Cabeza_doble, 01. September 2020, um 18:34
zuletzt bearbeitet am 01. September 2020, um 18:36
Aber, wenn ich es NICHT so sehe, werde ich Dir doch nicht zustimmen, nur damit wir leichter diskutieren können.
Ich werd aber mal versuchen, ein paar Deiner Punkte aufzudröseln.
Zunächst einmal zu den abgesagten Hochzeiten oder Freundestreffen: Die meisten Menschen haben doch inzwischen keinerlei Probleme mehr damit, ihre nächsten Verwandten oder Freunde zu treffen. Dabei nehmen es die einen locker und pfeifen auf die Abstandsregeln (tu ich auch, wenn ich meine Kinder oder Enkel treffe), die anderen sind da korrekter und passen auf, dass man sich nicht näher, als 1,5 Meter kommt - und auch das ist OK. Wenn jemand mit der Begründung "Corona" ein Treffen absagt, dann gehört der vielleicht zur Risikogruppe oder hat Angehörige, die gefährdet sind, oder aber er hat einfach keine Lust auf ein Treffen und sucht einen Vorwand um abzusagen.
Urlaube werden abgesagt: Ja, das ist halt so. Oder willst du wirklich daran schuld sein, wenn das Virus durch überflüssige Reisen eingeschleppt wird.
Das mit den Spaziergängern, die den Stock raushalten und einen anbrüllen...ehrlich, ist Dir das wirklich passiert? Mir nicht und ich war auch im April und Mai fast täglich mit dem Rad unterwegs.
Ich fühle mich auch nicht unwohl, wenn alle mit Masken herumlaufen. Im Gegenteil, ich fühle mich unwohl, wenn mir ein unmaskierter Fremder zu nahe kommt.
Übrigens: Kaum jemand braucht Einwegmasken. Die aus Stoff tun es genau so gut (es gibt entsprechende Untersuchungen) und Stoffmasken kann man bei 90 Grad waschen, dann sind alle Viren futsch.
Ich habe 7 Stück, für jeden Wochentag eine. Kein Problem, die täglich zu wechseln.
Du schreibst:
"Wir haben keine Steigerung der Positivenrate seit KW22. Trotz Lockerungen, trotz Reiserückkehrer. "
Woran liegt das wohl? Vielleicht an der Maskenpflicht?
Du schreibst:
"Es wird Angst verbreitet, kein Wissen. Das stört mich. Zahlen statt Geschichten von Ärzten aus Krankenhäusern!"
Ähmm, widersprichst du Dir da nicht selber? Zahlen sind Fakten, sind Wissen, das möchtest Du doch präsentiert bekommen. Geschichten von Ärzten gab es zu Beginn der Krise mehr als vielen lieb war. Und oft wurde den Ärzten, die berichteten, genau die von Dir unterstellte Angstmache vorgeworfen.
Octopussy, 01. September 2020, um 19:06
zuletzt bearbeitet am 01. September 2020, um 19:09
"Ähmm, widersprichst du Dir da nicht selber?"
ich habe mich wohl unklar ausgedrückt:
Ich möchte Fakten und Zalhen, keine Geschichten von einem kerngesunden Teenager, der gestorben ist. Die gibt es aber heute noch wie im April.
"Das mit den Spaziergängern, die den Stock raushalten und einen anbrüllen...ehrlich, ist Dir das wirklich passiert? Mir nicht und ich war auch im April und Mai fast täglich mit dem Rad unterwegs."
Ja. Mehrfach!!!
"Wenn jemand mit der Begründung "Corona" ein Treffen absagt, dann gehört der vielleicht zur Risikogruppe oder hat Angehörige, die gefährdet sind, oder aber er hat einfach keine Lust auf ein Treffen und sucht einen Vorwand um abzusagen."
ich stehe mehrfach mit meinem besten freund im kontakt, bei dem es immer wieder darum geht, dass er gerne kommen möchte aber seine frau möchte es nicht. und nein: Keiner aus der Familie gehört zur Risikogruppe. Das wüsste ich. denn auch mit ihr bin ich sehr gut befreundet. Auch nicht die Eltern und Großeltern. Die sind alle tot. Sie hat Angst, dass sie und ihr Mann (Anfang 40, pumperlgsund) an Corona erkranken und ihnen die Kinder weggenommen werden. Oder dass sie weg von zu Hause in Quarantäne muss. Und sie ist nicht die einzige in meinem Freundeskreis. Angstbesessene und Lockere (für mich normaler Umgang) halten sich in etwa die Waage.
