Unterhaltung: Gender, gut oder nur geht so

onkeljo, 02. Februar 2021, um 03:24

moin

betrosn, 02. Februar 2021, um 03:39

Hello!

Octopussy, 02. Februar 2021, um 12:10

@onkeljo: ich glaube eher, dass du sie festhältst, damit sie nicht wegläuft.

cahei, 02. Februar 2021, um 21:27

...sich nicht verläuft🙂

Ossi, 03. Februar 2021, um 18:25

Hab ich schon gesagt, dass mir der ganze Genderscheiß tierisch auf den Sack geht. Die deutsche Sprache wird dadurch nicht schöner. Wenn es wirklich Frauen gibt, die sich nicht auf eine Stelle bewerben, weil da z.B Automechaniker statt AutomechanikerInnern steht, dann haben die mMn ganz andere Probleme.

Gleichberechtigung: ja, gerne, aber bitte keine Überbevorteilung der Frauen durch Frauenquoten. In der CDU sind z.B. nur ca. 1/3 der Mitglieder weiblich, aber es wird gefordert, dass die Länderlisten abwechselt männlich / weiblich besetzt werden. Wo ist das denn bitteschön gerecht, wenn 1/3 der Mitglieder 1/2 der Plätze beansprucht?

stb-saar, 03. Februar 2021, um 19:11

Dem ist nichts hinzuzufügen 👍

Frollein_Schmutz, 03. Februar 2021, um 20:12

"In der CDU sind z.B. nur ca. 1/3 der Mitglieder weiblich, ..."

Als Frau würd ich einen CDU-Beitritt auch eher den Pimmelträgern überlassen.

Ex-Füchse #74101, 03. Februar 2021, um 23:28

Impfling,......wenn ich mich so ausdrücken wollte wie du......
wie soll ich die Nichtpimmelträger bezeichnen? Welches diskriminierende Wort käme dir dann in deinen .....äh....Sinn?

Octopussy, 04. Februar 2021, um 09:51
zuletzt bearbeitet am 04. Februar 2021, um 10:48

@Ossi: das sehe ich anders. Durch eine tatsächliche "Gleichstellung" wie in deinem Beispiel würde es nie zu einer Gleichberechtigung kommen, da die Strukturen so sind wie sie sind und aufgebrochen werden müssen. Dazu braucht es eine größere Kraftanstrengung als zum Erhalt eines Status Quo.

Sprachwandel ist da ein probates Mittel. In welcher Form, darüber kann man sicherlich diskutieren.

Außerdem ist das evtl auch zu kurz gedacht. Es gibt mehr Frauen als Männer. Warum sind mehr Männer in der Partei bzw sind potentielle Listenanwärter?

Die Bewerbung auf einen Spitzenplatz (egal ob Liste oder Chefetage) wird doch schon viel früher auf dieses ungleiche Verhältnis Mann zu Frau gebracht.

Stell dir vor die Nationalmannschaft im Hallenhalma wird zusammengestellt aus einem Pool, in dem 2/3 Männer und 1/3 Frauen sind, obwohl genau so viele Frauen wie Männer in diesen Auswahlpool kommen wollten und beide auch gleich gut sind, dann ist es für eine Frau ungleich schwerer in die NM zu kommen. Wenn ich aber sage, ich nehme genau so viele Frauen wie Männer, dann haben alle die gleiche Chance in die NM zu kommen.

Jetzt kann man natürlich sagen "Aber Frauen wollen doch gar nicht in diese Berufe", dann gelangt man zu dem gesellschaftlichen Problem, früher KKK genannt. Das können die Weiber schließlich. Sollen sie das doch machen und die wichtigen Berufe den Kerlen überlassen.

Wie viel Muße hat eine Frau unter solchen Bedingungen die Anstrengung zu unternehmen, in Spitzenpositionen zu gelangen? Gleichberechtigung erhalten wir, wenn wir gleiche Chancen schaffen.

Gemach, 04. Februar 2021, um 11:10

@Octopussy ich nehme jetzt ein Lineal und unterstreiche jede Zeile deines Kommentars (hier über meinem) doppelt. Und ich tu das nicht für einen Freund!

