Ja, elementaren Bedürfnissen nachgehen wie Holz sammeln, hacken, sägen, Feuer machen und hüten, Donnerbalken bauen, (jagen), Essen beschaffen und zubereiten, Wasser, Milch holen laufen, sind für Körper, Geist und Seele sowie die Selbst-Erfahrung viel wert... Bis 25 habe ich es jedes Jahr gemacht - 1 Woche ohne Strom oder sanitären Anbindungen. Mit meinen 4 + 6 habe ich letztes Jahr den ersten Zelt-Versuch gestartet... und werde es dieses Jahr mit Freunden länger angehen... Ich freue mich, daß mein Sohn mit Freuden hämmert, sägt und bastelt seit er 4 ist.

Bregoulou wir fahren dieses Jahr auch wieder wild campen, mache ich jetzt schon seit ich 18 bin, klar sind Kind bedingt, auch mal Campingplätze dazu gekommen, aber die Camargue ist für mich immer mein Herzensplatz.
Wasser und Duschen gibts 11 km weiter im Dorf, Strom überhaupt nicht, aber es geht alles

Dag, meine Seele fühlt sich in der Provence am wohlsten, natürlich auch beim Campen, als Zugeständnis an unser fortgeschrittenes Alter allerdings im Wohnmobil, nicht mehr im Zelt ;-), aber immer noch wild und mit 2-3 Hunden an Bord (einmal mit 3 Hunden und einer Katze). Camargue war früher (in den 70ern) schöner und urwüchsiger, ich war richtig erschüttert, als ich das letzte Mal dort war, wie sehr sogar hier der Tourismus seine Spuren hinterlassen hat.

Jule wir sind auch nicht mehr mit dem Zelt unterwegs und ich hoffe das es nicht ganz so schlimm wird mit den Verhältnissen am Strand, ich glaube aber wir müßen mal unsere Ferienziele austauschen Frankreich und Polen magst du ja auch ;-)

@Dag
da hast du wohl Recht :-). in Polen haben wir allerdings leider die Erfahrung gemacht, dass wildes Campen so gut wie unmöglich ist, die von uns dafür bevorzugten Wanderparkplätze gab es zumindest vor 2 Jahren dort eigentlich gar nicht. Aber es gibt jede Menge schöner Campingplätze. Die gesamte Ostseeküste ist ein Traum, wenn man gut zu Fuß ist, ein kleiner Tipp von mir: von Leba aus mit der Pferdekutsche zur riesigen Wanderdüne und dann über die Düne und den Strand zurück nach Leba laufen (ca 8km).
Wir sind vor 2 Jahren kreuz und quer durch den Norden Polens bis an die russisch-litauische Grenze gefahren, haben all unsere Freunde dort besucht in Bydgosczc, Grudziadz und Choinice (dafür die Weichsel runter) und sind dann durch die kaschubische Schweiz an die Küste gefahren. Ein unglaublich schönes Land! Sehr schön war auch ein Abstecher auf die Frische Nehrung (das Frische Haff ist sowieso toll!), wo uns mitten im Ort die Straße von einer Rotte zahmer Wildschweine mit süßen Frischlingen versperrt wurde. Hier mein Tipp für Polen mit Kindern, jahrelang das Ziel unsrer Reisen in den Sommerferien: Charzykowy, ein ganz kleiner Ort direkt am See, man kann Tretboote, Paddelboote oder Segelboote mieten, es gibt ein (kostenloses) Strandbad! http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=gac&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&biw=1280&bih=848&tbm=isch&sa=1&q=jezioro+charzykowy&aq=f&aqi=&aql=&oq=
Mein ganz besonderer Provence-Tipp ist die Schlucht der Ardeche. Dort gibt es einen urigen Campingplatz direkt am Pont d´Arc de Ardeche (für einen ersten Eindruck http://www.google.de/search?q=pont+d%C3%A1rc+d+ardeche&hl=de&client=firefox-a&hs=ZVc&rls=org.mozilla:de:official&prmd=ivns&source=lnms&tbm=isch&ei=3bHUTdXcC4no-gbcvMDlCA&sa=X&oi=mode_link&ct=mode&cd=2&ved=0CBoQ_AUoAQ&biw=1280&bih=848), die Ardeche bietet sich für Kanufahren oder wandern an, aber auch einfach einmal die Schlucht abfahren und an einigen Stellen anhalten, um das grandiose Naturschauspiel zu bewundern. Noch bombastischer ist die Schlucht des Verdon, die wir gern auf der Hinreise "mitnehmen" (http://www.google.de/search?q=gorge+du+verdon&hl=de&client=firefox-a&hs=HvH&rls=org.mozilla:de:official&prmd=ivnsm&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=FLPUTbaMF4_z-gb1__jdCA&ved=0CCQQsAQ&biw=1280&bih=848)
ups, schon wieder so lang....
Ich hör mal auf jetzt.....und neee, ich bin weder bei der polnischen noch bei der französischen Fremdenverkehrsbehörde angestellt ;-)

