JonnyTopside, 16. Oktober 2015, um 20:55
Seit Tagen beschäftige ich mich mit dem Thema Sea Shepherd Conservation Society (SSCS). Nach meinem Besuch der Flotte in Bremen und den geführten Unterhaltungen mit einigen Crewmitgliedern war ich schon recht beeindruckt. Aber nachdem ich mich eingehend über SSCS informiert habe, bin ich fest entschlossen die Organisation zu unterstützen. So gut ich es mit meinen mir zur Verfügung stehenden Mitteln kann. Da ich feststellen musste, daß SSCS hier in meiner Region eher unbekannt ist, werde ich am Anfang versuchen die Organisation näher an die Menschen in meinem Umfeld heranzutragen. Das schließt mein Umfeld im Internet mit ein. Ich möchte nicht den moralischen Finger erheben oder einen Spendenaufruf starten. Aber wenn auch nur ein paar Leute sich die Sache mal näher anschauen, habe ich schon etwas erreicht. Natürlich habe ich vor meine Aktivitäten auszuweiten.
Wer sich informieren möchte kann das hier machen:
www.sea-shepherd.de
Dort findet ihr auch Anregungen wie ihr SSCS aktiv unterstützen könnt und natürlich auch wie ihr spenden könnt.
Für alle die sich nicht die Mühe machen wollen, hier ein kleiner Teil der Seite (kopiert). Ich werde auch weiterhin über aktuelle Kampagnen der SSCS in Kurzform Beiträge reinstellen. Um zu informieren und auch um den Threat oben zu halten, damit er nicht vergessen wird.
FOR THE OCEANS
Sea Shepherd Conservation Society – FAQs
Wer wir sind
Die Sea Shepherd Conservation Society (SSCS) ist eine internationale, gemeinnützige Meeresschutzorganisation, die 1977 von Captain Paul Watson gegründet wurde und sichausschließlich aus Spendengeldern finanziert. Unsere Freiwilligen an Land und auf See arbeiten bis auf sehr wenige Ausnahmen alle ehrenamtlich.
Sea Shepherd Deutschland e.V. ist eine der vielen internationalen Ländergruppen der SSCS und wurde Anfang 2010 gegründet. Unser Hauptziel ist Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising. Wir informieren über unsere Kampagnen und den Schutz der Meere, begleiten Messen, Konzerte sowie andere Veranstaltungen mit unseren Infoständen, halten Vorträge und organisieren Beach Cleanups und andere Events.
Ziele
Wir schützen und verteidigen Meeresbewohner, nicht menschliche Interessen. Sea Shepherd geht dabei ausschließlich gegen illegale Aktivitäten auf hoher See vor, um das Aufrechterhalten von Meeresschutzgesetzen zu gewährleisten, wenn staatliche Exekutivkräfte nicht aktiv werden. Unser Ziel ist die Erhaltung des marinen Lebensraumes für kommende Generationen.
Methoden
Sea Shepherd ist keine Protestorganisation, sondern greift, sofern möglich, mit Direkten Aktionen gegen Wilderei-Aktivitäten ein. Wir vertreten dabei den Ansatz der „aggressiven Gewaltlosigkeit“ und haben seit unserer Gründung noch nie jemanden verletzt, geschweige denn getötet.
Unser Logo – der Jolly Roger
Der gekreuzte Hirtenstab und Neptuns Dreizack symbolisieren das Verteidigen, Schützen und Erhalten der Meereslebewesen und unsere Entschlossenheit für ihre Unversehrtheit zu kämpfen. Der Totenkopf repräsentiert den Tod, den die Menschheit den Ozeanen bringt. Yin und Yang – Wal und Delfin – hingegen symbolisieren unser Ziel, das marine Ökosystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Logo ist als Markenzeichen eingetragen und unterliegt dem Copyright.
Gleichheitserklärung
Sea Shepherd arbeitet auf internationaler Ebene ohne Vorurteile bezüglich Herkunft, Hautfarbe, Nationalität, Religion oder irgendeinem anderen Aspekt. Wir kämpfen weder gegen irgendeine Nationalität noch Kultur, sondern für das Meer und seine Bewohner.
