9 spiel mit re ansage.. in dem fall find ich das ok so.
was will ein re spieler ohne dulle mit seiner re dame frag ich mich wenn die dulle doch im spiel bleibt wenn er seine dame nicht spielt!!
ich anstelle von re, hätte nicht geschmiert ohne die dame zu sehen.. bzw ohne keine 9 ansage. ich denke mein handeln war richtig
sollte eine neue kontra abfrage werden in der konvention :-)
Tront, 19. Oktober 2013, um 16:45
Die Grundidee im Doppelkopf ist es doch wohl seinen Partner im Laufe des Spieles noch zu unterstützen und nicht seine Kreuz-Dame bei erstbester Gelegenheit zu verheizen.
Sonst hast du ganz eine andere Auffassung vom Spiel. Eine vorgespielte Dulle kann nach logischen Gesichtspunkten daher nur vom einem Re-Partner als eine Art von Ansageermöglichung für den Mitspieler kommen, weil sein eigenes Blatt für eine zu rechtfertigende eigene keine 90-Absage prozentual nicht ausreicht. Somit überlässt er die mögliche Absagestufe jetzt dem Partner.
Eine leer vorgespielte Dulle wird sicherlich niemals eine "Konvention der Kontrapartei" werden, eher wird so ein Nachspiel einmal mit "Strafpunkten als eine Unsportlichkeit" geahndet werden. Aber soweit ist die Regelkommission derzeit noch nicht.
Vieles an bereits bestehenden Konventionen kann man sich übrigens nach logischen Ermessen selbst herleiten, für die weniger kundigen Spieler bleibt natürlich während des Spieles nicht immer die Zeit dafür. Im Zweifelsfall kann man sich bei Gelegenheit auch gut selbst informieren.
propert, 19. Oktober 2013, um 17:05
und alles nur weil eine un-nütze dame behalten werden muss..
HDF, 19. Oktober 2013, um 17:06
leif, was ist denn das für eine unsinnige aussage?
wo ist da eine unsportlichkeit? es gibt mehr spieler, die die 90-ansage provozieren um das spiel zu gewinnen, als du glaubst (und ausserhalb der kleinen klienten des ddv sind es noch viel mehr) und wo steht in der regel, dass dies nicht erlaubt ist? jede ahndung wäre eine beugung des rechts, dass jeder so spielen darf wie er möchte, das kann die regelkommission garnicht so auslegen, wie hast du denn den schirischein bestanden? :-))
elesa, 19. Oktober 2013, um 18:31
mal tief luft hole. Tront, Du bist ohne Zweifel ein exzellenter Dokotheoretiker und auch -spieler. Aber wie bitte kommst Du dazu jemanden vorzuschreiben (mittels Strafpunkte wegen "Unsportlichkeit") wie er zu spielen hat??? Das ist einfach ein Unding. Abgesehen von Spielern, welche noch nicht so firm sind gibt es auch solche, die taktisch spielen (sicher ganz anders als du, aber aus deren Sicht eben taktisch) . Man würde dem ganzen Spiel seinen Reiz nehmen, würde nur noch strikt nach den "Konventionen" gespielt werden. Doko ist teilweise auf pure Logig aufgebaut, aber ab und an muss man, so wie das Blatt es eben hergibt, auch davon abweichen. Das ist einzig die Entscheidung von dem Spieler selber. Für eine vorgespielte Dulle von ko im Anzeigezeitraum, ohne dass die Partnerschaft geklärt ist, Strafpunkte zu fordern.............. sry, das geht gar nicht!!!!, die Steigerung wäre dann, dass jedes Zögern eine Abfrage sein muss und kein Überlegen, was mann/frau als nächstes spielen sollte. Bitte, geh noch mal in Dich
Ex-Füchse #4596, 19. Oktober 2013, um 18:42
In 3 1/2 Jahren 17 Spiele. Redet ihr euch man die Köpfe heiß :-)
Reni_Tenz, 19. Oktober 2013, um 18:50
Öfter hat Tront noch nicht gespielt?
Und DER will uns DoKo erklären?