Unser beiden Zeltplätze für den Juniurlaub mit Hund (dort kommt auch das weiße Plüschtier -pyr.Hirtenhund - von meinem Ava her) welche wir ab und an wechseln liegen 100m hinter dem Pont d'Arc, Camping du Midi und nebenan Camping la Rouviere. das werden 2 Wochen im Mobilhome und abendlichem Krötenlärm hören:-)

dann kommt ihr von Vallon Pont d`Arc aus genau an unserem Platz (rechts, direkt am Pont d´Arc, "Camping du Pont d´Arc") vorbei, ansehen lohnt sich, man kann da sogar am eigenen Strand in die Ardeche hüpfen und unter dem Pont d´Arc rumpaddeln :-)
Ich liebe diesen Platz!
PS
ich finde, Frankreich ist ein Eldorado für Wohnmobilisten.....

da hab ich im Juni 2010 noch mit meinem Hund gesessen:-))
mein neues ava zeigt mein Schätzjen nach Bad und Sandbuddelaktion am Strand, Camping du Midi.

Letztes Jahr haben wir zu 4 Brüdern, diversen Lebensabschnittsgefährten, meinen beiden Kindern, 3 Hunden, etliche Kartons Kronenbourg und Rotwein (ja, auch in Kartons) ein paar herrliche Tage dort verbracht und natürlich auch wagemutig die große 2-tägige Tour gepaddelt mit diversen Kenterungen oder Kentereien, oder wie immer auch der Plural heißen mag.

Legendär sind die Plünderungen der Kirschbäume auf dem Weg von Bourg St. Andreol nach Vallon Pont D'Arc und die abendlichen Grillschlachten.

Leider wirkte die erstmalige Anwesenheit der Lebensabschnittsgefährtinnen äußerst hemmend auf die in 15 Jahren durch hartes Training erworbene Fähigkeit, Kronenbourg und Rotwein beidhändig bis zur Besinnungslosigkeit bekämpfen zu können. Selbst während der Kanufahrt konnten wir unseren langjährigen Trinkpausendurchschnitt (alle 250-251,3 Meter) nicht mehr halten, da den holden Weiblichkeiten mehr danach gelüstete, sich an allen möglichen Stellen der Finger und Hände durch exzessives Paddeln Blasen zu verpassen.
Gottseidank konnten einige von uns doch erfolgreich gegensteuern, sodaß wir zumindest bei der 7km Tour am ersten Tag satte 6 Stunden benötigten, bis wir sehr erschöpft am Camping ankamen.

nette Geschichtchen, Breg.
Ich segle gern. Hat ja auch etwas Ähnlichkeit mit campen. Wasser, Strom etc. sind limitiert. Und man kommt mit dem Boot an Orte, die megaschön sind.
Es ist richtig schön, früh um sieben loszusegeln und allein (plus Göttergattte) mit sich und dem dem Meer zu sein!
Ela

