JonnyTopside, 23. Januar 2016, um 12:43
In 35 Jahren mehr Plastik als Fische im Meer
Jede Minute gelangt ein Müllwagen voller Plastik in die Ozeane. Forscher haben ausgerechnet, dass sich die Menge in den kommenden Jahren vervierfachen könnte.
Im Jahr 2050 könnte in den Meeren die Menge an Plastik die Menge der Fische übersteigen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Ellen MacArthur Foundation in einer Studie, die das Weltwirtschaftsforum beauftragt hatte. Derzeit gelangten jährlich acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane. Das entspricht etwa einem Müllwagen pro Minute, der in die Meere entleert wird. Die Zahl könnte sich bis 2030 verdoppeln und bis 2050 vervierfachen.
Derzeit schwimmen in den Meeren nach Berechnung der Forscher etwa 150 Millionen Tonnen Plastik. Das entspreche etwa einem Fünftel des Gewichts aller Fische. "Schon für das Jahr 2025 erwarten wir ein Verhältnis von Fisch zu Plastik, das eins zu drei beträgt", heißt es. Das entspräche 250 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen.
Selbst wenn es eine abgestimmte Müllvermeidung gebe, werde sich der Zufluss von Plastik in die Meere stabilisieren und nicht abnehmen, prognostizieren die Forscher. Dafür sei auch ein steigender Verbrauch von Plastikmaterialien verantwortlich. In den vergangenen 50 Jahren habe sich dieser verzwanzigfacht, in den kommenden 20 Jahren werde er sich noch einmal verdoppeln.
Von diesen Verpackungen würden nach Berechnung der Forscher nur 32 Prozent in Sammelsystemen aufgefangen. Viele gelangen stattdessen in den Wasserkreislauf. Dies erzeuge hohe Kosten. Die Vereinten Nationen berechneten den so entstehenden Schaden in der Studie Valuing Plastic. Sie kamen auf eine Summe von 13 Milliarden US-Dollar pro Jahr.
Zu diesen Kosten kämen noch die direkten Schäden, die in den Ozeanen verursacht werden, heißt es in dem Bericht. Zudem müssten weitere Aspekte berechnet werden, wie der Einfluss auf die menschliche Gesundheit und die Nahrungskette. Auch beeinflussten die Abbaustoffe von Plastik weitere Ökosysteme wie Wälder und Wasserläufe. Rechnete man all diese indirekten Folgen von Plastikmüll zusammen, käme man auf einen jährlichen Schaden von 40 Milliarden US-Dollar. Das übertreffe den Gewinn der Plastikindustrie.
(Quelle: http://www.zeit.de/…/plastik-umweltverschmutzung-meer-studi… || Zeit Online)
Ex-Füchse #11750, 23. Januar 2016, um 12:45
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #100680, 23. Januar 2016, um 12:49
Apropos Plastik. Es gibt jetzt FOOD WRAP!
JonnyTopside, 23. Januar 2016, um 14:28
Food Wrap? sry, noch nichts von gehört. was soll das sein?
Ex-Füchse #100680, 23. Januar 2016, um 18:05
das sind bienenwachsgetränkte leinentücher. megateuer, aber super cool. wenn ich jetzt noch von der caprisonne wech komm.....
Ex-Füchse #114595, 23. Januar 2016, um 19:29
Ich bin für reseickelbare Kondome von Walen
JonnyTopside, 29. Januar 2016, um 09:37
Operation Henkaku - 23.01. bis 28.01.2016
Veröffentlicht: Donnerstag, 28. Januar 2016 21:18
Fünf unbeschreiblich grausame Tage, fünf Tage, an denen Taiji
und die japanische Regierung der Welt erneut bewiesen haben,
worum es wirklich in Taiji geht: das Millionengeschäft mit dem
Lebendhandel von Meeressäugern.
Vom 23.01. bis 25.01.2016 blieben alle Treibjagdboote im Hafen. Am 25.01.2016 waren Trainer und Delfinjäger damit beschäftigt, fünf Große Tümmler aus den Wassergehegen zu schaffen und zum Taiji Dolphin Resort zu transportieren. Die Tiere wurden in Tragen gezwungen, mit Kleinbooten ans Ufer geschleppt, mit Kränen auf Lkw verladen und anschließend zum Taiji Dolphin Resort gebracht, wo sie kleine, dreckige Betonbecken erwarteten. Fans von Zoos und Delfinarien oder der allgemeinen Haltung von Tieren in Gefangenschaft werden vermutlich auch diese Behandlung verteidigen, schönreden und als „artgerecht“ bezeichnen.
Auch für die unsäglichen Grausamkeiten und Quälereien der folgenden Tage werden gerne Ausreden gefunden, vor allem von denen, die damit ihr Geld verdienen: Delfinarien, Zoos, Meeresparks, Hotels mit Meeressäugern in der Anlage, Anbietern von „Schwimmen mit Delfinen“-Programmen etc.
Am 26.01.2016 war die berüchtigte Bucht von Taiji wieder mit Blut getränkt. Gegen 8:15 Uhr (Ortszeit) hatten die Delfinjäger eine riesige Schule mit Streifendelfinen mit neun Treibjagdbooten eingekreist. Die Schule kämpfte um ihr Leben und es gelang dem Großteil zu entkommen. 65-67 Streifendelfine konnten sich leider nicht retten. Die Delfine wurden in die Bucht getrieben und dort abgeschlachtet. Das Massaker dauerte über eine Stunde. Delfine wurden vor den Augen der anderen abgeschlachtet, sie waren gezwungen, im Blut ihrer eigenen Familienmitglieder zu schwimmen. Es gab unglaubliche Szenen, die sich nur schwer beschreiben lassen. Die Tiere waren in völliger Panik, manche überlebten den Stress und das Trauma nicht und starben, manche verhedderten sich in den Netzen und ertranken, manche wurden mit Kleinbooten gerammt und überfahren und verletzt, manche warfen sich vor lauter Panik und bei dem verzweifelten Versuch zu entkommen, gegen die scharfkantigen Felsen. Die Killer nutzen Hände und Füße, um die Delfine von den Felsen zu entfernen und zurück ins blutige Wasser zu stoßen. Zeitgleich waren Taucher im Wasser u.a. damit beschäftigt, die Delfine wieder zurück ins Wasser zu ziehen, die verzweifelt versuchten, dem Massaker zu entkommen.