Hauptkampagnen
ANTARKTIS – Direktes Vorgehen gegen die illegalen Walfangaktivitäten der japanischen Walfangflotte im antarktischen Walschutzgebiet unter Berufung auf die World Charter for Nature und den Beschluss des australischen Bundesgerichts aus dem Jahre 2008. In Jahre 2015 mit der Operation Icefish gegen illegale Fischwilderer.
TAIJI, JAPAN – Operation Infinite Patience. Dokumentieren und Veröffentlichen des jährlichen Delfinmassakers sowie Aufdecken der Verbindungen zwischen dem Abschlachten und dem internationalen Delfinhandel. Direktes Eingreifen ist aufgrund der japanischen Gesetzeslage nicht möglich. Ziel ist es, den Druck der weltweiten Öffentlichkeit so zu steigern, dass die Delfinjagd dort verboten wird.
FÄRÖER-INSELN – Operation Sleppid Grindini. Dokumentieren und Veröffentlichen des jährlichen Grindwalmassakers. Direktes Eingreifen ist aufgrund der färöischen Gesetzeslage nicht möglich. Ziel ist es, den Druck der weltweiten Öffentlichkeit so zu steigern, dass die Grindwaljagd dort verboten wird. Außerdem wurde das Massaker bei der Europäischen Kommission angezeigt, da die Färöer (als teilautonomes Protektorat Dänemarks) gegen EU-Recht (u.a. Berner Konvention) verstoßen. Operation Grindstop 2014. Aktiv vor Ort auf den Färöer Inseln mit vielen Volunteers und Freiwilligen aus aller Welt.
SENEGAL – Operation Sunu Gaal. Unterstützung der senegalesischen Regierung beim Überwachen ihres Küstengebiets und Vorgehen gegen illegale Fischerei.
GALAPAGOS – Permanente Anwesenheit vor Ort und aktive Unterstützung der Park Ranger des Galapagos Nationalparks. Dokumentieren, Überwachen und Überprüfen der Fischereiaktivitäten im dortigen Meeresschutzreservat.
USA – Dam Guardians. In den Bundesstaaten Oregon/Washington werden am Columbia River jährlich Kalifornische Seelöwen gebrandmarkt und getötet, weil sie angeblich zu viel Lachs fressen. Hauptverantwortlich für deren Rückgang sind jedoch die Sportfischerei und der Bonneville Dam. Direktes Eingreifen ist aufgrund der Gesetzeslage nicht möglich. Ziel ist es, durch Dokumentation der Geschehnisse Druck auszuüben und die wahren Hintergründe für den Lachsrückgang aufzudecken.
DEUTSCHLAND – Operation Sturmmöwe 2014. Im Jahr 2013 gab es bei der Sturmmöwenkolonie im
Bremer Überseehafen keinen einzigen Jungvogel, da sämtliche Eier von Unbekannten gestohlen
wurden. Bei dieser ersten deutschen Kampagne wird Sea Shepherd den Nistplatz der Kolonie
während der Brutzeit rund um die Uhr bewachen.
WELTWEIT – Operation Reef Defense. Aufklärungskampagne über den weltweiten Rückgang von Korallenriffen durch Vermüllung und Übersäuerung der Meere, Aquarienhandel usw. Durchführung von Beach Cleanups.
GOLF VON MEXIKO – Operation Toxic Gulf. Zusammenarbeit mit der Meeresschutzorganisation Ocean Alliance. Ziele: Erforschung der langfristigen Auswirkungen der Deepwater Horizon Ölkatastrophe (2010) auf das dortige Ökosystem, insbesondere auf Spitzenprädatoren wie Pottwale und Veröffentlichung der Ergebnisse.
SÜDPAZIFIK – Operation Requiem. Sea Shepherds Hai-Kampagne verfolgt das Ziel, mit Regierungen, Behörden und anderen Nichtregierungsorganisationen in den betroffenen Gebieten zusammenzuarbeiten, um regionale und nationale Haischutzgesetze durchzusetzen und Aufklärungsarbeit über die wichtige Rolle von Haien im Ökosystem Meer zu leisten.
