Ex-Füchse #197, 09. August 2011, um 14:40
Klasse Beitrag stoni *** Sterne herausragend :-)
Man könnte meinen,Du wärst Chefredakteur der Zeit :-)
Doc_Jule, 09. August 2011, um 16:51
Ja, Stoni, besser kann man es nicht zusammenfassen, du sprichst mir aus der Seele...
Belzedar, 10. August 2011, um 01:07
Tja das Problem ist nur dass, ja bei der letzten Bundestagswahl, eine Partei der Egoisten in die Regierung gewählt wurde, und diese Koalition ja von der Mehrheit der Wähker gewünscht wurde. Nur zwei Sachen waren gut, dass die Koalition versäumt hatte bis zur NRW Wahl Ihre geplanten Refomrvorhaben durchzusetzen, und dass das Unglück in Fukushima die Rückkehr zum schon einmal beschlossenen Atomausstieg wieder war.
Lottospieler, 10. August 2011, um 02:02
Stoni,
meine volle Zustimmung, erschreckende Realität mit düsteren Zukunftsperspektiven.
Wir sollten uns was Gesellschaftsordungen betrifft eher die nordeuropäische zb. schwedische zum Vorbild nehmen nicht die zutiefst unsoziale US-Amerikanische
Kvothe, 10. August 2011, um 02:28
@seltsam
Ich sah die hier in's Rollen gebrachte Lawine nicht als Fehler an. Die Großteil der hier getroffen Statements entspricht auch meiner Meinung. Viele arbeiten im kleinen mit daran die Flut aufzuhalten, mit Enthusiasmus im Job, im Ehrenamt oder auch nur dadurch, dass sie Ihre Meinung vertreten und auch äußern. Im Kleinen wie im Grossen herrscht ein Ungleichgewicht. Alles ist einem stetigen Wandel unterworfen, die hier beschriebene Entwicklung, sie findet Weltweit statt. Mir fehlt leider oft der Mut rabiater gegen diese Entwicklung vorzugehen. Ich bewundere einen Willy, wie Konstantin Wecker ihn besingt.
Ex-Füchse #15170, 10. August 2011, um 02:31
Na ja Hotte55 ich sage nur Norwegen. Oder Schweden wo ein König im Puff geht. Hurra Nordeuropa lebt. Meine Meinung ist die DDR war gut wenn da eine Reisefreiheit dagewesen wäre.
Ex-Füchse #365, 10. August 2011, um 09:04
Das ist jetzt aber hoffentlich nicht Dein Ernst, Baer!
Seltsam, 10. August 2011, um 09:43
Ja, Eva, in Schweden wird das Leben der Bürger mit dem Pimmel des Königs bedroht.
Das ist viel gefährlicher als eine Regierung, die über die Jahre Hunderte Menschen töten liess, Kinder raubte, die Bürger erpresste, willkürlich einsperrte und in allen Lebenslagen beschnüffelte. So ein Königspimmel ist da tausendfach gefährlicher, als eine Regierung mit Mielke und Ko es war.
;-)
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 09:54
Also ich mochte Onkel Egon :-)
Er erinnerte mich immer an Kermit,den Frosch :o)
Schon Udo besang ihn :-)
Lottospieler, 10. August 2011, um 10:00
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 10:21
Seltsam was für ein Schwachsinn,
der König in Schweden ist wie der in England ein Relikt aus der Vergangenheit hat so gut wie keinen Einfluß auf die Politik und auf das Verhalten vor allem der jüngeren Generation und ändert nichts über meine Meinung des Sozialstaates dort und das wir davon meilenweit entfernt sind. Wenn der König durch Eskapaden glänzt und 'mit offener Hose' rumläuft dient das doch eher der allgemeinen Belustigung nicht mehr und nicht weniger, wie kann man da von 'Bedrohung' sprechen.
Das in Zusammenhang mit den jahrezehntelangen Greueltaten eines Verbrecherregimes zu sehen und sogar als weit gefährlicher einzustufen halte ich für vollkommen absurd.
Schweden macht wesentlich mehr für seine Bürger vor allem für schwächer gestellte und bläst Reichen und Superreichen nicht wie bei uns 'Zucker in den Arsch'.
Stoni, 10. August 2011, um 10:10
Wenn es eine Reisefreiheit gegeben hätte, hätte es die DDR nicht mehr (lange) gegeben ... zumindest nicht mit Bürgern ...
Die FDP ist mehr Symbol des gescheiterten Weges -Turbo-Ego-Lobby-Kapitalismus - als dessen Ursache.
Ich denke, es ist Zeit für eine Umkehr. Glauben wir nicht länger den falschen Versprechungen, dass Geld für die (Finanz)wirtschaft allen zu Gute kommt. Glauben wir nicht länger der lobbyverseuchten Politik, wenn sie uns Entbehrungen zum Wohle aller zumuten will, aber Vermögen und ihre Klientel bevorzugt. Steuergeschenke an Hoteliers, Steuerberater aber auch an kinderlos Verheiratete müssen ein Ende haben.