Keiner der Streifendelfine überlebte, alle endeten letztendlich im Schlachthaus.
Später fand ein weiterer Transport von lebenden Delfinen statt. Elf Delfine wurden beim Dolphin Resort mit Tragen und Kränen in kleine sargähnliche, hölzerne Transportkisten abgelassen, die anschließend auf wartende Lkw verladen wurden. Ihr Ziel ist aktuell nicht bekannt. Diese Transporte können Tage dauern, die die Tiere die ganze Zeit in den Kisten verbringen müssen. Auf der Straße in den Kisten hin- und her gerüttelt, mit eventuell weiterführender Reise per Schiff oder Flugzeug. Schon allein der unbekannte Lärm muss der blanke Horror für diese Tiere sein, die in die Ozeane gehören, und nirgendwo anders hin. All das finanziert durch Menschen, die unbedingt mit Delfinen schwimmen wollen oder sich anderweitig von Tieren in Gefangenschaft unterhalten lassen wollen. Manche Tiere überleben den Transport erst gar nicht, aber auch dafür finden Menschen Ausreden und Entschuldigungen. Schließlich geht es nur um die eigenen Interessen…Geld mit den Tieren verdienen oder sich von ihnen unterhalten lassen…
Auch der 27.01.2016 war ein Tag mit roter Bucht. Die Delfinjäger verließen gegen 6:50 Uhr den Hafen, binnen einer Stunde hatten sie eine Schule mit Rundkopfdelfinen ausgemacht. Die Schule kämpfte hart und versuchte alles, um ihren Peinigern zu entkommen. Gegen die Treibjagdboote und die quälenden Schlagstangen hatten sie aber keine Chance. Die Schule wurde in die Bucht und eilig unter die Planen getrieben und abgeschlachtet. Während das Massaker im Gange war, konnte man die Rufe und das Lachen der Killer hören. Es war die 19. Schule mit Rundkopfdelfinen in dieser Saison.
Am 28.01.2016 gelang es den Delfinjägern, Pazifische Weißseitendelfine zu fangen, die erste Schule dieser Saison. Elf Treibjagdboote verließen morgens gegen 6:50 Uhr den Hafen. Um 10:45 Uhr kehrten zwei Boote zurück, was zunächst auf einen Tag mit blauer Bucht hoffen ließ. Nur 45 Minuten später war es den restlichen Delfinjägern jedoch gelungen, eine Schule mit Pazifischen Weißseitendelfinen auszumachen. Neun Boote waren zu sehen, die gemeinsam versuchten, die Schule unter Kontrolle zu bekommen. Die Delfinjäger trieben die Schule anschließend Richtung Taiji, dem Großteil der Schule gelang es während der Treibjagd zu entkommen. Um 13:20 Uhr wurde der Rest der Schule dann vor dem Hafen von Taiji mit Netzen festgesetzt. Kurze Zeit später begann die Auswahl für die Gefangenschaft. Vier Pazifische Weißseitendelfine wurden auserwählt, ihr Leben in Freiheit für ein trostloses Leben in Gefangenschaft zu tauschen. In Zukunft wird man sie u.a. zwingen, Kunststücke vorzuführen, um Futter zu erhalten. Wenn sie sterben, werden sie durch andere ersetzt. Sie sind nichts als eine Ware, die auf einen Käufer wartet und solange die weltweite Nachfrage besteht, wird auch das Millionengeschäft mit dem Lebendhandel weiterlaufen. Und nur darum geht es in Taiji: das Millionengeschäft mit dem Lebendhandel von Meeressäugern, finanziert von Menschen auf der ganzen Welt.
JonnyTopside, 05. Februar 2016, um 16:47
Crew der STEVE IRWIN gelingt seltene Luftaufnahme von Blauwalmutter mit Kalb
Die Crew des Sea Shepherd-Schiffes STEVE IRWIN konnte die seltene Begegnung mit einer Blauwalmutter samt Kalb filmen.
Das Schiff, welches momentan in der Operation Icefish 2015/16 – Sea Shepherds zwölfter Kampagne zum Schutz des Südpolarmeeres – unterwegs ist, begegnete den beiden während der Suche nach illegalen Aktivitäten auf hoher See.
Blauwale sind die größten Lebewesen, die jemals die Erde bevölkerten, sie werden bis zu 30 Meter lang.
Der weltweite Blauwalbestand hat unter dem kommerziellen Walfang erheblich gelitten. Obwohl Unsicherheit über die aktuelle Blauwalpopulation herrscht, schätzt die Weltnaturschutzunion (IUCN) den gesamten Populationsverlust innerhalb der letzten drei Generationen auf mindestens 70 Prozent, vielleicht sogar 90 Prozent.
Auch wenn kommerzieller Walfang auf Blauwale gegenwärtig nicht mehr stattfindet, hat die IUCN diese Art aufgrund des Populationsverlusts als stark gefährdet und möglicherweise vom Aussterben bedroht eingestuft, die Unterart des Antarktischen Blauwals ist als vom Aussterben bedroht eingestuft.
„Den Blauwal samt Nachwuchs per Drohne zu filmen, war unglaublich. Einen Blauwal vom Deck der STEVE IRWIN aus zu erspähen, ist schon ein Erlebnis, doch das größte Lebewesen der Erde per Luftaufnahme auf Film zu bannen, ist wahrhaft Ehrfurcht gebietend“, sagte Gavin Garrison, Pilot der Drohne und Crewmitglied der STEVE IRWIN.
https://www.youtube.com/watch?v=2jdLDkc1TG8
JonnyTopside, 07. Februar 2016, um 11:03
http://hardtoport.org/
Eine noch junge Berliner Organisation, die sich das Ziel gesetzt hat den kommerziellen Walfang in Island zu beenden. Arne Feuerhahn war gestern in Bremen beim Meeresschützertag und hat einen Vortrag über seine Organisation gehalten. Ich war beeindruckt und begeistert! Wer Lust hat kann mal reinschauen und vielleicht auch die Facebookseite mit "gefällt mir" markieren. Leider leben wir in einer Zeit, in der man genügend "Likes" braucht um ernst genommen zu werden.
