MeisterinPropper, 06. August 2020, um 12:06
Meryl Streep ist gemeint. Die trägt Prada. Ruserious auch.
Seb1904, 06. August 2020, um 12:09
Ach was. Mephisto.
"Faust" ist doch bestimmt auch wieder nur so ne rassistische Kackscheisse.
Allein schon das Rollenbild von Gretchen - frauenfeindlich bis zum geht nicht mehr. Goethe gehört vom Sockel gestossen. Man sollte, ach was, man muss die Frankfurter Universität umbenennen (Habermas?, Adorno?).
Wurde Othello schon gedisst? Nein? Wird höchste Zeit.
Und die Schlange ist weiblich. Isso. Kuckst Du bei Douglas anne Kasse!
MeisterinPropper, 06. August 2020, um 13:04
Klaus Maria?
Octopussy, 06. August 2020, um 20:54
zuletzt bearbeitet am 06. August 2020, um 21:00
Wie gut, dass allein die deutsche Sprache zählt. Wir sind der Nabel der Welt!!!
P.S. Nach neiner Recherche ist die Originalsprache griechisch und da ist die Schlange Neutrum. Das ist aber alles gefährliches Halbwissen. Bibel ist nicht mein Bereich.
Stoni, 06. August 2020, um 23:23
ophis ist männlich, herpeton sächlich ... beides sind altgriechische Schlangen ... weiblich beide nicht.
Ex-Füchse #100386, 06. August 2020, um 23:30
Jaja, die nächste Hürde. Da sind auf einmal Leute nicht mehr bereit sich an die guten alten Sitten zu halten und weiter unterdrücken zu lassen und sind offen bi, schwul, transgender und dazu teils auch noch entschieden unentschieden dabei. Was man da die Gehirnwindungen auf einmal lockern soll. Uiuiui. Dabei war's im Furzsessel doch gerade so bequem
Meint der Kretschmann er hätte keinen Bock auf gendern, das sei "Tugendwahn". Und ich denk mir so ein J statt T da vorne hin und dass er halt alt wird. Mein Vater hat auch keinen Bock mehr auf das neumodische Zeug und verweigert sich dem Computer gänzlich.
Ex-Füchse #100386, 06. August 2020, um 23:56
MeisterinPropper "Wenn die Gatze dann auch noch genauso viel Toleranz aufbringen könnte für die Forumsschreiber, die nicht immer mit ihren Beiträgen den Meinungen und dem Humor der hier Meistschreibenden und sog. "Forumsoldtimern" hier entsprechen. Dann würde sie noch authentischer wirken. Genauso wie manche andere auch."
Findest Du Everybody's Darling Typen authentisch? Nee, lass mal, gegenüber Rassismus und Sexismus bin ich authentisch intolerant und hab auch keinen Bock mehr mich beschwichtigen zu lassen. Wie schon zu viele Jahre zuvor. These times are over.
Und Seb, ich weiß es tut weh zu bemerken, dass auf einmal andere an der eigenen so wohl vertrauten und scheinbar auf ewig gesicherten Selbstverständlichkeit sägen. Aber am Ende gibt es gute Gründe dafür.
Kvothe, 07. August 2020, um 01:15
Ich wechsle mal eben auf die Meta-Ebene, nur damit mein Eindruck nicht völlig OT wird.Nach geraumer Zeit der wohltuenden Forumabstinenz habe ich mir im Laufe der letzten zwei Tage den Großteil dieses Freds angetan und gelange zu dem Schluss, dass hier kräftig aneinander vorbei geschrieben wird.Da werden Vorschreiber auszugsweise zitiert ohne die Kernaussagen zu beachten, Erbsen gespalten und Haare gezählt.
#Seid-lieb-zueinander, das hätte dieser Gutmensch aus Nazareth schon auf seine Merchandiseartikel geschrieben, aber die Zeit war wohl noch nicht reif dafür, weder für die Botschaft, noch für die Einnahmequelle.
Und es sei noch kurz erwähnt: schlagt doch nicht immer auf den armen Roadrunner ein, dass er in vielerlei Hinsicht wehrlos auf dem Boden liegt scheint mir offensichtlich, da dient ein darauf Spucken weder dem eigenen Ego noch der guten Sache.
Frollein_Schmutz, 07. August 2020, um 09:26
"Küsst die Baptisten, wo die Sonne nich scheint,
denn tumbe Menschen wissen nich um die Gunst des Nadelöhrs!"