Seb1904, 04. Februar 2021, um 13:26

Die Mitgliedschaft (muss man nicht auch über dieses Wort mal nachdenken?) in einer Partei ist eine freiwillige, geschlechtsunabhängige Entscheidung.
Aus den politischen Parteien heraus wird ein grosser Teil unseres gesellschaftlichen und, wie wir gerade sehen, auch wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Lebens gestaltet.

Davon ausgehend, dass Intelligenz, Kompetenz, Führungsqualitäten, und ähnliche Parameter ebenfalls geschlechtsunabhängig gleichverteilt sind, beschneide ich mich durch eine 50/50-Quote in einer Gruppierung, die eben nicht gleichverteilt ist, also frei- und mutwillig eines Teils der Möglichkeiten.

Im weiteren nehmen wir eine allgemeine, ebenfalls geschlechtergleichverteilteDeppenquote von 50% an.

Dann gilt z.B: von 100 Mitgliedern sind 33 w/ 66 m. (:-))
Es sind 40 Listenplätze zu vergeben.

Davon gehen 20 an die 20 geeignetsten Männer. Aus der Männerdeppengruppe wird also niemand listiert.

Bei den Frauen schauts anders aus: auch sie bekommen 20 Plätze. Da aber unter 33 Frauen auch 16 Deppen sind, werden nur 16 Plätze an geeignete Frauen vergeben. 4 Plätze gehen an Deppen (w).

Wenn jemand der Meinung ist, dass unsere Gesellschaft das verkraften kann und sollte: bitte! Immer nur so weiter!

Ich befürchte allerdings, dass einige von Euch eher anmerken werden, dass die Deppenquote angesichts der handelnden Personinnen schon viel zu niedrig angesetzt sei.

In dem ganzen Pandemie-Impf-Theater sind mir (mich selbst ausgenommen, versteht sich) nur zwei Personen aufgefallen, denen ich uneingeschränkte Fachkompetenz bescheinigen könnte:

der eine ist der Mediziner Ugur Sahin, CEO von Biontech und Impfstoffentwickler.

Die andere ist die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates Alena Buyx.

Ex-Füchse #131357, 04. Februar 2021, um 13:43

"Davon gehen 20 an die 20 geeignetsten Männer. " Diese Annahme ist ja schon schwachsinnig. Oder glaubst Du wirklich, es gibt keinen intelligenteren Mann bei der CSU als Andreas Scheuer? Die Vergabe von Ämtern hat doch mit Qualifikation überhaupt gar nichts zu tun.

Seb1904, 04. Februar 2021, um 14:52

Von mir aus. dann halt an die 20 durchsetzungsfähigsten Männer, unter denen 10 Deppen sind.

Bei den Frauen sind dann aber immer noch mehr Deppen zu vermuten, nämlich die 4 von oben plus die Hälfte der durchsetzungsfähigen Exemplare.

Das kannst Du drehen und wenden wie Du willst: bei jeder Art von Quote ist der Anteil der Deppenfrauen höher als der der Deppenmänner.

Der grösste Depp wäre dann in diesem Falle das deutsche Volk, um dessen Wohle es ja bei der Politik angeblich und de jure geht.

Umd weil mir dieses Wohl sehr am Herzen liegt, bin ich gegen Quotenregelungen.

Ex-Füchse #131357, 04. Februar 2021, um 15:00

Du solltest Dich mal mit Systemtheorie auseinandersetzen.

Ex-Füchse #131357, 04. Februar 2021, um 15:01

.. und das Du gegen Quotenregelung bist, das überrascht jetzt wahrscheinlich alle.

Ex-Füchse #133884, 04. Februar 2021, um 18:41

Streit über Gesetzestext in weiblicher Form

https://www.tagesschau.de/inland/streit-gesetzestext-weibliche-form-101.html

Ex-Füchse #133884, 04. Februar 2021, um 18:45

Lustig zu sehen, wer in Tränen ausbricht, wenn mal ein Text auf die weibliche Form umgestellt wird.

Seb1904, 04. Februar 2021, um 19:42

Systemtheorie?

THEORETISCH funktioniert sogar Marxismus und Multi-Kulti.

Praktisch isses irgendwie anders.