JonnyTopside, 07. Februar 2016, um 11:10
zuletzt bearbeitet am 07. Februar 2016, um 11:10
https://www.youtube.com/watch?v=Aqc0epx_mps
sehenswert/regt zum nachdenken an
JonnyTopside, 08. Februar 2016, um 17:27
Operation Henkaku - 01.02. bis 07.02.2016 Veröffentlicht: Montag, 08. Februar 2016 12:58
Eine weitere grausame Woche in Taiji, gezeichnet von Leid und Tod.
Die Delfinjäger verließen an allen sieben Tagen den Hafen, die Bucht blieb leider nur an einem Tag blau.
An diesem Tag (02.02.2016) war es den Delfinjägern zwar gelungen, eine Schule aufzuspüren und
Richtung Taiji zu treiben, allerdings gelang der Schule nach einem harten Kampf die Flucht.
An drei Tagen wurden Schulen mit Rundkopfdelfinen gefangen, in die Bucht getrieben
und brutal abgeschlachtet.
Am 05.02.2016 gelang es den Delfinjägern schließlich, eine Schule mit 20 Großen Tümmlern zu fangen.
Diese Delfine sind u.a. wegen ihres freundlichen, aber trügerischen Lächelns weltweit bekannt und äußerst begehrt.
Das vermeintliche Lächeln, das dafür sorgt, dass viele Große Tümmler den Rest ihres trostlosen Lebens in Gefangenschaft verbringen müssen, sofern sie nicht abgeschlachtet werden, weil sie zu alt oder zu jung sind, oder Narben aufweisen, die die Illusion des makellosen und ewig lächelnden Delfins trüben könnten.
Von den 20 Großen Tümmlern wurden drei für ein Leben in Gefangenschaft ausgewählt und zu den Wassergehegen im Hafen von Taiji geschafft. Der Rest wurde als für den Lebendhandel als ungeeignet eingestuft und brutal abgeschlachtet.
Die Treibjagdboote blieben am 06.02.2016 zunächst im Hafen, während zwei Große Tümmler im Hafen verlegt wurden. Gegen 10:45 Uhr (Ortszeit) verließen dann neun Treibjagdboote eilig den Hafen. Knapp eine halbe Stunde später befand sich die Flotte in Treibformation. Ihr war erneut eine Schule von Großen Tümmlern zum Opfer gefallen. Sie wurde Richtung Taiji und in die Bucht getrieben und dort kurz nach Mittag mit Netzen eingeschlossen. Völlig verängstigt und erschöpft musste sie die Nacht in der Bucht verbringen, ohne Futter oder jeglichen Schutz. Die Auswahl für die Gefangenschaft begann am nächsten Morgen um kurz vor 7 Uhr. Insgesamt wurden elf Große Tümmler für die Gefangenschaft ausgesucht und zu den Wassergehegen im Hafen geschleppt, ein Teil der Schule wurde abgeschlachtet, der Rest wurde wieder aufs Meer hinausgetrieben.
Das ist das wahre Gesicht des Lebendhandels und der „glücklichen Delfine“. Dieses Gesicht wird aber kein Unternehmen zeigen, das mit der Haltung von Meeressäugern in Gefangenschaft sein Geld verdient. Diese Unternehmen sind für das Leid und den Tod dieser Tiere verantwortlich, genauso wie Menschen, die diese Unternehmen unterstützen und mit ihren Eintrittskarten und Buchungen dafür sorgen, dass der Lebendhandel samt Treibjagden weiter finanziert wird.
Die Leute bezahlen für ein paar Stunden Unterhaltung, die Tiere bezahlen mit ihrem Leben.
JonnyTopside, 14. Februar 2016, um 08:18
Greenpeace begibt sich auf sehr dünnes Eis
6. Februar 2016: Kommentar von Captain Paul Watson
Wenn Greenpeace die Robbenjagd unterstützt, würden sie auch afrikanisches Buschfleisch gutheißen?
Wie wird Greenpeace mit dem für Robbenpelz werbenden Jon Burgwald verfahren?
Ich dachte, es würde mir als Mitbegründer von Greenpeace und Initiator sowie Leiter der ersten Greenpeace-Kampagnen zur Verteidigung der Robben an der Ostküste Kanadas erspart bleiben zu sehen, wie ein bezahlter Greenpeace-Leiter das Geschenk einer Robbenpelzweste akzeptieren, einen Robbenpelzmantel tragen sowie die kommerzielle Robbenjagd und die Verwendung von Robbenpelz in der Modeindustrie bewerben könnte. (Interview mit Jon Burgwald).
Bis jetzt hat Greenpeace auf meine Anfrage, Jon Burgwald als Kampagnenleiter Arktis abzusetzen, nicht reagiert.
(Anmerkung der Redaktion: Nach Fertigstellung der Übersetzung hat es eine Reaktion gegeben:
https://www.facebook.com/captpaulwatson/posts/10153767977405932)
Die Robbenjagd-Industrie zu unterstützen und ihr Auftrieb zu geben, ist so ziemlich das letzte, was man von Greenpeace erwarten würde.
Darüber hinaus war ich sehr verärgert über die Aussage Burgwalds, dass die Greenpeace-Robbenschutzkampagnen in den 70er und 80er Jahren ein Fehler gewesen sind. Ich initiierte und führte die ersten Robbenschutzkampagnen von Greenpeace an. Burgwald hat gut reden, wenn er sagt, es sei ein Fehler gewesen, schließlich hat er an keiner Kampagne zur Verteidigung der Robben teilgenommen.