"Die aus Stoff tun es genau so gut"
Da habe ich auch schon anderes gehört. Genauso wie ich auch schon gehört habe, dass der Nutzen überhaupt umstritten ist. Das ist mir aber fast egal. Da traue ich meinem gesunden Menschenverstand. und das habe ich auch schon im März gesagt: Wenn ich etwas vor dem Mund habe bekommen andere weniger Spucke ab.
Außerdem sieht man bei und an jeder Ecke, im Wald usw diese Einwegmasken rumfliegen. Sie werden getragen. Auch wenn meine 220 Mio pro Monat evtl übertrieben sind. Aber rechne es mal auf die Welt um.
"Im Gegenteil, ich fühle mich unwohl, wenn mir ein unmaskierter Fremder zu nahe kommt."
Ich mich auch! Deshalb sage ich ja: Da wo es eng wird Masken auf. da wo es nicht eng wird keine Maske auf. Im zweifel lieber Maske auf, aber wenn es dann mal zu einer Situation kommt, in der man sich ohne Maske nahe kommt, wird auch keiner dran sterben. bzw ist die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches kleiner als auf der Autobahn mal aufs handy zuschauen. und ich bin mir sicher, dass viele dieser Angstbesessenen dies ohne weiteres tun. Oder nach 2 Gläschen Wein ins Auto steigen. Oder ohne Gummi pimpern oder oder oder.
Die Bilder sind nicht präsent, Gefahr nicht vorhanden. So funktioniert das Gehirn eben. daher wird zZ die Gefahr mit sehr großer Wahrscheinlichkeit überschätzt. Und eine realistische Einschätzung, kein Leugnen, kein runterspielen, kein ignorieren, wäre mir viel lieber.
Richtig einordnen. Vergleichen mit anderen Risiken. Überlegen mit welchem Aufwand man welche Risiken effizient minimieren kann. 80/20 regel ist für mich da immer ein guter Ansatz: Mit 20% Aufwand kann ich das Risiko um 80% senken. Für die letzten 20% brauche ich 80% Aufwand. Und bei vielen Maskensituationen bin ich eben bei "großer Aufwand für wenig Nutzen".
Und jetzt bitte nicht: "Was ist denn das für ein Aufwand?" Ja, der ist klein. Der Nutzen aber in manchen Situationen (alleine auf weiter Flur) eben noch viel kleiner bis gar nicht vorhanden.
Soziale Kontakte minimieren. bei mir ca auf 20% runtergefahren. großer Nutzen! Die letzten 20% will ich aber nicht "opfern", weil der Nutzen gering ist. Ich kenne aber einige, die das tun. Aus dem Grund: "Die Situation verlangt das zur Zeit!".
Ex-Füchse #100386, 01. September 2020, um 20:06
Mei, es ist halt die erste Pandemie dieser Art. Da ist Rumschwimmen die Tagesordnung, das beseitigen auch keine Zahlen.
Hase_Hase, 01. September 2020, um 22:17
https://www.n-tv.de/wissen/Zu-viele-positiv-Getestete-harmlos-article22006224.html?fbclid=IwAR0JyKPRzS8GrNj02hHAreX1HBuoFvscuSuJ1_uxg2Rs9LY16SqkiDtI7Ek
Hase_Hase, 01. September 2020, um 22:19
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/corona-impfung-wer-zahlt-fuer-moegliche-schaeden-li.101215
Seb1904, 02. September 2020, um 10:47
An dem einen Tag möchte der Berliner Innensenator gerne Grundrechte aushebeln und Demonstrationen im Vorfeld verbieten, weil Kritik an seiner Politik bzw. der der Regierung zu erwarten ist, und am nächsten Tag liest man dann das:
https://www.bz-berlin.de/deutschland/spahn-coronavirus-bilanz-man-wuerde-mit-dem-wissen-heute-keine-friseure-und-einzelhandel-mehr-schliessen
Das wird die Zahl der Kritiker nicht kleiner werden lassen.