MITTELMEER – Operation Blue Rage. Dokumentieren und Überprüfen der festgelegten Fangquoten des Blauflossenthunfischs. Direktes Einschreiten, sobald eine Überschreitung der Fangquoten und damit illegale Fangaktivitäten nachgewiesen werden können.
Goldmurks, 16. Oktober 2015, um 21:34
Zitat: "DEUTSCHLAND – Operation Sturmmöwe 2014.
[...] wird Sea Shepherd den Nistplatz der Kolonie während der Brutzeit rund um die Uhr bewachen."
Wer Möwen zu retten versucht, der füttert auch Tauben.
JonnyTopside, 16. Oktober 2015, um 21:46
Jedes Jahr nistet im Überseehafen Bremens größte Sturmmöwenkolonie. Etwa 500 Brutpaare bauen dort ihre Nester auf einer, unter Bremern bekannten, Wiese und brüten dort ihre Eier aus. Viele Spaziergänger und Vogelinteressierte kommen jedes Jahr in den Überseehafen, um die geschlüpften Küken zu beobachten, zu fotografieren oder einfach, um das wilde Treiben in der Kolonie zu genießen.
Doch im Juni 2013 plünderten Unbekannte sämtliche Nester der Sturmmöwenkolonie. Da kaum Eierschalen gefunden werden konnten, kann der fehlende Nachwuchs nicht auf Fressfeinde zurückgeführt werden. Der Polizei Bremen liegen außerdem Fotos vor, auf denen eindeutig eine Person mit Plastiktüte zu sehen ist, die durch die Kolonie läuft. Aufgrund dieses Diebstahls gab es im Juni 2013 in der Sturmmöwenkolonie des Bremer Überseehafens keinen einzigen Jungvogel.
Und wahrscheinlich ist Dir entgangen, daß Sturmmöwen nach §39 und §44 des Bundesnaturschutzgesetzes geschützt sind.
Seb1904, 16. Oktober 2015, um 23:50
Ging es nicht uns allen unter die Haut, als einst Hans Harz mit seiner rauchig-romantischen Stimme feststellte:
"Die weissen Tauben sind Möwen"
?
Ex-Füchse #99446, 17. Oktober 2015, um 07:29
nö, aber geschlüpfte Küken! ^^
JonnyTopside, 19. Oktober 2015, um 13:04
Aus dem Archiv:
Blauflossenthunfisch-Fischerei wird es 2020 nicht mehr geben.
Das ist meine Prognose.
Von Captain Paul Watson
Nach einer viertägigen Konferenz letzte Woche in Sapporo (Nordjapan) haben die dort versammelten elf Nationen in ihrer Diskussion um die Erhaltung des Blauflossenthunfisches keinerlei Ergebnis erzielt. In den Verhandlungen zur Verringerung der Fangquote erreichte man absolut gar nichts. Man konnte sich auf keine einzige Erhaltungsmaßnahme einigen.
Der Bestand des Blauflossenthunfisches wurde im letzten halben Jahrhundert um 96% dezimiert. Der Rückgang der letzten zwei Jahrzehnte beläuft sich auf 22%.
Ein Rückgang von 96% - und noch immer sorgt die Nachfrage dafür, dass wir uns darum bemühen, auch noch die übrig gebliebenen vier Prozent auszurotten.
Die Regierungen, die sich in Japan getroffen haben, um Erhaltungsmaßnahmen für den Blauflossenthunfisch zu diskutieren, haben entschieden, dass kurzfristige hohe Profite wichtiger sind als das langfristige Überleben der Fische.
Es kommt nicht überraschend, dass Japan keine zusätzlichen Maßnahmen unterstützen wird, um die Erholung des Bestandes zu sichern. Die aktuelle Nachfrage für Blauflossenthunfisch in japanischen Sushi Bars ist offenbar wichtiger als das zukünftige Überleben der Fische.
Die unaufhaltsamen Konsequenzen, die in nur wenigen Jahren auf uns zukommen, werden dabei schlichtweg verdrängt.