Wir, die teilnahmen, mussten extreme Wetterverhältnisse ertragen, wurden geschlagen, verhaftet, eingesperrt und mit Bußgeldern bestraft. Nach jahrelangem Kampf gewannen wir schließlich, nur um den Menschen, der sich selbst Greenpeace-Kampagnenleiter Arktis nennt, sagen zu hören, es sei falsch gewesen.
Wenn Greenpeace wirklich dieser Meinung ist, sollten sie die über die Jahre für Robbenschutzkampagnen gesammelten Spendengelder zurückgeben. Immerhin bewegen diese sich im zweistelligen Millionenbereich.
Bislang wurden meine Anfragen und Proteste an Greenpeace bezüglich Burgwalds Benehmen nicht beantwortet.
Natürlich erwarte ich keine direkte Antwort von Greenpeace. Sie antworten mir grundsätzlich nicht und ignorieren prinzipiell alles, was ich schreibe oder sage. Das ist natürlich ihr gutes Recht. Wenn sie Angst haben, sich mit mir auseinanderzusetzen, kann ich das durchaus verstehen.
Doch einer der Oberbosse bei Greenpeace, Pascal Husting, konnte sich nicht beherrschen und sandte einem gemeinsamen Bekannten in Frankreich eine Nachricht mit der Bitte, sie an mich weiterzuleiten.
Hier ist die Nachricht:
Salut (Name geschützt), tu peux partager cette petite vidéo avec ton pote Watson et lui dire que Greenpeace a autre chose à faire que de s'occuper des putains de phoques. Et qu'au lieu d'aller faire le saltimbanque dans les mers Australes il ferait mieux d'aller sauver les petits Syriens et Iraqiens. Amitiés (à toi), Pascal
Übersetzung:
Hallo (Name geschützt), kannst Du diesen kleinen Film deinem Kumpel Watson zukommen lassen und ihm sagen, dass Greenpeace andere Sachen zu tun hat, als sich um die verdammten Robben zu kümmern und dass er - anstatt den albernen Hochstapler im Südpolarmeer zu spielen - lieber die kleinen Syrer und Iraker retten sollte. Mit freundlichen Grüßen (für Dich), Pascal. (Pascal Husting)
Das Video zeigte syrische Flüchtlinge, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden und impliziert, dass Robben und Wale nicht zu unserer Priorität gehören sollten. Das klingt ein wenig seltsam, denn schließlich waren - für uns als Meeresschutzorganisation - Robben, Wale, Meeresschildkröten und Fische (neben anderen Arten) schon seit 1977 Priorität.
Es ist durchaus eine Offenbarung, dass Husting denkt, unsere erfolgreichen Interventionen gegen den illegalen japanischen Walfang seien albern. Doch sind sie offenbar nicht albern genug, um Greenpeace davon abzuhalten, Spenden für die Wale zu sammeln, ohne sich auch nur an einen der Schauplätze des Walfangs zu begeben.
....
Der ganze Kommentar von Paul Watson ist auf sea-shepherd.de nachzulesen.
JonnyTopside, 15. Februar 2016, um 08:12
Hartes Durchgreifen gegen Wilderer in der Antarktis geht weiter
Die Bekämpfung der Wilderer im Südpolarmeer geht weiter – laut Berichten wurde das international
gesuchte Antarktisdorsch-Wildererschiff KUNLUN von Behörden in Senegal, Westafrika, festgesetzt.
Die KUNLUN habe ihre Registrierung zuvor gefälscht und Indonesien als Flaggenstaat angegeben.
Aufgrund dieser Formalitäten bezüglich Zulassung und Flaggenstatus, konnte das Schiff in Senegal festgesetzt werden.
Von den sechs bekannten Antarktisdorsch-Wildererschiffen, die Sea Shepherd die „Bandit 6“ nennt, sind nun ganze fünf außer Betrieb. Nur eines, die VIKING, ist nach wie vor flüchtig.
Das Sea Shepherd-Flaggschiff STEVE IRWIN hat die VIKING im Rahmen der aktuellen Kampagne zum Schutz des Südpolarmeeres (Operation Icefish 2015/16) nun weiter im Visier.
Sid Chakravarty, Kapitän der STEVE IRWIN, sagte: „Anhaltend starkes Engagement der Behörden auf der ganzen Welt, eingeläutet durch Interpols Project Scale (ein Umweltschutzprogramm gegen organisierte Fischereiverbrechen), hat dazu geführt, dass ein weiterer Antarktisdorsch-Wilderer festgesetzt wurde. Internationale Kooperation, initiiert durch zwei Sea Shepherd-Kampagnen im Südpolarmeer, hat das Rückgrat der organisierten Verbrechersyndikate gebrochen, die diese Schiffe betrieben. Die Kooperation zwischen verschiedenen Institutionen ist ein Muss, will man illegale, unregulierte und undokumentierte Fischerei (IUU-Fischerei) erfolgreich bekämpfen.“
Die KUNLUN kann mit einer langen Geschichte der IUU-Fischerei aufwarten. Man nimmt an, sie habe Verbindungen zu dem bekannten spanischen Verbrechersyndikat Vidal Armadores.
Die KUNLUN kehrte nicht ins Südpolarmeer zurück, nachdem sie letzten Februar von der SAM SIMON verfolgt worden war. Foto: Jeff WirthIm Januar 2015 war das Schiff eines von drei illegal fischenden Schiffen, die unverfroren vor den Augen der neuseeländischen Navy weiterfischten, nachdem man festgestellt hatte, dass sie illegale Stellnetze in australischen Gewässern des Südpolarmeeres ausgebracht hatten.
Im Februar 2015 wurde die KUNLUN erneut in australischen Gewässern abgefangen. Diesmal durch das Sea Shepherd-Schiff SAM SIMON, welches sich damals unter dem Kommando von Kapitän Chakravarty befand. Die SAM SIMON verfolgte das Wildererschiff dann acht Tage und vertrieb es aus seinen Jagdgründen im Südpolarmeer.
