Doppelkopf-Strategien: Wie helft ihr euch mit dieser Kontra-Karte?

Ex-Füchse #11750, 07. Juni 2013, um 14:24
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Ex-Füchse #11750, 07. Juni 2013, um 14:25
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Ex-Füchse #15119, 07. Juni 2013, um 14:29

Die Abfrage wird meistens nur Re helfen, die stelle ich mit dem Blatt nie.
Noch schlimmer finde ich aber den Kreuz 10-Anschub,
ist doch der Abwurf dieser Karte zum Partner meine einzige echte Stärke.
Ich muss also meinen Partner erkennen, ohne zu fragen, was mir am ehesten über Trumpf gelingen wird.
Was soll denn ein Grund sein, mit der 10 zu eröffnen?
Wie setzt ihr denn fort, wenn Pos 3 rankommt und Pikass ohne zucken folg?
Abwurf mit Kontra?
Abwurf ohne Kontra?
Oder doch umnageln, weil mein Abwurf mich nicht wirklich bockt und mit Trumpf, was ich gleich hätte spielen können, oder HerzAss fortsetzen?

Stoni, 07. Juni 2013, um 14:35

Nun, meist wird der Anschub des Gegners von einem Re und dem 2. schwarzen As begleitet.
Ich steche und bringe HerzAs ... damit zeige ich die Stärken in meinem Blatt und der Partner kann jetzt im 3. sogar noch den Gegenschuss finden, wenn er die Stärken hat, die wir zum Gewinnen brauchen.

Der angeschobene Partner mit den benötigten Stärken fragt ab, ohne schiebt er zurück.

Ex-Füchse #15119, 07. Juni 2013, um 14:45

Also Re erstmal anfüttern, und dann dem Partner die Verantwortung zuschieben...naja...
Was machste denn mit dem PikAss?

Tront, 07. Juni 2013, um 14:57

Wieso die Abfrage hier Re "helfen" soll, erschließt sich mir immer noch nicht.

Das mögliche Trumpfanspiel hat lediglich den kleinen Vorteil, dass man geglegentlich einmal 1 -2 höhere Trümpfe irgendeiner Partei zieht. Wenn ich vor Ausspiel abfrage und mein Partner sitzt an Postion 4, schaffe ich das jetzt meist auch so.

Zusätzlich habe ich in einem weiteren Drittel der Spiele nicht sofort an Spieler 2 vorbeigeschoben, denn wenn er ein Kontramann ist, wird er seine Dulle für 1 -2 mittellange Asse niemals legen wollen.

Falls doch, hat man ihm meist die eigene Ansage gerade vermasselt, weil er jetzt seine Trumpfstärke erheblich einbüßen musste. Diese 2 Mehrpunkte hätte ich dann mit einer vorherigen Abfrage mehr eingefahren bei wesentlich flexibeler Trumpfausstattung bei meinem Partner.

Wie Spartakus auch schon schreibt, ist diese Karte mit nur einem einziger Fehlverlierer sicherlich wesentlich besser als ein völlig unstrukturiertes Blatt, nur deshalb ist ja eine Abfrage überhaupt damit spielbar. Wem das zu riskant erscheint, kann ja gern anders spielen. Aber jede andere Fortsetzung bleibt ein Rätselraten, mal wird Trumpf tatsächlich zum möglichen Erfolg führen und mal die Kreuz 10 wesentlich vorteilhafter sein. Und manchmal wird das vorgespielte Herz-As der einzige Gewinnplan sein.

Und um das r e c h t z e i t i g herauszubekommen, und sei es durch das Ausschlußprinzip, frage ich mit diesem Blatt geradeso eben noch vor Ausspiel ab.
Doppelkopf kann so einfach sein.^^

Außerdem spiele ich als Kontramann fast niemals Trumpf an, es sei denn eine vorherige stille Kontraabfrage macht dies bei Beantwortung durch meinen Partner gut möglich.

Aber ich gebe zu, mein letzter Punkt ist mehr meine persönliche Spielphilosophie, mit der in der überwiegenden Anzahl der Spiele gut gefahren bin.

Spartakus, 07. Juni 2013, um 18:09

Mir gefällt das Trumpfvorspiel ohne Abfrage (b), wie es d-light wohl spielt, ebenso gut wie die Anfangsabfrage. Ein Remann an Pos. 2 legt seine Dulle und setzt im günstigen Fall mit Pik As und Reansage fort. Den kann ich abstechen und entweder mit Herz As fortsetzen oder eine Gegenfrage auf die andere Dulle starten, da Re seine Dulle ja jetzt verpulvert hat. Dadurch ergeben sich gute Chancen für einen erfolgreichen Doppelschuss.

akaSilberfux, 07. Juni 2013, um 19:25

Von hier auch Karo-König ohne alles.
Trumpflänge lebt davon, daß man so viele Runden wie möglich spielt, bevor die Gegenseite ihren Cross-Ruff etabliert hat. Hinzu kommt die schwierige Fehlstruktur und die zu geringe Trumpfstärke für eine Anfrage.

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