Ex-Füchse #75788, 19. Oktober 2013, um 18:52
Die Gefahr besteht doch aber bei einer vorgespielten dulle im ansagezeitraum zwar den re-Mann zu täuschen. Den eigenen Kontra Partner doch aber auch daher find ich die dulle unsinnig
Kokolores, 19. Oktober 2013, um 19:02
...und vergiss nicht, dass in den folgenden Spielen keiner mehr dem traut, der in einem Spiel durch die als Kontra vorgespielte Dulle vielleicht 2 Spielpunkte erreichte
elesa, 19. Oktober 2013, um 19:16
ihr habt ja vollkommen recht. natürlich ist die dulle vorzuspielen mist, ich finde es aber vollkommen falsch, darin ein regelverstoss mit strafpunkten zu sehen
Ex-Füchse #75788, 19. Oktober 2013, um 19:54
Stimmt Elesa kein Regelverstoß warum auch aber Vertrauen zu diesem Partner ist bei mir gleich null egal ob re oder kontra
Tront, 19. Oktober 2013, um 20:45
zuletzt bearbeitet am 19. Oktober 2013, um 20:47
Um mal eines klarszustellen:
Ich habe eindeutig geschrieben, dass ein beliebiges Kontadullenvorspiel e h e r mit Strafpunkten behaftet werden sollte als dass es gar zur Konvention gemacht wird. Zumindest wäre das tatsächlich in meinem Sinne. Denn Verläßlichkeit ist beim Doppelkopf, das ja bekanntlich immer noch ein Partnerschaftsspiel darstellt, mir mit am wichtigsten.
Zumindest scheine ich ja wieder mit meiner Aussage einige "Systemverweigerer" aufgewühlt zu haben.^^
Wer gerne den "Täuscher" spielt, und sinnlose Dullen durch leeres Vorspiel verballert, den eigenen Partner zum Spaß der Allgemeinheit absticht o. ä. erfeut sich sicherlich langfristig weniger Beliebtheit. Mit dieser Aussage stehe ich sicherlich auch nicht allein.
Und HDF, mit dem sog. Schrischein, hat das ganze wohl am wenigsten zu tun. Ich finde es eher schade, dass allgemein angesehene Spieler wie du, HDF, sich noch nie bereit erklärt haben, diesen Schein einmal selbst zu machen.
Eine mögliche Furcht, evtl. selbst nicht zu bestehen?
Möglich wäre es ja zumindest.
HDF, 19. Oktober 2013, um 20:59
na klar leif, nur wenn ich den auch noch mache, dann werde ich noch mehr für die allgemeinheit "missbraucht", was dir ja nicht passieren kann oder hast du schon viel für die allgemeinheit getan oder doch zu 99 % (wieviel mal gescheidst?) nur für dich? :-))
und erklär doch einfach bitte mal wo eine unsportlichkeit vorliegt (kannst es uns ja mal in den regeln zeigen wo es steht), denn so hast du es so dargestellt, wie willst du es begründen, dass jemand strafpunkte erhalten soll, weil er eine dulle als kontraspieler vorspielt? es geht hier nicht um den sinn des vorspielens, sondern darum, ob es erlaubt ist!!!!
Ex-Füchse #11750, 19. Oktober 2013, um 21:21
Dieser Eintrag wurde entfernt.
jensbonath, 19. Oktober 2013, um 21:30
und jetzt alle mal bitte ganz tief Luft holen, 33 mal omm murmeln und wieder friedlich werden!^^
Ex-Füchse #11750, 19. Oktober 2013, um 21:36
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Tront, 19. Oktober 2013, um 21:48
Ich schiedse also für mich selbst. Ein interessenter Ausdruck. Wenn ich im Schiedsgericht bei einem Ranglistenturnier tätig bin, dort treffe ich ja wohl Entscheidungen für die anderen Tische.
Eine grobe Unsportlichkeit liegt nach nach Regeln natürlich nicht vor (sie müssten dahingehend noch überarbeitet werden^^), aber ein gesunder Menschenverstand erlaubt eben kein Dullenvorspiel zum Ansagezeitpunkt für die Kontrapartei.
Man muss übrigens auch nicht unbedingt Vorsitzender eines Vereines sein, um für die Allgemeinheit tätig zu werden.
Ich bin selbst im Fuchstreff-Forum für einen Teil der Allgemeinheit mit meinen fast täglichen Beiträgen tätig, zumindest danken mir einige Spieler das per PN, natürlich mache ich es auch gerne und gehöre seit heute auch u. a. dem Fuchstreff-Schiedsrichter-Verein an, um aktuelle Fälle aufzuarbeiten. Also nur selbstlos Doppelkopf spielen tue ich dann auch wieder nicht.