Später im selben Monat kontrollierten Beamte der australischen Zoll- und Grenzschutzbehörde die KUNLUN in Gewässern nahe den Cocos (Keeling) Inseln. Doch durfte das Schiff hinterher mit seinem illegalen Fang samt Gerätschaften nach Südostasien weiterfahren.
Im März wurde dann die KUNLUN in Phuket, Thailand, festgesetzt, als sie versuchte, annähernd 200 Tonnen illegal gefangenen Schwarzen Seehechts abzuladen, der beim thailändischen Zoll als Zackenbarsch deklariert worden war.
Durch die begrenzte Anwendbarkeit nationaler Gesetze Thailands auf internationale Fischereiverbrechen wurde das Schiff anschließend wieder mit dem illegalen Fang beladen und rund fünf Monate vor Anker gehalten. Bei erstbester Gelegenheit entzog sich das Schiff dann den lokalen thailändischen Behörden und entkam am 8. September 2015 aus dem Gewahrsam.
Seit dieser Zeit gab es Bedenken, das Schiff könne sich seines Fanges entledigen und in die Antarktis zurückkehren. Allerdings kann durch die Festsetzung in Senegal bestätigt werden, dass die KUNLUN, nun neu ASIAN WARRIOR genannt, nicht in das Südpolarmeer zurückkehrte, nachdem sie letzten Februar durch die SAM SIMON verfolgt worden war.
„In früheren Jahren hätten illegale Schiffe einfach ihre Namen und Flaggen nach Belieben geändert und internationale Schlupflöcher sowie den Mangel an internationaler Kooperation genutzt, um zu überleben und ihren Geschäften weiter nachzugehen“, sagte Captain Chakravarty. „Es ist äußerst befriedigend zu wissen, dass die KUNLUN, die im Februar 2015 durch unser Schiff aus dem Südpolarmeer gejagt wurde, ihre illegalen Fischereien nicht wieder aufnehmen konnte. Die Arbeit, die Sea Shepherd leistet, vervollständigt und füllt manchmal die Lücken in der Arbeit der Regierungen, die durch veraltete Abkommen, wie beispielsweise dem Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen, in ihren Handlungsoptionen eingeschränkt werden“, meinte er abschließend.
JonnyTopside, 17. Februar 2016, um 17:30
Operation Henkaku - 08.02. bis 14.02.2016
Veröffentlicht: Montag, 15. Februar 2016 11:01
Die Woche begann direkt mit roter Bucht. Am 08.02.2016 gelang es den Delfinjägern,
eine Schule Rundkopfdelfine in die Bucht zu treiben. Zwölf Delfine wurden abgeschlachtet,
4-6 Delfine wurden wieder aufs Meer hinausgetrieben. Es war die 24. Schule mit Rundkopfdelfinen in dieser Saison.
Am nächsten Tag verließen die Treibjagdboote erneut den Hafen. Gegen 9 Uhr (Ortszeit) entdeckten die
Delfinjäger eine große Schule Streifendelfine. Die Schule kämpfte sehr hart und sehr lange. Vielen gelang es zu entkommen,
der Rest ihrer Familie hatte weniger Glück. Die Delfine waren sichtlich erschöpft und konnten nicht weiter kämpfen.
Sie wurden erbarmungslos in die Bucht getrieben und abgeschlachtet. 34-36 Streifendelfine wurden getötet.
Es war die 21. Treibjagd dieses Jahres und die 40. Treibjagd der gesamten Saison.
Die Delfinjäger verließen am 11.02.2016 morgens wie gewohnt den Hafen, kehrten aber nach wenigen Stunden wieder mit leeren Händen zurück. Blaue Bucht!
Der 12.02.2016 war wieder ein sehr erfolgreicher Tag für die Delfinjäger, deren Habgier kein Ende kennt. Es gelang ihnen, zwei Schulen der begehrten Großen Tümmler in die Bucht zu treiben. Die völlig verängstigten Tiere drängten sich dicht aneinander, während sie warten mussten, bis die Trainer in der Bucht eintrafen, um über ihr Schicksal zu entscheiden. Die Delfine wurden anschließend unter die Sichtschutzplanen getrieben, wo die Auswahl für die Gefangenschaft begann. Dieser Auswahlprozess ist ebenso brutal und grausam. Die Delfine haben Panik und schlagen mit der Schwanzflosse um sich, während die Trainer mit aller Gewalt ihre "Ware" äußerst grob prüfen, begutachten und aussortieren. An diesem Tag wurden sechs Große Tümmler für die Gefangenschaft ausgewählt und zu den kleinen Wassergehegen im Hafen geschafft. Der Rest der Schule wurde wieder aufs Meer hinausgetrieben.
Den Rest der Woche blieben die Treibjagdboote im Hafen, teilweise hatte Mutter Natur den Delfinjägern einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass sie eine Zwangspause einlegen mussten. Drei Tage aufeinanderfolgende Tage mit blauer Bucht. Drei Tage, an denen die Delfine sicher an Taiji vorbeiziehen konnten.
JonnyTopside, 19. Februar 2016, um 16:49
Japanische Walfänger verstoßen gegen das Urteil des Internationalen Gerichtshofes
2014: Drei tote, geschützte Zwergwale auf dem Deck der NISSHIN MARU Foto: Tim Watters15. Februar 2016: In der Weite des Südpolarmeeres konnte die japanische Walfangflotte auf illegalem
Wege höchstwahrscheinlich ihre verringerte Fangquote von 333 Zwergwalen erreichen.
Wegen der großen Ausdehnung ihres Fanggebietes und der Tatsache, dass sie ihre Fangquote
auf ein Drittel reduziert haben, gelang es den japanischen Walfängern trotz Verstoßes gegen das Urteil des Internationalen Gerichtshofs (ICJ) davonzukommen. Letzteres verbietet japanische Walfangaktivitäten im Südpolarmeer.