Irgendwie so.
Jedenfalls nich von mir
Frollein_Schmutz, 07. August 2020, um 09:28
Scusi
Seb1904, 07. August 2020, um 09:47
Meine liebe Gatzelle, es ist wirklich schön zu merken, wie Du Dich um meine Gefühlswelt sorgst. Allein, Du vergißt, dass ich ja ein konservativer Mensch war, bin und bleibe. Konservativ zu sein heißt zu leben nach dem, was immer gilt.
Und das, was immer gilt, sind viele dieser kleinen Selbstverständlichkeiten, die uns täglich begleiten.
Es mag ja sein, dass sich auch Selbstverständlichkeiten verschieben, aber einstweilen bin ich mir recht sicher, dass die meisten davon noch in fünfzig Jahren Bestand haben werden. Und es gibt gute Gründe dafür.
Cabeza_doble, 07. August 2020, um 10:04
zuletzt bearbeitet am 07. August 2020, um 10:41
Konservativ sein ist ja erst einmal nichts Schlimmes. Das Wort bedeutet in der wörtlichen Übersetzung schlicht: erhaltend.
Daher heißt konservativ sein, nach meiner Auffassung sich für den Erhalt all dessen, was sich als erhaltenswert herausgestellt hat, einzusetzen. Für unsere Lebensgrundlagen, für Umweltschutz, für ökologische Vielfalt, für Klimaschutz aber auch für den Schutz von städtischer und dörflicher Infrastruktur (z.B, Dorfplätze statt Parkraum) oder für bäuerliche Familienbetriebe statt riesiger, industrieller Tierzuchtanlagen. Wenn Du so etwas meinst mit "konservativ", dann bin ich diesbezüglich durchaus bei Dir. Aber viele Konservative definieren den Begriff ja völlig anders. Als Festhalten an überkommenen Denkweisen, an angestaubten Traditionen oder nicht mehr zeitgemäßen Lebensentwürfen (z. b. Hausfrauenehe), als Ablehnung alles Neuen, ja, sogar als Denkverbote in bestimmte Richtungen. Und da hört für mich Konservatismus auf und fangt Altbackenheit bzw. rechtes Denken an.
Ex-Füchse #131357, 07. August 2020, um 11:14
zuletzt bearbeitet am 07. August 2020, um 11:19
Wenn konservativ „erhaltend“ heißt weiß ich nicht, warum Du das nicht schlimm findest, Cabeza. Es geht halt „erhaltend“ nicht weiter mit Resourcenverschwendung, Wachstum etc. Überall in der Welt sieht man die Folgen. Von daher sind die Konservativen doch die Bremser, die keine Lust haben sich der komplexer werdenden Welt zu stellen. Ich ruhe nur in mich, weil ich keine Kinder habe und es von daher mir persönlich „scheiß ega“ (Edit: In Tüdelchen gesetzt, weil es mir natürlich in Wahrheit nicht egal ist)l ist, ob die Welt sich noch in 30 Jahren dreht. Wie Leute mit Kindern in dieser Zeit noch konservativ sein können, erschließt sich mir ganz persönlich nicht.
In der ganzen EDV Branche gibt es einen gewaltigen Umbruch in Richtung Agilität, Selbstorganisation, Lean Management etc. weil hier die Komplexität schon lange angekommen ist und alle wissen, dass „konservative“ Mittel keine Lösung bringen. Womöglich dauert es noch ein wenig bis sich diese Erkenntnis auch in den Rest der Gesellschaft fortsetzt. Im Moment sieht es ja vor allem in Europa eher nach einem Roll-Back aus. Und ein Roll-Back löst keines der „neuen“ Probleme.
Seb1904, 07. August 2020, um 11:55
Konservativ ungleich ewiggestrig.
Konservative lehnen nicht den Fortschritt ab, schon gar nicht den technischen.
Zu erhaltende Werte sind zB Ordnung und Familie, Heimat und Umwelt, Sprache und Identität.
Ich zum Beispiel halte gendern für Blödsinn, Quoten für Quatsch und Hildmann für dumm. Es mag und wird andere Menschen geben, die sich für konservativ halten, die anderer Meinung sind. Das ist deren gutes Recht. Der Holzweg ist keine Einbahnstraße.