Auch wenn Spieler Reni_Tenz im obigen Beitrag von nur sogar nur 17 Spielen meinerseits spricht (eine klare und eindeutige Verwechslung), ich habe inzwischen ca. 11.400 Spiele (Fuchsbau und Fuchsliga insgesamt) absolviert, mache ich tatsächlich von Zeit zu Zeit auch noch etwas anderes im Leben.
Fanthomas, 19. Oktober 2013, um 21:50
Nur mal zur allgemeinen Beruhigung:
Das mit den 17 Spielen in 3 Jahren bezog sich auf den Ersteller dieses Threads.
HDF, 19. Oktober 2013, um 22:09
leif, deine aussage ist falsch, wenn du im schiedsgericht bist, schiedst du nicht, da wirst du nur aktiv, wenn jemand gegen eine schiedsrichterentscheidung einspruch eingelegt oder es um unsportlichkeiten geht, es wird niemand einen schiedsrichter holen, weil er meint ein dullenvorspiel wäre unsportlich, macht sich doch keiner lächerlich, solltest du eigentlich wissen :-)) wieviel turniere hast du denn nicht mitgespielt, weil du geschiedst hast? das nenne ich, etwas für die allgemeinheit tun, wenn man auch auf etwas verzichtet :-))
du willst es einfach nicht verstehen, du hast die unsportlichkeit, die keine ist, ins gespräch gebracht, das wegen dir die regel dahingehend geändert wird, dass niemand mehr so spielen darf wie er will, wirst du, glaube ich ganz sicher, nicht mehr erleben, denn wie willst du denn verbieten, dass jemand so spielt wie er möchte, so vermessen kannst nicht mal du sein :-))
es geht doch nicht darum, ob etwas sinnvoll ist oder nicht, es geht darum, dass es keinen grund gibt das ausspiel einer karte, egal welche es ist, zu verbieten
Tront, 19. Oktober 2013, um 22:33
Für ein "mißbrauchtes" Dullenvorspiel eines Kontramannes braucht man auch keinen Schiedsrichter zu holen, dieser Spieler hat sich soeben bereits für die meisten seiner Mitspieler durch seine Spielweise gerade selbst "disqualifiziert".
Die wenigen Turniere (lebenslang waren es wohl 6 oder 7, eine Regionalmeisterschaft war u. a. mit dabei), die ich geschiedsrichtet habe, habe ich zumindest nicht selbst mitgespielt. Das sind zwar nicht viele Turniere, aber diese Aufgabe überlasse ich auch gern Spielern, die mehr Lust dazu haben. Mir fehlt ja schon meist ein Interesse ein RLT selbst mitzuspielen, warum sollte ich dann noch zusätzlich unbedingt welche schiedsen wollen?
Mit meinem regelmäßigen Spielen in der Bundesliga, den Mannschaftwettbewerben, den 4 Braunschweiger Vereinen, einigen privaten Runden und dem Online-Spielen verbringe ich eigentlich genug Zeit mit dem Hobby Doppelkopf. Zumindest kommt es mir im Augenblick gerade so vor.
Ob das nun mehr mir oder der Allgemeinheit zugute kommt, müsste man noch prüfen. Allerdings stehe ich sehr häufig als Spieler zur Verfügung, selbst wenn mir die fast hunderprozentige Lust am Doppelkopfspiel, die es vielleicht bei mir einmal gab, schon in der letzten Zeit etwas abhanden gekommen ist.
Dafür gibt es sicher verschiedene Gründe, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. Aber bewusstes, unkonventionelles Spiel wäre zumindest ein Ansatzpunkt, den ich auch nicht verheimlichen möchte.
HDF, 19. Oktober 2013, um 23:00
schreibst immer um das thema herum, "du hast eine angebliche unsportlichkeit ins gespräch gebracht" für die es strafpunkte geben sollte, schaffst aber leider nicht eine sinnvolle begründung dafür zu geben, schade
die oben angeführten aktivitäten sind doch genau was ich meine, alles für dich :-))
Ex-Füchse #75788, 20. Oktober 2013, um 00:14
Dullenvorspiel im ansagezeitraum ist keine Unsportlichkeit die mit Strafpunkte belegt werdn muss sondern einfach nur ein Vertrauensmissbrauch, sagt mir mein Otto - normalo - Menschenverstand. So einer disqualifiziert sich doch selber.
Dann muss man nämlich auch falsche Stille abfragen bestrafen:-)