Sea Shepherd Global hatte erwartet, dass die unterzeichnenden Länder der Vereinten Nationen, insbesondere Neuseeland und Australien,
das Urteil des Internationalen Gerichtshofes achten und durchsetzen würden.
Dies taten sie jedoch nicht.
Wenn sie schon hierbei versagt haben, so erwartete Sea Shepherd Global wenigstens, dass die neuseeländische oder australische Regierung Sea Shepherd die Koordinaten der japanischen Flotte zur Verfügung stellen würde, um es Sea Shepherd Global zu ermöglichen, Beweise gegen die ständigen illegalen Fangaktivitäten zu sammeln.
Auch dies taten sie nicht.
In diesem Jahr wäre es besonders wichtig gewesen, solche Beweise zu sammeln, um die illegalen japanischen Walfangaktivitäten zu stoppen.
Auch Sea Shepherd Australien fragte sowohl die australische als auch die neuseeländische Regierung nach den Koordinaten, um ihnen bei der Arbeit zu helfen, die Neuseeland und Australien selbst hätten tun sollen, doch sie lehnten dies ab.
Sea Shepherd Global hatte es sich für diese Saison zum Ziel gesetzt, Japans fortgesetzte Verstöße gegen Naturschutzgesetze sowie die Missachtung des Urteils des Australischen Bundesgerichtshofes zu dokumentieren.
2014: Das blutige Deck der NISSHIN MARU nach dem Ausweiden eines Wals Foto: Tim Watters„Wir brauchen Beweise für Japans eklatante Missachtung der Autorität des Internationalen Gerichtshofes“, sagte Captain Alex Cornelissen, Geschäftsführer von Sea Shepherd Global. „Das Sammeln solcher Beweise ist unabdingbar, wenn das illegale Schlachten von Walen durch die japanischen Walfänger gestoppt werden soll.“
„Die australische und neuseeländische Regierung haben uns sehr enttäuscht“, sagte Jeff Hansen, Leiter von Sea Shepherd Australien. „Schließlich waren sie es, die Japan wegen illegalen Walfangs vor den Internationalen Gerichtshof brachten. Sie gewannen den Fall. Japan ignoriert das Urteil, und als Antwort wandten sich sowohl Australien als auch Neuseeland vom Geschehen einfach ab. Sie scheinen damit zufrieden zu sein, wenn sich die Verbrechen der japanischen Walfänger gegen die Wale – und auf lange Sicht gegen die Menschheit – fortsetzen. Dieser Mangel an Einsatz ist schändlich.“
Sea Shepherd Globals Flaggschiff, die STEVE IRWIN, wird in dieser Saison seine Bemühungen fortsetzen, sich gegen andere illegale Aktivitäten auf See zu stellen – dort, wo das Verbrechen durch Mangel an Intervention der Regierungen ungehindert herrschen kann und wo das Wildern durch Kriminelle, die sich über dem Gesetz wähnen, ein profitables Unterfangen darstellt.
JonnyTopside, 28. Februar 2016, um 10:40
Antarktisdorsch-Wilderer: letztes Schiff in Indonesien aufgebracht
opiviking1Fischereiministerin gelobt, das Schiff zu versenken
Die Jagd nach den letzten der sechs bekannten Wildererschiffe,
die es auf Antarktisdorsche abgesehen haben, endete mit dem
Arrest der unter nigerianischer Flagge fahrenden VIKING.
Das Aufbringen des Schiffes wurde heute bei einer Pressekonferenz von der indonesischen Fischereiministerin Susi Pudjiastuti, dem Kommandeur der westlichen Marineflotte und weiteren hochrangigen indonesischen Beamten in Jakarta verkündet.
Laut offiziellen Angaben wurde die VIKING aufgebracht, weil sie ohne Erlaubnis und unter falschem Namen indonesische Gewässer befahren hatte. Der Kapitän des Schiffes, Huan Venesa aus Chile, und die zehnköpfige Mannschaft aus Indonesien, Chile, Argentinien, Myanmar und Peru wurden ebenfalls festgenommen.
Die VIKING war das Ziel der zwölften Kampagne Sea Shepherds zur Verteidigung des Südpolarmeeres, Operation Icefish 2015/16.
Letzte Woche benachrichtigte der Leiter der Kampagne, Captain Siddharth Chakravarty, Beamte in Indonesien darüber, dass die VIKING offensichtlich in indonesische Gewässer eingedrungen war. Bei der heutigen Pressekonferenz legte Ministerin Susi offen, dass die VIKING von der indonesischen Marine bei den Riau-Inseln entdeckt wurde.
Die indonesischen Beamten bekräftigten erneut das kompromisslose Vorgehen Indonesiens gegen illegale, unregulierte und undokumentierte (IUU) Fischerei. Sie kündigten an, die VIKING zu versenken, falls das Schiff gegen internationale und nationale Gesetze verstoßen haben sollte.
Captain Chakravarty sagte: „Indonesien hat wieder einmal seinen entschlossenen Standpunkt bewiesen, dass IUU-Schiffe und deren Betreiber in den Gewässern des Landes nicht willkommen sind. Ministerin Susi hat ihre Absicht deutlich gemacht, die VIKING für Gesetzesbrüche im Zusammenhang mit illegaler Fischerei zu versenken. Ein derartig schnelles Handeln von Seiten der Regierung ist notwendig, um die zerstörerische Spur zu beenden, die von IUU-Schiffen hinterlassen wird.“
Die VIKING ist eines von sechs Antarktisdorsch-Wilderern, die dafür bekannt sind, im Südpolarmeer illegal gefährdete Bestände des Riesen-Antarktisdorsches und des Schwarzen Seehechtes zu jagen.
Diese sechs Schiffe, die von Sea Shepherd „Bandit 6“ genannt werden, haben seit mehr als zehn Jahren ungestraft operiert. Durch das regelmäßige Ändern des Namens und der Registrierung konnten sie sich der Festsetzung immer wieder entziehen. Zusätzlich nutzten sie die Abgelegenheit des Südpolarmeeres als Schutz, wo Überwachung und Beobachtung generell große Probleme bereitet und es somit zu einem rechtfreien Gebiet macht.
