Cabeza_doble, 03. März 2019, um 17:00
Hertha wird's ja leider nicht sein, Union erst recht nicht.
Aber Leipzig? Dann doch lieber Gladbach.
Bildchenwerfer, 03. März 2019, um 17:31
Bayern hat damals als Stadioneinnahmen noch den Großteil ausmachten das Olympiastadion hingestellt bekommen und wurde auch sonst vom Land unterstützt.
Den Wettbewerbsvorteil hat man durch solides Wirtschaften ausgenutzt und der Rest ist dann „Zinseszins“.
Seb1904, 03. März 2019, um 18:30
Ich störe ungern eine Diskussion mit trockenen Fakten.
Aber der Wahrheit eine Bresche:
http://www.spox.com/myspox/blogdetail/Bayern-und-das-geschenkte-Olym,214512.html
Bildchenwerfer, 03. März 2019, um 21:36
der Link funktioniert nicht. Wer ist der Autor und was ist Spox?
Gladbach (damals Konkurrent Nr 1 von Bayern) wurde durch das nagelneue Olympiastadion und den größeren Einzugsbereich wirtschaftlich abgehängt und konnte Spieler nicht halten.
Dazu findet man im Netz auch Beiträge von Vogts, Matthäus (Spiegel , TZ,...)
Dass andere Vereine auch große Stadien hatten, das ist schon richtig, aber nicht so entscheidend, weil diese Vereine zu der Zeit nicht zu den Top-Klubs gehörten, die Stadien wenig modern oder wie bei Gladbach kein großes Einzugsgebiet hatten.
Und diesen Vorteil zur richtigen Zeit hat Bayern einfach konsequent ausgenutzt.
Ex-Füchse #140010, 03. März 2019, um 23:10
Die Frage ist ja weniger, warum Gladbach abgehängt wurde, da ist München tatsächlich einfach viel zu groß.
Hamburg hingegen...
Stoni, 04. März 2019, um 09:36
Es ist schon verständlich zu beklagen, welche Position der FCB einnimmt und wie er sie ausnutzt, um Mannschaften, die ihm sportlich gefährlich wurden/werden können, kaputt zu kaufen.
Selbst mein KSC wurde Opfer dieser Attacken, und dabei ging es nicht um den Zukauf von potentiellen Spitzenspielern wie Kahn oder Scholl, sondern um den Abgang in die 2. Bayern-Reihe wie etwa Tarnat oder Kreuzer.
Aber fairerweise muss man schon sagen, dass es sich die Bayern bzw Hoeness im Wesentlichen selbst erarbeitet haben. Er ist sicher ein schändlicher, unmoralischer Verbrecher, aber eben - oder vielleicht deshalb - auch ein überragender Fußball-Geschäftsmann, der den Erfolg eines Fußballclubs von der Fan-Unterstützung (Einnahmen >80% aus Tickets), und von der sportlichen auf die wirtschaftliche Ebene brachte. Und dabei besser als jeder andere seinen Club zur Marke aufbaute und die Gelder eintrieb, die die Spitzen-Mannschaft FCB quasi verdoppelte und weitgehend unabhängig von sporlichen Auf und Abs machte. Man kann das bejammern und in DEU gegensteuern, international würde man damit noch mehr an Boden verlieren.
Cabeza_doble, 04. März 2019, um 10:02
zuletzt bearbeitet am 04. März 2019, um 10:03
Ich glaube, ich stehe nicht im Verdacht, eine Anhängerin des FCB zu sein.
Ich denke aber dennoch, dass der Erfolg des FCB vor allem sportliche Gründe hat.
Der Verein profitiert bis zum heutigen Tag von der goldenen Spielergeneration der 1970 er Jahre mit Beckenbauer, Müller, Maier, Breitner und Hoeness (es fällt mir ja schwer den ekligen Typen mit zu nennen, aber Fußball spielen konnte er). Dieses enorme Potenzial haben die Münchener damals richtig genutzt und das macht sich bis heute bezahlt. Ist wie bei dem anderen FCB, der vermutlich bis zum Sanktnimmerleinstag von den Künsten eines Iniesta, Xaví oder Messi profitieren wird.
Außerdem ist der FC-Bayern ein seit 1900 bestehender Traditionsverein, der sich nicht vorwerfen lassen muss, sich während der dunklen Jahre 1933 bis 1945 bei den Nazis angebiedert zu haben.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet, sind mir die Lederhosen allemal lieber als eine gesichtslose Kunstmannschaft wie RB Leipzig.
Was mich bei den Bayern aber ank... ist ihre Kaltschnäuzigkeit, mit der sie bewusst andere Vereine am Aufbau einer funktionierenden Elf hindern. Wie Stoni schon schrieb, da wird ohne Rücksicht auf Verluste jeder Spieler, der dem FCB eventuell gefährlich werden könnte, weggekauft, selbst dann, wenn man diesen Spieler in der eigenen Mannschaft zu dem betreffenden Zeitpunkt gar nicht braucht. Da lässt man den lieber auf der Ersatzbank oder gar in der zweiten Mannschaft versauern, und so sein Talent ungenutzt vergeuden - Hauptsache, der kickt nicht beim BVB, Stuttgart, Gladbach oder Karlsruhe.
So etwas ist unsportlich und auf Dauer schädlich für den gesamten deutschen Fußball.
Wäre z.B. ein Mario Götze beim BVB geblieben, statt sich von den Bayern ködern zu lassen, es hätte nicht nur ihm, sondern womöglich auch der Nationalmannschaft geholfen.
