Ich dachte, daß wir hier über gutes Spiel und nicht über persönliche Vorlieben diskutierten. Letzteres können wir auch mit Konventionskarten wie beim Bridge lösen, auf der dann z.B. steht: spielt immer Trumpf als Re, legt als Re-Mann Pik D in unklarer Situation und hüstelt, wenn er auf Herz angeschoben werden will...

Um mal das schöne Beispiel von Kermit aufzugreifen:

Kocher und Jagst flossen einst in die Donau. Heute fliessen sie aber in den Rhein.

Was ich sagen möchte:

Farbnachspiele und Kontra-PikDamen bei ungeklärter Partnerschaft sind logische Reaktionen auf bereits bestehende Spielweisen (konsequente Schmierung / sowohl Re als auch Kontra können still Trumpf aufspielen) der Mitspieler.

Wenn sich jetzt die ursächlichen Spielweisen wandeln oder verschieben, dann folgt das auch für die reaktiven Spielweisen und umgekehrt.

Das Zementieren irgendwelcher Spielweisen halte ich deswegen für nicht sinnvoll, da sich das optimale Spiel an der Spielweise der Mitspieler orientieren sollte.

Pardon, aber ich für meinen Teil bin
da etwas bescheidener. Wenn es mir gelänge die vielen eindeutigen
Fehler zu unterlassen, würde sich das sehr viel bedeutender auf
meinen Punktestand auswirken, als der mögliche Fehler eine Blaue an
2 oder 3 zu schlachten, egal ob von Ko oder Re und egal ob als Ko
oder Re.
Und ehrlich gesagt, sehe ich bei vielen von uns an der Stelle durchaus noch Potential...gruss athi