2013 wurde die VIKING, die damals unter dem Namen SNAKE unterwegs war, als erstes Schiff von Interpol mit einer Lila-Notiz wegen Verbrechen im Zusammenhang mit Fischerei versehen, nachdem Behörden in Norwegen eine Petition eingereicht hatten.
Die Besitzer und Betreiber der VIKING werden des Betrugs und Fischereiverbrechen und somit der Verletzung von nationalen Gesetzen und internationalen Konventionen verdächtigt.
Zuletzt gingen im September 2015 australische Zollbeamte an Bord der VIKING, als sie sich auf dem Weg in die Antarktis befand. Mit der Rückkehr der VIKING in indonesische Gewässer und dem Festsetzen des Schiffes sind nun alle Wildererschiffe, die es auf Antarktisdorsche abgesehen hatten, außer Gefecht gesetzt.
„Die erfolgreiche Verfolgung und das gezielte Versenken der THUNDER durch ihren eigenen Kapitän, sowie die nachfolgende Übergabe der Beweismittel und der Prozess gegen ihre Offiziere hat den Ruf Sea Shepherds gefestigt, unnachgiebig gegen Wilderer vorzugehen. Dieser Ruf hat dazu geführt, dass die VIKING binnen kürzester Zeit zum Festland zurückgekehrt ist. Innerhalb von nur 15 Monaten hat sich die gesamte Flotte der Antarktisdorsch-Wilderer aufgelöst, und zum ersten Mal fischen keine Wilderer in der Antarktis. Eine internationale Kooperation, angeführt von Sea Shepherds Seekampagnen, hat zu einem der schnellsten und größten Erfolge in der Geschichte des Meeresschutzes geführt.“
JonnyTopside, 28. Februar 2016, um 10:42
Sea Shepherd Crew befreit Buckelwal aus Stellnetz
Am 19. Februar 2016 sichtete die Crew des Sea Shepherd-Forschungsschiffs MARTIN SHEEN
im Schutzgebiet des Golftümmlers im Golf von Kalifornien (Baja California, Mexiko) einen Buckelwal,
der sich in einem Stellnetz verfangen hatte. Während Captain Oona Layolle, Leiter der Kampagne und
Kapitänin der FARLEY MOWAT, die mexikanische Marine und die Staatsanwaltschaft für Umweltschutz
(PROFEPA) informierte, begann die Crew mit der Rettungsaktion. Der Wal war etwa 11 Meter lang und
die Crews beider Schiffe arbeiteten daran, den Wal zu befreien, indem sie das Stellnetz vom Kopf und Körper des Wales schnitten.
Dies ist nicht der erste Buckelwal, der sich in einem illegalen Stellnetz verfangen hat und von der Sea Shepherd Crew gefunden wurde. Am Weihnachtsabend hatte die Crew der MARTIN SHEEN einen Buckelwal gesichtet, der von einem Stellnetz nach unten gezogen wurde. Weitere Untersuchungen ergaben, dass es sich bei dem Buckelwal um ein bereits totes Kalb handelte. Sea Shepherd holte daraufhin bei der mexikanischen Regierung die Genehmigung zum Entfernen von Stellnetzen ein. Diese Genehmigung wurde am 31. Dezember 2015 erteilt.
Sea Shepherds neustes Schiff, die FARLEY MOWAT, ein ausgemustertes Abfangschiff der US-Küstenwache, schloss sich im Januar 2016 der MARTIN SHEEN an. An ihrem ersten Tag von Operation Milagro sichtete die Crew der FARLEY MOWAT ein illegales Stellnetz und verbrachte sechs Stunden damit, es zu entfernen. Die mexikanische Marine wurde informiert und beschlagnahmte das illegale Stellnetz. Seitdem haben die Crews beider Schiffe Vorrichtungen zum Einholen der Netze entwickelt, die an die MARTIN SHEEN und das Schnellboot der FARLEY MOWAT (The Wolf) gehängt werden. Diese Vorrichtungen haben bereits innerhalb weniger Wochen für das Entfernen von sieben Stellnetzen und drei Langleinen gesorgt. Drei Totoabas (Familie der Umberfische), sieben Rochen, ein Wal und dutzende junger Haie wurden durch das Entfernen illegaler Fanggeräte gerettet. Diese Zahlen beinhalten jedoch nicht die unzähligen Tiere, die in den illegalen Stellnetzen und Leinen sterben müssen.
Der aus der kanadischen TV Show „Suvivorman“ bekannte Les Stroud hat sich kürzlich der Crew der FARLEY MOWAT angeschlossen. Während er dabei half, den gefangenen Wal zu befreien, kommentierte er: „Das hier ist echter Naturschutz in Aktion. Heute konnten wir diesen Wal retten und ein weiteres illegales Stellnetz entfernen. Es ist eine Ehre, ein Crewmitglied von Sea Shepherd zu sein. Dieses Netz zu zerschneiden und den Wal zu befreien, war ein lebensveränderndes Erlebnis.“
Im April 2015 hat Präsident Enrique Peña Nieto ein zweijähriges Verbot der Nutzung von Stellnetzen im Golf von Kalifornien angekündigt. Die Absicht war es, den Golftümmler, das weltweit am meisten bedrohte Meeressäugetier, zu schützen. Golftümmler sind die unbeabsichtigten Opfer der Stellnetze, die genutzt werden, um Totoabas – eine weitere gefährdete Art – zu fangen. Der Totoaba ist begehrt wegen seiner Schwimmblase, die auf dem Schwarzmarkt in Asien verkauft wird. Golftümmler sind nur im nördlichen Teil des Golfs von Kalifornien beheimatet.
JonnyTopside, 28. Februar 2016, um 10:44
Operation Henkaku - 15.02. bis 21.02.2016 Veröffentlicht: Montag, 22. Februar 2016 10:18
Taiji, Japan
Die Bucht ist seit zehn aufeinanderfolgenden Tagen blau!