Bildchenwerfer, 04. März 2019, um 10:29
Und dann gibt so Verein wie Schalke die weit unter ihren finanziellen Möglichkeiten bleiben.
Was den Beitrag von Seb angeht, so mag sein, dass ich Unrecht habe. Ich kann die Fakten jetzt nicht alle überprüfen;
Ich hatte vor Jahren mal eine Reportage zu dem Thema gesehen und da wurde das so dargestellt. Keine Ahnung was jetzt war ist.
Dass Bayern andere Vereine gezielt kaputtkauft, halte ich eher für Quatsch. Der Markt ist das Problem. Großer Frisch frisst kleinen Fisch und der KSC ist einfach ein kleiner Fisch.
Octopussy, 04. März 2019, um 11:03
zuletzt bearbeitet am 04. März 2019, um 11:22
Verstehe nie diesen Wut auf Bayern vonwegen "Die kaufen der Konkurrenz die Stars weg!"
A VFB Stuttgart, Karlsruhe und Frankfurt sind keine Konkurrenz, wenn es um die Meisterschaft geht
B soll sich Bayern extra schlechte Spieler kaufen, um die Gegner nicht, aber sich selber zu schwächen?
C Bayern ist in den letzten Jahren in meinen Augen nicht durch die Breite seines Kaders hervorgestochen. Klar gibt es immer starke Spieler, die auf der Bank oder (verletzt) auf der Tribüne sitzen. Das ist aber bei anderen Vereinen auch so.
D Bayern hat keine teuren Transfers im Vegrleich zu anderen europäischen Spitzenvereinen gemacht. Deutsche Spieler bleiben gerne in Deutschland. München ist eine attraktive Stadt. Also kaufen sie deutsche Spieler zu angemessenen Preisen. Was ist daran verwerflich?
E Wo zieht es denn Fußballer hin? Fast jedes Kind träumt davon, beim FCB zu spielen.
F Glaubst du denn wirklich, dass wenn andere deutsche Vereine die finanziellen Möglichkeiten hätten, sie nicht auch bei anderen Vereinen einkaufen würden?
G Wagner und Hummels kommen aus München. Konkret fallen mir jetzt noch Sühle, Gnabry, Götze, Goretzka und Rohde ein. Und vor gefühlten 20 Jahren Rafinha und Neuer. Lewandowski ist von alleine nach München gezogen.
Dagegen stehen Tolisso, Thiago, Coman, Robben, Ribbery, Martinez, James aus ausländischen Ligen.
Und einige EIgengewächse (Müller, Lahm, Alaba, Badstuber Can,))
Ich finde das kein ungewöhnliches Verhältnis. Woher holen denn andere Teams ihre Spieler? und ob ein Spieler zündet oder nicht, weiß man eben nicht immer schon vorher. Goretzka hätte auch ein Rohde werden können.
Frollein_Schmutz, 04. März 2019, um 11:15
Und die Bayern sind keine Borussen!
Gerade am letzten Spieltach hat man das erneut ganz deutlich sehen können.
Bildchenwerfer, 04. März 2019, um 11:43
Und das von einem Gott. Wo die Götter BS NON kaputtgekauft haben, um dann Tront nur auf die Bank zu setzen
Frollein_Schmutz, 04. März 2019, um 11:45
Der war gut
SpanischerGockel, 04. März 2019, um 11:46
Mir ist es egal warum, als "echtes Gladbacher Kind" gönne ich den Bayern als Verein einfach keinen Titel, national UND international.
Hoeness ansich finde ich ok, aber son Rumpelnigge, noch schlimmer der kleine von denen, die gehn einfach garnet....
Punkt
Stoni, 04. März 2019, um 13:49
Natürlich ist der KSC ein kleiner Fisch, heute noch mehr als damals ... aber 1992 schon ein aufstrebender sportlicher Gegner, der den FCB mit 3:0 abfertigte ... und natürlich hat der FCB dann den KSC der 90er kaputt gekauft. Nicht umsonst hiess es damals FC Baden München: neben Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Michael Tarnat, Oliver Kreuzer auch noch Michael Sternkopf oder Thorsten Fink ...
Da hilft natürlich kein Jammern - man hätte die Millionen ja auch erfolgreicher reinvestieren können - aber Fakt bleibt, der FCB ist wirtschaftlich, nicht sportlich im Sinne eigener Jugend- und Aufbauarbeit so übermächtig geworden.
Octopussy, 04. März 2019, um 14:07
Für mich verwechselst du da aber Kausalität mit Korrelation.
Ex-Füchse #37468, 04. März 2019, um 14:19
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Octopussy, 04. März 2019, um 15:49
was ich meine: sie kaufen die Spieler nicht, um andere zu schaden, sondern weil sie es können und sportlichen Erfolg haben wollen. Die von dir aufgeführten Spieler waren überwiegend in Führungsrollen für den FCB tätig.
Cabeza_doble, 04. März 2019, um 17:13
Doch, Octo, das tun sie.
Und genau das werfe ich ihnen vor.
Stoni, 04. März 2019, um 17:46
Nun, der Landauer Film 2014 in der ARD hat dem FCB ja viele Sympathien gebracht, wenn auch vielleicht zu Unrecht, wie man 2016/2017 breit diskutierte.*
2019 diskutieren das natürlich nur noch Gestörte...
*http://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-bayern-muenchen-in-der-ns-zeit-dunkle-flecken-im-angeblichen-klub-der-anstaendigen-a-1176372.html