Cabeza_doble, 04. Februar 2021, um 22:59

@Seb

Warum lobst Du nur Ugur Sahin und nicht auch seine Ehefrau Özlem Türeci?Sie ist nämlich die Gründerin von Biontech und die eigentliche Entwicklerin des Impfstoffes.

Octopussy, 05. Februar 2021, um 08:51
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2021, um 09:10

"Von mir aus. dann halt an die 20 durchsetzungsfähigsten Männer, unter denen 10 Deppen sind."

Genau das ist ja der springende Punkt. Als Frau brauchst du eben doppelt so viel Durchsetzungsvermögen, um so weit zu kommen, wie ein Mann. Frau und Mann sind hier eben nicht gleich.

Von außen sieht es so aus, als hätte Merkel das gleiche Durchsetzungsvermögen wie Kohl. In Wirklichkeit war ihr Weg aber um ein Vielfaches steiniger.

@seb: ich glaube, ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich versuche es nochmal:

Nehmen wir 10 Schwarze und 10 Weiße. Beide mit gleich guten Fähigkeiten im Stricken.

Der Jogi Löw hat im Jahr 2050 die Fußball NM abgegeben und trainiert jetzt die Stricker. Er soll ein Team aus den besten 4 Strickern zusammenstellen.

Mathematisch sollten es 2 Weiße und 2 Schwarze sein. Ihm werden in der Bundesliga aber nur 10 Stricker präsentiert. Die anderen 10 stricken in der 2. Bundesliga und auf die schaut der Jogi gar nicht.

In der 1.Buli stricken aber durch ungerechte Aufstiegschancen 8 Weiße und 2 Schwarze.

Wie erhält Jogi die beste Mannschaft?

A) Wenn er 4 Weiße nimmt
B) 3 mal Weiß einmal Schwarz
C) 2 Schwarze und 2 Weiße

Jetzt wirst du sagen: "D: die 4 Besten!"

Selbst das ist noch nicht optimal, weil die NM dann NIE aus 4 Schwarzen bestehen könnte.

Es ist also ein Dilemma.

Und für mich ist die Sache dann klar:

Ausgehend von der Annahme beide sind gleich gut, sollte es gleich verteilt sein, egal wie viele in der Buli sind.

Ausgehend von der Annahme, dass es eine soziale Ungerechtigkeit gibt, sollte man diesen Weg erst Recht gehen, um Anstrengungen der Schwarzen ("ich kommme eh nie in die BuLi respektive NM") nicht schon im Keim zu ersticken.

Ossi, 11. Februar 2021, um 20:24

https://www.facebook.com/funk/videos/923437585097045

DokoTim, 12. Februar 2021, um 19:32

Wenn ich Menschen jeglicher Art, jeglichen Geschlechts e.t.c. gleichstellen möchte, dann KANN und DARF ich keine Quote berücksichtigen!

quotus = der Wievielte?

Wie will ich Gleichberechtigung unter a und b herstellen, wenn ich von vorne Herein einen Vorteil für a oder b festlegen?

Andersrum forumliert:

Mit einer erzwungenen Quote ist eine Gleichberechtigung nicht möglich.

Zugegeben, ein stumpfen Gedanke, aber für mich ist eine Quotierung schon im Grundgedanken per Definition der falsche Ansatz.

Doc_Jule, 13. Februar 2021, um 07:58

ein harter Schicksalsschlag
https://www.youtube.com/watch?v=ct6LsA9-5Z4

Doc_Jule, 13. Februar 2021, um 08:02

@DokoTim deine Argumentation geht davon aus, dass es bereits Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung gibt....merkst du was?

DokoTim, 13. Februar 2021, um 19:04

Also wären für dich je nach aktuellem Stand unterschiedliche Ansätze erforderlich um Menschen gleich zu stellen?

Das kann nicht richtig sein.

Meine Argumentation fußt auf keinerlei Annahme Und das darf sie auch nicht. Der ideale Weg mag von mir aus nicht realistisch sein, aber er darf nie die Ist-Situation berücksichtigen.

Und ja ich merke etwas, vor allem, dass ich die Frage unschön finde.
Provokativ und wenig zielführend.

zur Übersichtzum Anfang der Seite