Japan konsumiert 80% des weltweiten Fangs an Blauflossenthunfisch - und jetzt kommt zudem noch eine wachsende Nachfrage in Asien, Korea und Singapur hinzu.
Japan würde am meisten von einer Erholung und einem erneuten Anwachsen der Blauflossenthunfisch-Populationen profitieren, scheint sich jedoch einfach nicht darum zu scheren, ob der Bestand kollabiert.
Was wir brauchen, ist ein globales Verbot für den Export von Blauflossenthunfisch.
1980 habe ich öffentlich davor gewarnt, dass die Kabeljau-Fischerei im Atlantik kollabieren wird. Ich habe die gleiche Warnung jedes darauffolgende Jahr immer wieder ausgesprochen, und jedes Mal hat das kanadische Fischereiministerium meine Warnungen in den Wind geschlagen und gesagt, ihre Wissenschaftler würden die Situation sehr genau beobachten. Die Fischerei sei nachhaltig. Meine letzte Warnung kam 1991.
1992 kollabierte die nordatlantische Kabeljau-Fischerei.
Nun bin ich also wieder in der Lage, eine Prognose die ich 2010 gemacht habe erneut auszusprechen. Mit dem Unterschied, dass ich der Blauflossen-Spezies damals noch 10 Jahre gegeben habe. Heute gebe ich dieser Spezies nur noch fünf Jahre. Ich hoffe sehr, dass ich mich irre.
2011 und 2012 ist Sea Shepherd gegen illegale Blauflossenthunfisch-Wilderei im Mittelmeer vorgegangen. 2011 haben wir 800 Blauflossenthunfische aus Netzen befreit und wurden von dem gegnerischen maltesischen Fischereiunternehmen vor einem britischen Gericht wegen Zerstörung der Netze verklagt. Sie haben unser Schiff „Steve Irwin“ festgesetzt und uns gezwungen, eine Kaution für die Herausgabe zu zahlen. Darauf folgte ein drei Jahre andauernder Kampf vor britischen Gerichten, den wir dieses Jahr gewonnen haben - mit dem Ergebnis, dass man uns die Kaution zurück erstattete und das Fischereiunternehmen unsere Gerichtskosten zahlen musste.
Im Juni 2011 zerstörte das Sea Shepherd Schiff „Steve Irwin“ ein illegales Thunfisch-Netz vor der Küste Libyens, um 800 Blauflossenthunfische zu befreien.
JonnyTopside, 22. Oktober 2015, um 08:37
Operation Henkaku - 19.10. bis 20.10.2015
Veröffentlicht: Mittwoch, 21. Oktober 2015 09:46 211020152
Wie in einem schlechten Film ging der Horror von Taiji am 19.10.2015 weiter,
als die Treibjagdboote um 5:45 Uhr (Ortszeit) den Hafen von Taiji verließen.
Nachdem die Boote einige Zeit außer Sicht waren, konnten die Cove Guardians nach fast drei Stunden
beobachten, wie sechs Boote zusammenkamen und der Rest der Flotte sich in ihre Richtung begab. Die Delfinjäger hatten eine Schule Rundkopdelfine ausgemacht und versuchte sie unter Kontrolle zu bekommen. Noch befanden sich die Delfine in tiefem Gewässer, noch hatten sie eine Chance zu entkommen. Die Delfinjäger ließen aber nicht
von ihrer Beute ab und setzten alles daran, die Schule Richtung Bucht zu treiben. Schwarzer Rauch hing über den
Booten und die Schule wurde aggressiv getrieben.
Um 11:06 Uhr positionierte sich die Küstenwache in der Bucht. Die Schule gab nicht auf, kämpfte weiter und versuchte ihren Peinigern zu entkommen. Die Schule war nach vier Stunden Treibjagd sichtlich erschöpft, gab aber dennoch nicht auf und wurde immer weiter Richtung Bucht getrieben. Über fünf Stunden wurden die Delfine getrieben und terrorisiert, bis sie den Kampf verloren und in der Bucht eingeschlossen wurden. Es waren 18-20 Rundkopfdelfine, unter ihnen mindestens vier Jungtiere. Die Quälerei ging in der Bucht weiter. Ihre Angst und ihr Leid waren unerträglich und für jedermann offensichtlich.