MeisterinPropper, 07. August 2020, um 12:24
zuletzt bearbeitet am 07. August 2020, um 12:25
Konserven haben doch etwas. Das Frische hält nicht so lange. Wieso verwendet der Mensch eigentlich von jeher Konservierungsmethoden? Die Lebensmittel werden länger haltbar gemacht. Die moderne Hausfrau weiss das. Und Gatzelle ist bestimmt auch ein Fan davon.
Wir leben nach Althergebrachtem und merken es gar nicht. Es ist so viel verinnerlicht in uns. Konserviert.
Cabeza_doble, 07. August 2020, um 12:53
Och Manne,
Jetzt wolltest Du mich aber bewusst missverstehen,
Ex-Füchse #100386, 07. August 2020, um 13:00
zuletzt bearbeitet am 07. August 2020, um 14:09
Ordnung Seb? Welche?
Wie sehen die Machtverhältnisse in Deiner Ordnung aus?Familie? Welche? Wie genau sieht Deine Definition von Familie aus, die aufrecht erhalten werden soll und warum?Und wie sieht der "konservative" Weg gegenüber Rechtsradikalen dabei aus? Nur als aktuelles, vergleichsweise noch glimpfliches Beispiel?
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cottbus-gruenen-politikerin-barbara-domke-ueber-anschlag-auf-ihr-auto-a-7c83e561-853c-4d82-ac12-af1350811e64
PS: Weil es gerade noch dazu kam, neu ist das Problem ja nun wirklich nicht. Das ewige wegreden, "is ja nicht so schlimm", "sind doch gar keine Rassisten", "Nazis?, immer diese Nazikeule" etc. Das hat das ganz offenbar ungehindert erblühen lassen.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nordkreuz-sek-polizist-fiel-schon-vor-jahren-mit-rechtsradikalen-ansichten-auf-a-0a48c059-92de-42f7-bdb1-004d7f625fb8
Ex-Füchse #131357, 07. August 2020, um 14:44
Viele Probleme sind nicht neu. Es gibt aber eben auch "neue" Probleme. Mal ein Beispiel: Früher wurden Autos auf Halde produziert. Es gab vielleicht drei unterschiedliche Ausstattungen und dann wurde verkauft. Heute kann jeder "sein" Auto individuell konfigurieren. Bei Mercedes kann man sogar mitgehen, wenn "sein" Auto gefertigt wird. Das geht nur mit Digitalisierung. Das bedeutet zumindest hier aber auch wo anders das Ende des Taylorismus (die Taylorwanne). Viele "einfache" Jobs fallen weg, nicht nur hier. Auf diese Frage (und andere) hat der Konservatismus einfach keine Antworten. Hier gilt es weiterhin mit "Wachstum", "billiges Geld" dagegen zu steuern. Funktioniert aber nicht. Alle die quer denken (wie z.B. Maja Göpel, die immerhin im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung mitarbeitet) werden als "links" abgestempelt und links ist ja DDR, Pfui etc. Horrorforscher sehen im nächsten Schub der Digitatlisierung Arbeitsplätze im 7-stelligen Bereich in Gefahr.
Und wenn man die "Antworten" der CDU sieht, dann muss man ja irgendwie den Horror bekommen. Und zwar sowohl als "Verlierer" (die laufen zur AFD) als auch als jemand, der lieber progressiv statt reaktionär denkt. Dabei hätte die CDU auch progressive Kräfte, aber die dürfen wohl nicht. Mal sehen was kommt.
Seb1904, 07. August 2020, um 21:00
Anschläge auf Politiker, ihre Familie, ihr Eigentum gehen gar nicht - egal welcher Couleur die Politiker auch angehören mögen. Insofern gilt mein Mitgefühl natürlich auch Frau Domke.
Sie ist leider nicht allein. Immer wieder werden Politiker Opfer von politisch motivierter Gewalt.
Hier eine interessante, halbwegs aktuelle Statistik aus unabhängiger Quelle dazu:
https://www.bundestag.de/presse/hib/644838-644838
Die Abgrenzung nach Rechtsaußen ist relativ einfach: Reichsbürger, Neonazis und andere überflüssige Subjekte wollen genau nicht die Ordnung erhalten, sondern Staat und System verändern. Die einen wollen ihren Kaiser Wilhelm wiederhaben, die anderen ihren Führer.
Welche Ordnung? Na die, die von den Ordnungshütern gehütet wird.