Doc_Jule, 02. September 2020, um 11:44
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 11:47
naja, wie Gatze schon sagte, es ist die erste Pandemie dieser Art, und mehr als "trial and error" war und ist angesichts des sich immer erweiternden Kenntnisstands nicht möglich. Wissenschaftler können irren, aber ich denke, es ist immer besser, zunächst bei unbekannter Gefahrenlage vom "worst-case-Szenario" auszugehen und entsprechenden Maßnahmen zu treffen. Ebenso kann und sollte man aber bei Erkenntnissen über eine geänderte Gefahrenlage die getroffenen Maßnahmen überdenken und ggf. korrigieren. Es ist dringend notwendig, die Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen mit den getroffenen Maßnahmen nicht einverstanden sind, nicht pauschal als "Covidioten" abzustempeln und sie den Rechtsradikalen in die Arme zu treiben. Es gibt begründete Sorgen und Ängste, die durchaus ernstzunehmen sind. Und die nächste Baustelle wird vermutlich die Impfung sein. Können und wollen wir uns eine weitere Spaltung der Gesellschaft leisten? Siehe dazu den schon von der Häsin verlinkten Artikel aus der BZ:
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/corona-impfung-wer-zahlt-fuer-moegliche-schaeden-li.101215
Octopussy, 02. September 2020, um 12:19
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 12:23
" Es ist dringend notwendig, die Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen mit den getroffenen Maßnahmen nicht einverstanden sind, nicht pauschal als "Covidioten" abzustempeln und sie den Rechtsradikalen in die Arme zu treiben. Es gibt begründete Sorgen und Ängste, die durchaus ernstzunehmen sind. "
Dem stimme ich voll und ganz zu!!!
Aus dem Artikel von Hase:
"Denn beim Standard-PCR-Test gibt's grundsätzlich nur zwei mögliche Ergebnisse: Ja oder Nein. Anders ausgedrückt: Der Test ist eigentlich nur dazu da, das Virus nachzuweisen. Ein positiver Befund sagt nichts darüber aus, ob ein Patient krank ist, war oder wird. Und man weiß auch nicht, ob er ansteckend ist."
Das ist mir seit Wochen bekannt. Dehalb schrieb ich hier ja auch, man muss unterscheiden zwischen SarsCoV 2 und Covid19. Diese Unterscheidung wird aber äußerst selten bis gar nicht vorgenommenen.
Cabeza_doble, 02. September 2020, um 14:10
Gestern war der 81. Jahrestag vom Beginn des zweiten Weltkrieges. Aus diesem Anlass gab es in Potsdam eine interreligiöse Gedenkveranstaltung von Mitgliedern der verschiedensten Religions- und Glaubensgruppen.
Es sprachen Christen, Muslime, Juden, Buddhisten, Bahai und auch ein Atheist. Es war ein kleine, aber eigentlich sehr schöne Kundgebung.
Es gab fast keine Transparente oder Plakate, nur 2 junge Leute trugen eins! Und auf diesem einen stand nicht etwa etwas zum Thema "Frieden", sondern es ging um "Impfzwang" und wie blöd Maskenträger doch sind.
Ehrlich, sowas ist doch sch.....Ich wollte für den Frieden demonstrieren und nicht gegen Maskenpflicht.
Von mir aus können natürlich auch Maßnahmengegner an einer Veranstaltung wie gestern teilnehmen, ist ihr gutes Recht. Aber dann doch bitte entweder ohne Plakate oder mit solchen, die sich dem entsprechenden Thema widmen.So fühlte ich mich quasi übernommen und von denen vereinnahmt.
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Mein Ärger richtete sich nicht gegen den Veranstalter, sondern gegen das junge Paar mit dem Plakat.
Octopussy, 02. September 2020, um 14:22
Einfach Plakat nehmen und denen über ihre Dumpfschädel ziehen.
Cabeza_doble, 02. September 2020, um 14:25
Das wär nun aber andererseits auch nicht so richtig passend gewesen für eine FRIEDENSkundgebung.
Seb1904, 02. September 2020, um 14:30
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 14:31
Heute ist Sedantag.
Auf gehts zur Demo, ob mit oder ohne Plakat...
DA ging der Frieden los!