211020151
Die Delfine waren nach der langen Treibjagd erschöpft, verängstigt. Einige versuchten panikartig zu entkommen und verhedderten sich in den Netzen, andere warfen sich beim verzweifelten Versuch zu entkommen gegen die scharfkantigen Felsen, erwachsene Delfine mussten ansehen, wie Jungtiere von ihnen weggerissen wurden, Taucher kämpften im Wasser mit den Delfinen und versuchten sie aus den Netzen zu reißen, Kleinboote terrorisierten die Schule mit ihren Motoren, um sie so von den Netzen weg und Richtung Ufer zu treiben etc. Ein unfassbar grausames Treiben, das seinen Höhepunkt darin fand, dass die Delfine einer nach dem anderen brutal abgeschlachtet wurden.
Keiner von ihnen hat überlebt. Sie sind nun Teil der über 50 Rundkopfdelfine, die in dieser Treibjagdsaison bisher getötet wurden. Sie sind Teil der unzähligen Delfine, die ihr Leben lassen müssen, weil sie für die Gefangenschaft nicht gut genug waren, sei es, dass sie zu alt, zu jung oder einfach nicht hübsch genug waren. Eine kleine Narbe kann da schon das Todesurteil bedeuten. Hat sich der heutige Tag für die Killer rentiert? Sicher nicht, das Abschlachten ist nur eine Begleiterscheinung vom Lebendhandel. Die Delfinarien-Industrie und ihre Unterstützer werden diese Treibjagden und Massaker aber weiter finanzieren, bis wieder Delfine gefangen werden, die für die Gefangenschaft geeignet sind. Denn das ist das Kerngeschäft von Taiji, das diesen ganzen Wahnsinn antreibt.
Heute Morgen (Ortszeit) verließen die Delfinjäger wieder um kurz vor 6 Uhr den Hafen von Taiji. Um 8:55 Uhr kehrte das erste Treibjagdboot zurück, während der Rest noch weiter auf der Suche nach Delfinen war. Sechs weitere Boote trafen gegen 9:30 Uhr ein. Um 10 Uhr waren dann alle zwölf wieder zurück. Die Delfinjäger hatten kein Glück. Blaue Bucht!
JonnyTopside, 24. Oktober 2015, um 00:28
Hier mal was erfreuliches!
http://de.sputniknews.com/wissen/20151023/305155532/omurawal.html
JonnyTopside, 25. Oktober 2015, um 16:10
https://www.youtube.com/watch?v=WwJ6vnMvIYo
JonnyTopside, 28. Oktober 2015, um 08:37
Veröffentlicht: Freitag, 23. Oktober 2015 14:11
Die Cove Guardians sind sich sicher, dass das Jungtier zu der Schule von 18-20 Rundkopfdelfinen gehörte, die am 19.10.2015 in die Bucht getrieben und dort brutal abgeschlachtet wurde. Foto: Sea ShepherdAn allen drei Tagen verließen die Delfinjäger wieder den Hafen,
und an allen Tagen hatten sie kein Glück – die Bucht von Taiji blieb blau.
Anfang der Woche machten die Cove Guardians einen grausamen Fund, als sie einen toten jungen
Rundkopfdelfin entdeckten, der ans Ufer geschwemmt wurde und zwischen den Felsen lag.
Die Cove Guardians sind sich sicher, dass das Jungtier zu der Schule von 18-20 Rundkopfdelfinen
gehörte, die am 19.10.2015 in die Bucht getrieben und dort brutal abgeschlachtet wurde.
Wir gehen davon aus, dass die Delfinjäger die getöteten jungen Rundkopfdelfine im Meer entsorgt haben, um so zu vermeiden, dass die Jungtiere bei der jährlich zugeteilten Fang-/Tötungsquote von Rundkopfdelfinen berücksichtigt werden. In der vorangegangenen Treibjagdsaison hatten die Delfinjäger die Quote für Rundkopfdelfine nachweislich überschritten.