Welche Familie? Auf Fangfragen antworte ich nicht. Du hast eine, ich hab eine. Und alles was dazwischen passt, wird wohl auch eine sein.
Ex-Füchse #100386, 07. August 2020, um 22:33
Fangfrage? Wieso das denn? Du weißt wie ich Familie definiere. Insofern bist Du doch informiert. Du hast das so selbstverständlich aufgelistet mit der Familie, dass ich davon ausgehe, dass Du auch eine klare Vorstellung davon hast. Und ich wüsste gerne welche und mit welchem Argument. Meine Definition ist, Familie ist da, wo Kinder sind. Ob alleinerziehend, oder als Paar finde ich an der Stelle zunächst nicht entscheidend. Ob in einer Ehe oder ledigen Eltern, homo, bi whatever.
Ich und mein Sohn sind eine Familie und ich möchte die beste Steuerklasse, da ich nur mein Einkommen habe, alles alleine rocke und mein Kind so wichtig ist wie andere auch. Ich finde es für Eltern und Kinder ideal, wenn beide Elternteile sich verstehen und gemeinsam erziehen und entlasten können. Aber ein Kind, das allein erzogen wird, kann genauso glücklich werden. Da gibt es nichts zu stigmatisieren. Es muss nicht mal die Mutter, der Vater sein, ein Kind braucht eine echte bedingungslos liebende Bezugsperson zum Gedeihen.
Zwei streitende Eltern dagegen können genauso Gift für die Entwicklung des Kinder sein wie ein überforderter Alleinerziehender. Paare können nicht per se als Ideal herhalten und besser gestellt werden. Das hieße für mich an der falschen Stelle Gewicht zu legen. Die CDU/CSU sieht das traditionell anders. Aber außer Tradition sehe ich da keine gewichtige Begründung dahinter und auch an der aktuellen Gesellschaft vorbei. Das alte Familienmodell, Vater geht arbeiten, Mama ist zu Hause bei den Kindern ist längst überholt. Und wenn Frauen nach wie vor in der großen Mehrzahl nach Trennung die Kinder alleine erziehen, weil die Väter sich leider oft verweigern, ist das kein Makel, sondern eine Leistung, die man anerkennen und dann stützen sollte. Natürlich genauso Väter, die alleine erziehen.
Und Du? Sag halt. Ist doch Deine Meinung, kannst Du vertreten, steht Dir doch frei.
Seb1904, 07. August 2020, um 23:08
Es gibt halt Themen, da sind wir weitgehend einer Meinung. Hier zum Beispiel. Da muss ich ja suchen, um Dissonanzen zu finden.
Es ist toll und schön, wenn die Familie aus Vater, Mutter und den Kindern 1 bis x besteht und glücklich zusammenlebt bis dass der Tod sie scheidet. Da sehe ich aber schon im weiten Rund meiner Freunde, dass das nur in den seltensten Fällen klappt. Trennungen und daraus folgend Alleinerziehende oder Patchworkfamilien sind ja quasi an der Tagesordnung.
Solange die Kinder und deren Wohl im Zentrum der Anstrengungen stehen, ist alles richtig.
Doc_Jule, 08. August 2020, um 06:16
zuletzt bearbeitet am 08. August 2020, um 06:22
"Zu erhaltende Werte sind zB Ordnung und Familie, Heimat und Umwelt, Sprache und Identität."
Lieber Seb, das alles sind Dinge, die sich im Lauf der Zeit ändern können. Die "Familie" hast du ja schon mit Gatze durchdiskutiert, die Umwelt? Ja mei, die sah in meiner Kindheit noch ganz anders aus, und nicht zuletzt "Konservative" haben dafür gesorgt, dass sie sich nicht zum Besseren geändert hat. Die Sprache? Wenn die sich nicht ändern würde, sprächen wir heute noch Althochdeutsch. Heimat, was bedeutet das für dich? Es gibt viele Menschen, auch hier in Deutschland, die dort, wo sie aufgewachsen sind (ich denke, das meinst du wohl mit "Heimat") nicht die Möglichkeit haben, ein auskömmliches Leben zu führen, ihre "Heimat" deshalb verlassen (müssen) und im Idealfall an einem anderen Ort eine neue Heimat finden. Auch diese Tatsache haben in erster Linie "Konservative" zu verantworten. Und mit dem Begriff "Identität" kann ich in diesem Zusammenhang gar nichts anfangen. Was meinst du damit?