Unterhaltung: Gender, gut oder nur geht so

Ex-Füchse #131357, 24. November 2020, um 11:42

Jetzt heul nicht. Du hattet 2000 Jahre Patriarchat nach Jesus und Millionen Jahre davor.

Seb1904, 24. November 2020, um 12:06

Supermanne!

Solange die Damen heutzutage noch drei Stunden vor dem ersten Date anfangen sich die Haare zu fönen und sich ewige Gedanken darüber machen, was sie denn vielleicht anziehen könnten, ist die Welt noch in Ordnung.

Das Weibchen will dem Herrchen noch immer gefallen.

Ich mag Urtriebe!

Abgesehen davon werden wir mit Feminismus und dem Genderquatsch noch länger zu tun haben als mit BLM, Greta und allen anderen Bewegungen.

Ex-Füchse #100386, 24. November 2020, um 12:19

epub.ub.uni-muenchen.de › ...PDFWebergebnisseDas Tradieren von Genderstereotypen - Sprache und ...
Deine subjektive Wahrnehmung, Octo, deckt sich nicht mit dieser relatv aktuellen Untersuchung. Tunnelbkick?

Octopussy, 24. November 2020, um 12:47

Ich habe den Artikel nur überflogen. Nach meinem Eindruck geht es hier in erster Linie um Stereotype. darauf zielte mein Eintrag ja nicht. Aber auch das habe ich gefunden:

"Bei den negativen
Eigenschaften führten Frauen die Liste
an trotz starker Unterrepräsentanz der
weiblichen Figuren. Sie waren dumm,
zerstreut, nervös, empfindlich, überbesorgt, schüchtern"

Kann ich nicht teilen. evtl haben wir solche Bücher auch einfach nicht. Aber es kann sich ja mal gerne jemand melden, der ein aktuelles Kinder- oder Schulbuch hat, in dem Mädchen schlechter wegkommen als Jungs. Ich kenn keins, aber wie oben geschildert unzählige andere Beispiele. gerne mit Zitat.

Die Frage ist ja auch: was soll ein Buch repräsentieren? Die Realität oder das Ziel? bzw wird es bei aller Emanzipation jemals so sein, dass Frauen genau so viel arbeiten wie Männer? Denn den Mutterschutz und Mutterschaftsurlaub (also die Zeit kurz vor und kurz nach der Geburt) können wir Männer bei aller Liebe zur Quotengleichheit nicht erfüllen.

Ich habe selber Elternzeit gemacht. Das ist wunderschön. Aber sinnvoll ist es aus meiner Sicht, wenn derjenige, der kurz nach der Geburt sowieso zu Hause ist und die Abläufe mit Kind kennt (und auch als einziger in der Lage ist das Kind zu stillen ohne Abpumpen und den ganzen Firlefanz), die ersten Monate zu Hause bleibt. Wer das nicht möchte soll natürlich jede Unterstützung bekommen, wieder in seinen Beruf zurückzukehren und natürlich auch rentenmäßig etc. daraus keine nachteile haben. das ist für mich nach wie vor das größte Problem.

Wer es anders machen möchte, soll das gerne tun. Auch dafür wird es gute Gründe sein, aber logisch ist es für mich nicht. Wir haben es vor allem deshalb gemacht, weil wir es uns leisten konnten. Wir waren gleichzeitig in Elternzeit. das war super.

Ex-Füchse #100386, 24. November 2020, um 12:58

Danke, spar ich mir in Zukunft die Zeit, wenn wissenschftliche Untersuchungen zu Deiner subjektiven Wahrnehmung passen müssen bin ich leider raus.

Octopussy, 24. November 2020, um 13:02
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 14:48

Sorry, dass ich mir den Artikel rausgesucht und sogar in Teilen durchgelesen habe. Dein "link" war nämlich nicht zu gebrauchen. Spar ich mir dann auch in Zukunft

Übrigens kann ich dir zu JEDER Sache eine wissenschaftliche Untersuchung machen. You get what you test!

Liefer mir doch mal EIN Beispiel. Ein einziges. Ist das zu viel verlangt in solch einer Diskussion? Stattdesen lieber ein 25seitiges Pamphlet "verlinken", ohne irgendwelche Cliffs? Das nennst du eine sinnvolle Art und Weise eine Diskussion zu führen?

Ex-Füchse #100386, 24. November 2020, um 13:50
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 13:50

Ja, das ist definitiv zu viel verlangt von mir Octo. Das Thema wie von Dir gewünscht zusammen Dir zu vertiefen interessiert mich so absolut gar nicht. Da musst Du Dir offenbar jemand anderes suchen.

Octopussy, 24. November 2020, um 13:52

Gut. es hat ja niemand gesagt, dass du dich hier äußern musst.

Ex-Füchse #100386, 24. November 2020, um 13:53

Danke!

Cabeza_doble, 24. November 2020, um 16:53
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 16:56

Octo schreibt:
"..... wird es bei aller Emanzipation jemals so sein, dass Frauen genau so viel arbeiten wie Männer?"
Also, mit Verlaub. Ich würde mir wünschen, dass die Männer mal genau so viel arbeiten wie die Frauen.
Es gibt zahllose Untersuchungen, die belegen, dass auch heute noch ein Großteil der Hausarbeit und Kindererziehung, oder die Pflege der alt gewordenen Eltern immer noch an der Frau hängen bleibt, selbst dann, wenn diese voll berufstätig ist.
Allerdings hat sich da in den letzten Jahren was verbessert, das geb ich zu.