Rundkopfdelfine sind bisher die einzige Art, die seit Beginn der Treibjagdsaison 2015/2016 abgeschlachtet wurde, wobei bisher ungefähr 73-76 Tiere getötet wurden. Die Cove Guardians haben mehrfach dokumentiert, wie die Delfinjäger nach den berüchtigten Massakern die Bucht mit Kleinbooten verließen, wobei Planen über den Booten lagen, die scheinbar die kleinen Körper junger Rundkopfdelfine verdeckten.
Der junge Rundkopfdelfin weist deutliche Verletzungen im Gesicht und am Rest seines Körpers auf. Foto: Sea Shepherd Rundkopfdelfine werden von den Delfinjägern normalerweise für den menschlichen Verzehr abgeschlachtet und nicht für die Gefangenschaft ausgewählt. Da die kleinsten Mitglieder der Schulen nicht viel Fleisch liefern, wollen die Delfinjäger wahrscheinlich keinen Teil ihrer Fang-/Tötungsquote für diese Jungtiere opfern. Die Quote für diese Saison beträgt 256 Rundkopfdelfine. Da die Saison voraussichtlich erst März 2016 endet, wird die Quote vermutlich auch dieses Jahr erneut überschritten.
„Die Delfinkiller entsorgen die jungen Rundkopfdelfine vielleicht auf dem Meer, um so ihre Zahlen zu verfälschen. Allerdings kennen Sea Shepherd sowie Tausende Unterstützer unserer Cove Guardians auf der ganzen Welt, die unseren Updates aus Taiji folgen, die Wahrheit, die sich unter diesen Planen verbirgt. Diese Delfine wurden getötet, genau wie ihre Familien, sie müssten daher bei der Anzahl getöteter Tiere mitgezählt werden“, sagte David Hance, Koordinator der Kampagne Operation Henkaku.
„Das Meer kennt keine Quoten. Ob die Anzahl getöteter Delfine, die von der Fischereivereinigung von Taiji gemeldet wird, nun der tatsächlichen Anzahl entspricht oder nicht, ändert nichts an der Anzahl der Familienverbände – gar ganzer Stammbäume – die den Meeren, den marinen Ökosystemen, die das gesamte Leben auf der Erde erhalten, gestohlen wurden“, fügte Hance hinzu.
Die Wunden im Gesicht stammen vermutlich von der Treibjagd und der anschließenden Tortur in der Bucht. Foto: Sea Shepherd Neben den Auswirkungen, welche die Treibjagd von Taiji auf die Anzahl von Rundkopfdelfinen hat, sind wir zudem besorgt, dass die Delfinjäger in dieser Saison kaum andere Arten gefunden haben und dass der Grund dafür eventuell darin liegt, dass die Anzahl anderer Walarten in japanischen Gewässern durch die jährlich stattfindenden Massaker zurückgeht. In dieser Saison wurde bisher lediglich eine andere Art, nämlich eine Schule Große Tümmler, in die Bucht getrieben. 50 von ihnen wurden für die Gefangenschaft ausgewählt, die restlichen 28-30 – größtenteils Jungtiere – wurden wieder aufs Meer hinausgetrieben. Ohne ihre Mütter oder ihrer Familie haben sie keine bzw. nur eine geringe Überlebenschance.
JonnyTopside, 31. Oktober 2015, um 08:57
Japan muss seine Pläne für eine erneute Jagd auf Wale in der Antarktis vorerst begraben. Ein Expertengremium der Internationalen Walfangkommission (IWC) bezeichnete das von Japan vorgelegte Programm zum "wissenschaftlichen" Walfang als nicht überzeugend, wie die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press berichtet.
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Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte Ende März 2014 entschieden, dass Japan den Walfang im Südpolarmeer einstellen muss. Das angebliche Forschungsprogramm habe keinem wissenschaftlichen Zweck gedient. Dies zwang Japan, die Jagd im vergangenen Jahr einzustellen.