Octopussy, 02. September 2020, um 14:38
@cabeza: völlig friedlich mit einem freundlichen Shalom natürlich.
Zu Hases NTV Artikel:
Meine Konklusion:.. Wir haben so wenig Infizierte wie selten (ich bin auf die Positivenrate heute gespannt). Viele sind nicht krank. Das erkennt man auch an den niedrigen Schwererkrankten- und Totenzahlen zur Zeit.
Die, die erkranken, sind häufig nicht infektiös. Daher auch der gemäßigte R-Faktor.
Mein Tipp: Tendenz hält an: weniger (schwer) Erkrankte, weniger Infektiöse. Corona verläuft sich und wird in Zukunft eine Randnotiz bei den Todesursachen bzw wird aufgenommen in die vielfältige Diagnose "Atemwegsinfekt".
Das alles auch ohne Impfung, die diesen Verlauf nochmal beschleunigen könnte. Genauso wie sinnvolle Präventionsmaßnahmen: Risikogruppen müssen nach wie vor und bei sonstigen Lockerungen ggf noch meht geschützt werden. Heißt für mich: Da wo jemand Maske trägt, trage ich auch Maske. Abstand halte ich zu Fremden.
P.S. Heute fällt nach meinen Infos die Maskenpflicht an Schulen, die sie eingeführt hatten. Nichtsdestotrotz sagt mir mein gesunder Menschenvertstand: befindet sich eine Person aus der Risikogruppe, dann tragen alle in einem Abstand von unter 3 Metern eine Maske bzw auch dann, wenn sie in dessen Richtung sprechen.
Seb1904, 02. September 2020, um 14:42
Jo, Klage in Wiesbaden gegen Maskenpflicht in Schulen erfolgreich.
Octopussy, 02. September 2020, um 15:36
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 15:37
Begründet hätte ich ja nix dagegen. Wenn in einem Schulbezirk/Gemeinde/Stadt Positivenrate merklich steigt.
Aber einfach "nur so" sich über den Beschluss der Ministerkonferenz hinwegzusetzen finde ich schräg.
Doc_Jule, 02. September 2020, um 15:58
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 15:59
es wird ja immer mal wieder der "schwedische Weg" erwähnt. Es ist mitnichten so, dass Schweden keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen hätte, nur haben sie, unter anderem, an die Vernunft ihrer Mitbürger appeliert, und mehr noch, auch darauf vertraut. Vielleicht hätte dieser Vertrauensvorschuss in die eigene Bevölkerung verhindern können, was hierzulande jetzt abgeht. Die Ursache für die hohe Sterblichkeit in den schwedischen Senioreneinrichtungen ist, oh Wunder, nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass dort in den vergangene Jahren massiv am Personal gespart wurde. Pflegekräfte, die im Krankheitfall keine Lohnfortzahlung erhalten hätten, sahen sich gezwungen, trotz Erkrankung zur Arbeit zu erscheinen, mit den hinlänglich bekannten Folgen für die besondere Risikogruppe. Mittlerweile steht Schweden allerdings im internationalen Vergleich recht ordentlich da, nicht nur, was die Wirtschaft angeht, sondern insbesondere auch in Bezug auf die Krankheits-und Sterbefälle.Wenn in einer gesamtgesellschaftlich ohnehin aufgeheizten Situation, wie durch die Debatten um Migration und Klimaschutz, noch ein weiteres Reizthema dazu kommt, durch das schlichtere Gemüter sich "entmündigt" und gewisser Privilegien beraubt fühlen können, kann der gesellschaftlich Zusammenhalt sehr schell kippen. Ich glaube, genau das erleben wir im Moment und wer davon profitiert, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Ganz besonders verheerend war die schlechte Kommunikation seitens der Regierungen des Bundes und der Länder und das viele Hin-und Her bezüglich der verordneten Maßnahmen. Vertrauen gewinnt man dadurch nicht, und Vertrauen ist im übrigen auch keine Einbahnstraße
Ossi, 02. September 2020, um 16:11
Ganz ehrlich: wenn ich mir den Haufen Idioten in Berlin so anschaue ist es mMn gut, dass die Regierung nicht auf Vertrauen gesetzt hat.
Hase_Hase, 02. September 2020, um 16:20
Es ging in Wiesbaden um die dringende Masken-Empfehlung.