Diese Woche haben die Delfinjäger an fünf Tagen den Hafen verlassen,
mussten dann aber nach erfolgloser Suche jedes Mal wieder ohne Delfine zurückkehren.
An zwei Tagen sind die Treibjagdboote hingegen im Hafen geblieben.
Am 16.02.2016 wurden vier der kürzlich gefangenen Großen Tümmler aus den Wassergehegen im Hafen geschafft und abtransportiert. Sie werden direkt verkauft oder werden trainiert, um später verkauft zu werden. Je mehr Kunststücke ein Delfin beherrscht, desto höher der Verkaufspreis.
Unter anderem durch Futterentzug wird man die Tiere dazu zwingen, unnatürliche Kunststücke durchzuführen, die später Menschen unterhalten sollen, sofern die Delfine nicht zwischenzeitlich sterben. Keine Kunststücke, kein Futter. Werden die geforderten Kunststücke durchgeführt, gibt es toten Fisch, gespickt mit Medikamenten wie Psychopharmaka, Antibiotika etc.
Wie so oft wird man die Delfine, die sich zum einen weder in natürlicher Umgebung befinden und zum anderen überhaupt kein natürliches Verhalten mehr aufweisen, unter anderem damit anpreisen, natürliche Delfine kennenzulernen, zu erfahren und etwas über sie und ihre Natur zu erlernen.
Wie überall auf der Welt werden Menschen vermutlich auch bei diesen Delfinen ihre Nasen an Glasscheiben pressen oder, sofern möglich, versuchen sie zu begrapschen. Auch diese Delfine müssen wahrscheinlich für Selfies & Co. herhalten, an denen nur einer Spaß und Gefallen hat: der Mensch.
JonnyTopside, 01. März 2016, um 10:34
Operation Henkaku - 22.02. bis 01.03.2016
Veröffentlicht: Dienstag, 01. März 2016 10:06
Seit 19 aufeinanderfolgenden Tagen ist die Bucht blau.
Die Delfinjäger haben zwar an den meisten Tagen den Hafen verlassen,
mussten aber jedes Mal mit leeren Händen zurückkehren.
Habgier wird in Taiji großgeschrieben. Ziel der Treibjagden ist der Lebendhandel mit Delfinen und Kleinwalen. Der Lebendhandel finanziert auch die Treibjagden. Das Abschlachten und der Verkauf des Fleisches können die Treibjagden finanziell nicht tragen. Aber in Taiji kann man keine Gelegenheit auslassen, sich die Taschen zu stopfen. Und solange Menschen weltweit Delfinarien und Meeresparks besuchen, ist ihr Job gesichert. Bei Preisen von bis zu 250.000 US-Dollar pro Delfin sind ein paar Kilo Fleisch, die mit Quecksilber und anderen Nervengiften belastet sind, eigentlich nur „Peanuts“, aber andererseits auch eine gute Gelegenheit, seinen Spaß am Quälen und Töten nachzugehen und dabei extra brutal zu sein und extra laut zu lachen, um so zu versuchen, alle anwesenden Beobachter, sei es vor Ort oder zu Hause vor den Bildschirmen, zu provozieren.
Die Treibjagd wird nur von einer Handvoll Leuten ausgeführt, dennoch bringt dieses Massaker von Meerestieren Schande über die gesamte japanische Nation. Die japanische Regierung gibt sich hingegen alle Mühe, das Abschlachten und den regen Lebendhandel vor aller Welt zu verbergen. Abgesehen von den unzähligen Sichtschutzplanen und Stellen, wo der Zugang blockiert oder verboten ist, sollen natürlich auch die Einreiseverbote verhindern, dass Sea Shepherd das grausame Treiben in Taiji noch weiter publik macht.
JonnyTopside, 03. März 2016, um 21:11
Die Saison 2015/16 in Taiji ist offiziell beendet!
2015/2016 QUOTA: 1,873 total animals from seven species
Bottlenose 244 caught · 066 killed · 098 live-capture · 080 released · 164 total take · quota = 462 · 298 more allowed
False Killer Whale 000 caught · 000 killed · 000 live-capture · 000 released · 000 total take · quota = 070 · 070 more allowed
Pantropical Spotted 000 caught · 000 killed · 000 live-capture · 000 released · 000 total take · quota = 400 · 400 more allowed
Pacific White-sided 004 caught · 000 killed · 004 live-capture · 000 released · 004 total take · quota = 134 · 130 more allowed
Risso's 272 caught · 245 killed · 008 live-capture · 019 released · 253 total take · quota = 256 · 003 more allowed
Short-finned Pilot 074 caught · 051 killed · 001 live-capture · 022 released · 052 total take · quota = 101 · 049 more allowed
Striped 290 caught · 290 killed · 000 live-capture · 000 released · 290 total take · quota = 450 · 160 more allowed -
See more at: http://www.ceta-base.org/taiji/drive/results.php#20152016notes
JonnyTopside, 12. März 2016, um 14:13
Hallo!
Da ich immer aktiver werde und mich mehr und mehr engagiere, bin ich zeitlich sehr eingespannt und muss Abstriche machen. Sonst verliere ich den Überblick. Daher habe ich mich dazu entschlossen einige Diskussionsrunden zu "schließen" und mich auf meine aktiven Projekte zu konzentrieren. Ich bedanke mich für den Zuspruch den ich hier erfahren habe und auch für die ein oder andere Kritik. Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen dieses Thema etwas näher bringen und konnte vielleicht sogar etwas bewirken.
Wenn jemand Interesse hat weiterhin Informationen zu bekommen kann er/sie sich gern via PM bei mir melden. Ich gebe gern web-links weiter und auf meiner FB-Seite findet man jede Menge aktuelle Informationen.
Kopfkino, 12. März 2016, um 14:17
Du bist son bisschen wie der Bauer... Allerdings nur in diesem Fred. Danke dafür!
Ex-Füchse #116498, 13. März 2016, um 07:59
Dieser Eintrag wurde entfernt.