Im November legte die Regierung in Tokio dem IWC einen überarbeiteten Plan für ein neues Forschungsprogramm vor, der nur noch die Jagd auf Zwergwale vorsieht. Finn- und Buckelwale wurden von der Abschussliste gestrichen. Die IWC-Experten überzeugte das nicht. Japan habe nicht ausreichend erklärt, warum die Jagd notwendig sei, so die IWC-Experten. Tokio müsse mehr Informationen liefern.
Jagd soll noch 2015 weitergehen
Japan bleibt derweil stur. Man sei bereit, das Programm nochmals zu überarbeiten, erklärte ein Sprecher. Man habe weiter vor, in diesem Jahr die Jagd wieder aufzunehmen. Im Mai wird der Wissenschaftsausschuss der IWC endgültig über das Programm entscheiden.
Umweltschutzorganisationen sprachen von einem "Rückschlag" für Japans Walfang. "Die IWC hat richtig entschieden. Der japanische Walfang hat mit glaubwürdiger Forschung nichts zu tun", sagte Thilo Maack, Wal-Experte bei Greenpeace. "Bis heute hat dieses angebliche Walforschungsprogramm der Japaner keine anerkannten wissenschaftlichen Erkenntnisse hervorgebracht."
Erst am Freitag war bekannt geworden, dass Japan derzeit Jagd auf Wale vor seiner Nordostküste macht. Bis Ende Mai sollen 51 Zwergwale getötet werden. Die kommerzielle Jagd auf Großwale ist seit 1986 verboten. Japan beruft sich allerdings auf eine Ausnahmeregelung in der Konvention, laut der die Tiere zu wissenschaftlichen Zwecken getötet werden dürfen. Seit mehr als 25 Jahren hatten japanische Waljäger im Rahmen eines umstrittenen Forschungsprogramms mehr als 10.000 Großwale in den antarktischen Gewässern getötet. Das Fleisch der Tiere landete anschließend auf dem Markt.
Dienstag, 14.04.2015 – 16:00 Uhr
JonnyTopside, 31. Oktober 2015, um 09:29
Unbeteiligte Touristen und Tierschützer, die Grindwalsichtungen nicht melden,
müssen jetzt mit empfindlichen Strafen rechnen
(WDSF - akt. August 2015) Die erste Grindwaljagd im Jahr 2015 endete mit 154 getöteten Grindwalen am 06. Juni 2015 auf den Färöer-Inseln. "Monster und Mörder" waren noch die harmlosesten Kommentare, die sich daraufhin in Internet-Netzwerken fanden. Am 29.06.2015 wurden weitere 22 Grindwale brutal in Hvannasund abgeschlachtet. Am 23.07.2015 fanden gleichentags zwei Grindwalmassaker an den Stränden der Bereiche Bøur (111 getötete Grindwale) und in Tórshavn mit 142 abgeschlachteten Grindwalen statt. Am 12.08.2015 wurden weitere 61 der Meeressäuger in Sandavágur getötet. Insgesamt fielen damit bisher alleine in diesem Jahr 490 Grindwale der "Tradtion" der Färinger zum Opfer.
Mehreren bei diesen Gemetzeln verhafteten Tierschützern aus den Ländern Südafrika, Belgien, Italien, Frankreich, Luxemburg und Deutschland drohen jetzt Haft- und Geldstrafen, weil sie sich zum Zeitpunkt der Schlachtungen im Juli 2015 an den Strandabschnitten aufgehalten hatten, was Nichteilnehmern der Grindwaljagd seit Neuestem verboten ist. BILD-Zeitung vom 26.07.2015: "So müssen auch Touristen, die Sichtungen von Walen den lokalen Behörden nicht melden und somit einen Fang behindern, mit einer Geldstrafe (bis zu 3300 Euro) rechnen."
Die Färöer-Regierung bestreitet in einer Pressemitteilung zwar die Bestrafung von Touristen, gleichwohl wird ausdrücklich auf die Meldepflicht der Sichtung einer Grindwalschule hingewiesen. Wir empfehlen daher ausdrücklich von Reisen auf die Färöer-Inseln Abstand zu nehmen!