Ich vertraue dir
Stoni, 02. September 2020, um 16:24
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 16:24
Es ist müssig, über den vergangenen Lockdown zu streiten. Dass DEU, AT u.a. Länder damals schon irgendwie besser oder anders aufgestellt waren, um den ersten Virensturm besser bewältigen zu können als IT, FR, GB, ES, NY, US, BR, IN u.a. konnte niemand wissen, nicht einmal vermuten.
Covid19 war und ist immer noch ein Orkan, der offensichtlich in Ländern mit baufälliger Krankenversorgung für Ärmere Zehntausende Todesopfer fordert.
Dass man auch in DEU die Menschen nach Hause schickte, als der Sturm losging war mMn völlig ok. Niemand konnte garantieren, dass es nicht auch bei uns zu Einstürzen kommen konnte.
Nur jetzt, wo nur noch ein laues Lüftchen weht, sollte man zwar wachsam bleiben (2. Welle Spanische Grippe!), aber nicht mehr so streng reglementierend.
Und die sozialen Maßnahmen für 2 Mio Solo-Selbständige, für Gastronomie, Kunst & Kultur u.a. müssen endlich den Mrd.-Hilfen für Großkonzerne folgen.
Und so sehr ich diese Corona-Zweifler auch ablehne: Bahkdi & Co müssen in die TV-Diskussionen. Dort kann man diese dann widerlegen statt todschweigen. Denn wie Doc schon sagte:
"Es ist dringend notwendig, die Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen mit den getroffenen Maßnahmen nicht einverstanden sind, nicht
pauschal als "Covidioten" abzustempeln und sie den Rechtsradikalen in die Arme zu treiben. Es gibt begründete Sorgen und Ängste, die durchaus ernstzunehmen sind. "
Hase_Hase, 02. September 2020, um 16:44
Die Schulen dürfen keine „dringende Empfehlung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht“ aussprechen.
Ex-Füchse #131357, 02. September 2020, um 16:53
Noch einmal Rückschaufehler. Es gibt halt hunderte sog. "kognitive Verzerrungen" die hier gerade in der Krise wirken. Der https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt spielt da eine Rolle wie viele andere. Wer sich amüsant damit beschäftigen will liest Rolf Dobelli: Die Kunst des klugen Handelns. Der hat sich mit 52 dieser Verzerrungen auf leichte Weise genähert.
Octopussy, 02. September 2020, um 16:54
zuletzt bearbeitet am 02. September 2020, um 18:05
Sehr richtig! Laues Lüftchen weiß ich nicht, aber eben kein Orkan mehr, der ALLES mit sich reißt. Bahkdi würde ich auch herne mal zusammen mit Drosten sehen.
@Ossi: Die Reichstagstürmer sind immernoch keine Mehrheit. 80/20 passt hier auch wieder gut. Wenn 80% sich an sinnvolle Regeln halten ist schon sehr viel gewonnen.
Ich weiß nicht warum alle immer in die Vergangenheit schauen. Die Situation hat sich doch massiv geändert:
A) Das Verständnis in der Bevölkerung. Das sah (u.a. auch hier im Forum bei klugen Leuten) im März noch ganz anders aus
B) Die Situation in den KHs
C) Das Wissen über Corona
Genauso wenig bringt der Blick auf andere Länder: Küsschen hier, Küsschen da zur Begrüßung, Schischa, Bevölkerungsdichte, Vorerkrankungen durch Luftverschmutzung, schlechte Hygiene in Altersheimen oder was weiß ich.
Wir müssen doch schauen was zZ in D passiert. Nicht im März in Italien, nicht im August in Brasilien, nicht im Mai in Südkorea.
Mittlerweile hat man Erfahrung. Man weiß sicherlich nicht alles, aber mehr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass wir alle schon homöopathische Mengen an SARS-CoV-2 aufgenommen haben und - die einen mehr die anderen weniger - Teilimmunität haben.
Das beobachtet man doch auch in der Tierwelt. Eine neuartige Krankheit rafft erst alle dahin, dann lernt die Spezies damit umzugehen. Bis auf den Menschen hat doch nichts eine Spezies ausgerottet oder?
Könnte auch ein Grund sein, warum das Virus nicht mehr so viel Schaden anrichtet.