Dem Gemeinwohl verplichtet.
Das sollte Anspruch und Wirklichkeit in politischen Entscheidungen werden. Ich bin nicht dafür, populistische Entscheidungen zu fordern. Aber nach Jahrzehnten mit falscher Ausrichtung bedarf es einer neuen Offensive in Politik, Gesellschaft und Alltag.
Verweigern wir uns, unsere Kinder zu seelenlosen Erfüllungsgehilfen der Wirtschaft zu machen. Geben wir ihnen Freiraum für die Entwicklung ihrer Persönlichkeiten und halten wir sie so lange wie möglich fern von den Tretmühlen einer Effizienz dominierten Wirtschaftskaste. Schicken wir sie wieder in die Kirche, zu den Pfadfindern oder in die Vereine.
Tanzen wir nicht länger um das goldene Kalb. Stadt-Geländewagen, Status-Reiterei sind Notwendigkeiten seelen- und glückloser Krüppel, keine gesellschaftlichen Werte. Schicken wir Heidi Klum und ihre Neo-Barbie-Zucht in die Wüste.
Lasst uns egomanische Blender a la Guttenberg als solche frühzeitig erkennen und verspotten. Fordern wir Aufrichtigkeit und Wahrheit und folgen denen, die uns Klarheit bringen, auch wenn sie nicht so strahlend daher kommen. Lasst uns alle abwählen, die faul, unaufrichtig und selbstgefällig geworden sind.
Nicht die Hunderttausende amerikanischer Häuslebauer gehören enteignet, sondern die Politiker und Banker, die sie da rein getrieben haben. Staatliche Risikodeckung für verspekulierte (Bank)-Manager muss ein Ende haben. Nur langfristige, persönliche Haftung für leitende Manager schafft eine Umkehr von den Irrwegen, die durch kurzfristige, aktienkursorientierte Entlohnung entstanden sind.
Haftende, persönlich verantwortliche Manager, die wie Familienunternehmer dem Unternehmen und ihren Mitarbeitern verpflichtet sind, wirtschaften für das Gemeinwohl, Heilsbringer-Manager wie Thomas Middelhoff nur für das eigene und für das einiger Spekulanten, die mit kurzläufigen Aktionen und geringem Einsatz auf den amoklaufenden Kapitalmärkten sogar aus Konkursen ihr Kapital vervielfachen. Mit astronomischen Hebelwirkungen bewegen und bestimmen sie das Geschehen. Ein Ende der Loslösung dieser Investitionen von jeglicher Kapitaldeckung und damit auch ein Ende dieser Hebelgeschäfte ist vonnöten. Auch dürfen diese Geschäfte nicht länger steuerbefreit bleiben, nur weil sie das Geld weiter zirkulieren lassen.
Für einen Finanzinvestor ist ein Unternehmen nur ein abstraktes Monopoly-Plastik-Häuschen, das nur seinem eigen Vorteil dient. Für den Unternehmer und die Mitarbeiter ist es aber oft die einzige Existenz. Das Kapital fühlt keine Verantwortung. Das muss man ihm aufzwingen. Und die Manager müssen sich wieder den langfristigen Unternehmern und Mitarbeitern verpflichtet fühlen statt dem kurzfristigem Kapital. Auch dazu müssen sie gezwungen werden.
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 10:21
Naja,das Verhältnis Ost-West könnte man in einem anderen Thread beleuchten.Ich möchte es trotzdem mal versuchen:
Die Priviligierten und Regimetreuen hatten im Osten alles :Reichtum,Freiheit,Luxus und Reisefreiheit.
Im Osten war nicht alles schlecht,vorallen das Miteinander im Volk war viel ausgeprägter und die Jugend wurde ganz anders gefördert als bei uns.
Es war Arbeit für alle da,es gab genügend Kinderkrippen und Kindergärten.Grundnahrungsmittel und Wohnraum war günstig.
Klar mussten alle die historische Chance zur Einheit nutzen-Ost und West-und klar war auch,das Reich West arm Ost aufkauft.Trotzdem hätte der Osten beim Einheitsvertrag ruhig selbstbewusster auftreten und mehr Forderungen stellen können.Beispiele siehe u.a. oben.
Bildung,Jugendförderung,Altenhilfe,Arbeit für alle hätte man im Vertrag festschreiben sollen.
Wo haben denn die armen Menschen heute Vorteile?
Begrenzte Meinungsfreiheit haben sie,einen Polizisten dürfen sie auch nicht beleidigen und Reisen? Wohin ohne Geld und Arbeit? Da bleibt nur Urlaub auf Balkonien.
Kapitalismus ist schlecht,der Sozialismus war noch schlechter.
Die Mischform macht es,doch davon sind wir heute meilenweit entfernt.
Geld und Gier regiert die Welt,nichts anderes.
Wenn ich schon höre,das Fachkräftemangel herrscht und 1 Mio Fachkräfte aus dem Ausland kommen sollen.
Klar,um schneller an Profit zu kommen,müssen möglichst heute Fachkräfte her anstatt junge Menschen auszubilden und andere Arbeitnehmer mit Fortbildung zu fördern oder Arbeitslosen Weiterbildung zuermöglichen.