Das WDSF hält es für unverantwortlich, mit Gästen, die auch von Kindern und Jugendlichen begleitet werden, das Risiko einzugehen, Augenzeuge einer der blutigen und grausamen Wal- und Delfinabschlachtungen bei den Anlandungen auf den Färöer-Inseln zu werden und in Restaurants das auf Fischbuffets nicht deklarierte kontaminierte Walfleisch zu sich zu nehmen.
Nach mehrwöchigen Protesten des WDSF bereits im Jahr 2013 mit Ankündigung von polizeilich angemeldeten Demonstrationen vor dem AIDA-Hauptsitz in Rostock und Kundgebungen vor den Privathäusern des deutschen AIDA-Präsidenten Michael Ungerer und des Vize-Präsidenten Paul Soulsby wurden die beiden geplanten Färöer-Anlandungen am 02.09. und am 11.09.2013 wegen eines angeblichen Sturmtiefs abgesagt. AIDA und Hapag-Lloyd schrieben ebenso einen (wirkungslosen) Brief an den Färöer-Premierninister Kaj Leo Johannesen. Nach Wetterrecherchen des WDSF lag allerdings zum Zeitpunkt der geplanten Anlandungen kein Sturmtief vor. Die Begründung an Bord der AIDA Luna durch den Kapitän gegenüber den Gästen bezüglich der gestoppten Anlandung auf den Färöer-Inseln für den 02.09.2013 wurde mit einer Wetterkarte des Vorjahres 2012 (!) im Rahmen einer Präsentation belegt, wie uns ein Gast an Bord ausdrücklich bestätigte. Die Gäste wurde also offensichtlich belogen! Im Jahr 2014 wurden die Anlandungen durch AIDA, Hapag-Loyd- und TUI Cruises unvermindert fortgesetzt.
Erst nach erneuten WDSF-Intervention aufgrund der aktuellen Gefahrenlage für Touristen und der erneuten Grindwal-Massaker im Jahr 2015 wurden die Färöer-Fahrten durch AIDA und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten gestoppt. TUI Cruises will sich an diesem Anlandungs-Boykott jedoch nicht beteiligen und setzt seine Gäste damit der Möglichkeit von Verhaftungen und Vegiftungen aus. Das WDSF hat daher gegenüber TUI Cruises zum Boykott aufgerufen.
LerndBauert, 31. Oktober 2015, um 10:19
Doppelkopfforum. Es ist ein Doppelkopfforum
Ex-Füchse #11750, 31. Oktober 2015, um 10:39
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Cabeza_doble, 31. Oktober 2015, um 12:01
Das Leben besteht aber nicht nur aus Dopopelkopf. Ich finds gut, dass hier auch mal andere Themen als "Ist mit 4 Trumpf ein Abfrage noch sinnvoil" oder "Was spielt man mit dem Blatt" erörtert werden.
Steffen18, 31. Oktober 2015, um 13:20
@Cabeza_doble
Wie jetzt,nur Themen die dir gefallen oder auch andere?
JonnyTopside, 31. Oktober 2015, um 21:01
zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2015, um 21:03
Es ist mir egal wem es gefällt oder nicht. Ich zwinge niemanden sich das hier durchzulesen oder anzuschauen. Jeder kann selbst entscheiden ob er/sie sich informiert oder lieber wegschaut.
Ich haben einen Admin gefragt, ob es in Ordnung ist. Und so lange der Betreiber mich nicht bittet es zu unterlassen, poste ich weiterhin diverse Beiträge.
Ich habe mich dafür entschieden nicht mehr wegzusehen. Ich poste nicht nur hier. Momentan ist mein Ziel so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Und ich werde meine Bemühungen ausbauen, egal wo die Reise hingeht.
JonnyTopside, 31. Oktober 2015, um 21:13
Da ich nicht weiß wer sich das ansehen wird, möchte ich sagen, daß es nichts für zarte Gemühter ist.
In einem Film den viele von uns kennen heißt es:
"Große Macht geht mit großer Verantwortung einher!"
Der Mensch ist das mächtigste Lebewesen auf der Welt. In dem Video seht ihr, wie einige Menschen mit dieser Verantwortung umgehen.
https://www.youtube.com/watch?v=0cBhkQVSQOg