@Bregoulou
die Kirschbäume sind mir auch in guter Erinnerung ;-)
ebenso wie die Maronenbäume am Eingang vom Campingplatz (genau den meinte ich, Camping du Midi, da hat mir doch die Erinnerung einen Streich gespielt)

Segeln, Blauwasser, der kleinste Knast, in den sich Menschen freiwillig begeben. :-)

wir campen auch im Wohnwagen im Amiland. Die letzten jahre etwas weniger, da die Teenager Jungs weniger Lust haben jetzt darauf. Im letzten Jahr ging es rauf in den Norden nach Oregon bis fast nach Washington, davor auch mal nach Colorado...immer mit unseren 2 treuen Freunden dabei (einer ist auf meinem Ava). Werd mal beizeiten das Ava auswechseln, dann sieht man auch mal den anderen, der ein Aussie (Australischer Schaeferhund) ist. Leben am Meer ist toll, aber auf Booten geht es mir auch ein wenig wie Seltsam. Die Berge sind fuer mich immer das non-plus ultra zum Wandern...aber vielleicht werde ich mal auf meine alten Tage doch mal das Segeln anfangen, da es sich bei uns vor der Haustuer quasi anbietet...:)

Seltsam vor ungefähr 3 Stunden
Segeln, Blauwasser, der kleinste Knast, in den sich Menschen freiwillig begeben. :-)
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einfach genial!
Vor allem weil noch etwas sportliches und durch die Navigation auch Inhaltliches mit dem ich sonst nichts zu tun habe, dazu kommt.

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MarekRoadrunner vor 25 Minuten

wir campen auch im Wohnwagen im Amiland.

Aber vielleicht werde ich mal auf meine alten Tage doch mal das Segeln anfangen, da es sich bei uns vor der Haustuer quasi anbietet...:)
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Die Parks in Amiland sind aber auch super!
Wir haben da zwar nicht genächtigt, aber fleissig gegrillt in den Parks. Schön sauber und richtig schön!
Einfach super!
Wir haben vorletztes Jahr auch eine Amerika Rundreise gemacht. Washington haben wir ausgelassen.
Einfach die Westküste hoch, Kanada und retour nach NY. Nächstes Jahr isses wieder so weit!
Freu mich schon drauf!
Ich habe mit dem Segeln auch erst später begonnen.
Klein ist es doch nur auf einem Boot unter 10 Meter.
Ab zehn Meter steht es doch einem Camper in Nichts nach!

sashimi

@Sashimi, aber im Wohnwagen kann ich aussteigen und herumlaufen, beim Boot falle ich ins Wasser und muss schwimmen...lol..:)

ich leihe euch mal die air force one.

da ist genug platz für alle annehmlichkeiten, gg.

und dann ein dokoturnier in 12000 m höhe - wäre doch
mal was neues...

p.s.
ein kleiner beitrag für das flugbenzin in form von
naturalien wäre ganz nett, gg

Jule wir waren fast in ganz Polen, besonders gut hat es mir im letzten Urwald Europas gefallen, das ehemalige Zarenjagdgebiet an der weißruss.Grenze.
Die Kaschuben liebe ich sehr, besonders die Brda zum Kajak fahren und die tollen Campingplätze dort.
Pole Nawitowe findest du doch fast überall, Plumpsklo im Wald und Wasser, kein Strom, also fast wild campen ;-).
Frankreich ist mir vom Wetter her etwas lieber, aber Polen ist einfach traumhaft schön, außer Milno an der Ostsee, mehr Plastik findet man nur in China.
Für Technikfreaks, der Oberlandkanal über 100 Jahre alt, überwindet einige Höhenmeter da werden die Schiffe über die Wiese gezogen, aufregende 5 Schleußen, einzigartig in der Welt.

Dag, ja, die Brda ist toll, unsere Jungs sind damals von Bydgosczc bis zum See von Charzykowy gepaddelt, wo wir immer unser Sommerdomizil bei unseren Freunden im Segelclub aufgeschlagen hatten. Da hab ich auch meinen Segelschein gemacht, war eine wunderschöne Zeit, noch vor der sogenannten "Wende".....