Sternenfeuer, 10. August 2011, um 10:32
@hotte -
hast du nicht den smily am ende von seltsams
beitrag bemerkt?
... es war in meinen augen ein satirisch/humoristischer
versuch, der den etwas schrägen vergleich von
baer aufs korn genommen zu nehmen...
Lottospieler, 10. August 2011, um 10:39
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 10:42
solche Beiträge halte ich für unsinnig ob mit Smiley oder ohne, aber ich hab es jetzt verstanden,
sorry Seltsam
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 10:40
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 10:41
Immerhin trägt der Pimmel des Königs zur Völkerverständigung bei oder hat er nur Einheimische gepoppt? :o)
Ex-Füchse #365, 10. August 2011, um 11:04
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 11:14
Oh, Hotte, mit der Ironie haste es aber nicht so, scheint mir.
Seltsams Beitrag war ja nun SO eindeutig ironisch, deutlicher gings kaum.
Man muss doch nicht jedes Mal, wenn man mit dem Auge zwinkert, vorher hinschreiben:
Ironiemodus an.
@Seeadler
Was Du da schreibst, ist, mit Verlaub Unsinn..ich mein jetzt nicht den Teil mit dem Pimmel und der Völkerverständigung, das ist lustig und irgendwie stimmig.
Aber frag mal DDR-Regimekritiker, wie die das Gesellschaftssystem dort fanden. Frag mal die Leute, die nur, weil sie so frech waren, einen Ausreiseantrag zu stellen, plötzlich Wanzen in ihrer Wohnung fanden! Frag mal die Menschen, die sich nicht mehr trauten mit ihren Verwandten ganz normal zu reden, die ihren Kindern verbieten mussten, in der Schule zu erzählen, worüber ihre Eltern am Küchentisch sprachen.
Frag die mal!
Kvothe, 10. August 2011, um 11:10
"Wenn der König durch Eskapaden glänzt und 'mit offener Hose' rumläuft dient das doch eher der allgemeinen Belustigung nicht mehr und nicht weniger, wie kann man da von 'Bedrohung' sprechen."
Als ich das las wäre es beinahe um mein technisches Eingabegerät geschehen gewesen, denn der Schluck Kaffee nahm nicht den üblichen Weg.
Schreiben ohne vorher das Gelesene und seinen Bezug auf die Beiträge davor zu verstehen; das ist wie Fuchs auf den zweiten Kreuz der schon im Ersten von der Gegenpartei hinter mir gestochen wurde, nur lustiger;)
Ex-Füchse #17674, 10. August 2011, um 11:11
@Kvothe
...und auch spannender ;-)
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 11:17
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 11:25
Eva,ich sprach von Vorteilen Ost,die Benachteiligungen kenne ich.
Und ich sprach vom Einheitsvertrag,da hätte man einiges anders regeln können.
Ost wollte auch einiges anders regeln,konnte sich aber gegen West nicht durchsetzen.Wie war das doch gleich? Kapital regiert die Welt!
Das was Du heute beklagst,gab es damals im Osten schon : Bildung,Jugendförderung,Kinderkrippen und Kindergärten.
boomer01, 10. August 2011, um 11:28
@seeadler
"Eva,ich sprach von Vorteilen Ost,die Benachteiligungen kenne ich"
ist ein bisschen so wie hitler und die autobahn....
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 11:28
Und Arbeit für Alle! Wenn ich sehe,wie hoch die Arbeitslosenquote gerade im Osten ist,kriege ich das Kotzen!
Ex-Füchse #365, 10. August 2011, um 11:29
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 11:30
Natürlich hätte man den Einigungsvertrag anders und besser gestalten können. Da geh ich mit Dir durchaus konform.
Aber ein besch..Gesellschaftssystem bleibt ein besch.. Gesellschaftssystem, auch, wenn da vielleicht mehr Kitaplätze (so dolle waren die übrigens nicht) angeboten wurden als bei uns.
Der so gern gebrauchte Hinweis auf die Kitaplätze "drüben" und auf die wunderbare Jugendförderung (bei den jungen Pionieren?) erinnert mich irgendwie ein wenig an das in den 1950er und 1960er Jahren so oft gehörte Argument. "...schließlich hat der Hitler die Autobahnen gebaut.."
Lach: ich seh gerade, dass boomer genau die gleiche Assoziation hatte.
;-)
boomer01, 10. August 2011, um 11:29
zuletzt bearbeitet am 10. August 2011, um 11:30
@seeadler
war doch frueher realistisch gesehen auch nicht niedriger, war doch alles geschoent, in dem man die leute sinnlos und unproduktiv beschaeftigt hat
Ex-Füchse #197, 10. August 2011, um 11:30
Blödsinn Boomer.Bei einem Zusammenschluss zweier Staaten kann man das positive des einen Landes doch im vereinten Land stärker einbinden!
Das hat absolut nichts mit dem Unrecht und Leid zu DDR Zeiten zu tun.