Und dann stört mich an Deinem Beitrag noch ganz etwas anderes, nämlich das Wort "Firlefanz" im Zusammenhang mit Stillen.Du solltest manchmal Deine Wortwahl überdenken. Das betrifft auch die Witzchen, die Du gerne mal in Deine Texte einbaust. Du bemerkst offenbar gar nicht, wie sexistisch Deine Sprüche oft sind.
Mich würde noch interessieren, wo Papa Siebenschläfer als Trottel dargestellt wird. Ist mir nämlich noch nicht aufgefallen.

Hast du übrigens nie Harry Potter gelesen? Wer war da nochmal der Held? OK, Hermine war klüger als Harry...aber der große Held ist er.Und gibt es gibt ja wohl kaum eine klischeehaftere Mutter als Molly Weasley.

Frollein_Schmutz, 24. November 2020, um 16:58

Wäre Hermine die Heldin, hießen die Bücher und Filme wahrscheinlich auch ganz anders ...

DokoTim, 24. November 2020, um 17:59

Diese Gegenwehr ist teilweise echt unerträglich und an den Haaren herbeigezogen.

Wenn davon die Rede ist, welches Geschlecht mehr "arbeitet" UND im direkt folgenden Satz erwähnt wird, dass dies aufgrund von Mutterschutz und Mutterschaftsurlaub theoretisch nicht möglich sei, muss man das dann auf die Goldwaage legen und sich diskriminiert fühlen, oder darf man dann bitte 1 und 1 zusammenzählen, um zu wissen was gemeint ist?

Aus Octopussys Beitrag ist nicht im Ansatz herauszulesen, dass er Hausarbeit, Kindererziehung oder elterliche Pflege nicht wertschätze, aber gefühlt fehlt eben manchmal das Futter.

Ja, Frauen werden häufiger diskriminiert als Männer, aber nicht an jeder Stelle, mit jeder Silbe und mit jedem Wortlaut! Kommt doch mal damit klar.

Octopussy, 24. November 2020, um 18:07
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 18:12

Manchmal reicht eben Mathematik 7. Klasse nicht aus, um 1 und 1 zusammen zu zählen.

Ich entschuldige mich vielmals im Namen aller Männer, dass Harry Potter weder weiblich noch divers oder transgender ist. Dem Autor (oder war es gar eine Autorin???) sollte man die Ohren lang ziehen.

Ansonsten ist das wieder ein hervorragendes Beispiel: Bei den Nebenfiguren ist die weibliche Rolle klug und die männliche der Trottel.

Hase_Hase, 24. November 2020, um 18:15

Wer jetzt genau?

Octopussy, 24. November 2020, um 18:33
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 18:33

Hermine und Ron. Nebenfiguren trifft es nicht. Sind ja auch Hauptrollen.

DokoTim, 24. November 2020, um 18:37

Ich habe in meiner Kindheit sowohl den starken und den klugen Mann als auch den Böse und den Jähzörnigen kennengelernt.
Auch habe ich in meiner Kindheit sowohl die liebevolle, intelligente Frau als auch die hinterlistige, unterbelichtete Frau kennengelernt.

Ja, vermutlich stamme ich einfach nur aus der coolen 90er Generation, wo man sich diesen ( Achtung, jetzt kommts!! ) Bilderbuch-Firlefanz gespart hat, seine Kinder mit einer gepflegten Portion Kelloggs vor den Fernseher setzte und die Gummibärenbande dafür Sorge trug, dass man von den ganzen gedruckten Stereotypen verschont blieb :)

Ja, da war die Welt noch einfach bunt und nicht rosa oder blau! Und keiner sprach von der GummibärInnenbande.

Ich hüpfe dann mal weiter.

Ps.: Bitte für den Ohrwurm :)

Ex-Füchse #100386, 24. November 2020, um 18:47

"Wenn davon die Rede ist, welches Geschlecht mehr "arbeitet" UND im direkt folgenden Satz erwähnt wird, dass dies aufgrund von Mutterschutz und Mutterschaftsurlaub theoretisch nicht möglich sei, muss man das dann auf die Goldwaage legen und sich diskriminiert fühlen, oder darf man dann bitte 1 und 1 zusammenzählen, um zu wissen was gemeint ist?"

Mit der Goldwaage muss ich da sicher nicht ran, Tim. In Deutschland sind es nach wie vor vornehmlich die Frauen, die neben der Arbeit noch zusätzlich den Haushalt schmeißen und kochen. Und dem Mutterschaftsurlaub, also hochschwanger bzw. die paar Wochen direkt nach der Geburt sind jetzt iwie in meiner Erinnerung erstens immer noch mit kochen etc. verbunden gewesen und es war jetzt auch kein Kegelurlaub bis zur Entbindung und danach jede Nacht 4 mal wach zu sein sicher auch nicht 😂 Ich weiß jetzt nicht wie frau sich den Beitrag schönreden soll. Was 'n geballter Unsinn.

Octopussy, 24. November 2020, um 18:56
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 19:06

Versuch doch einfach mal in meinem Beitrag Arbeit in Form einer entlohnten (in Form von Geld verdienen) Tätigkeit zu verstehen.

Darum geht es euch doch, dass Frauen in Kinderbüchern nicht als Haushaltmutti dargestellt werden, während der Mann arbeiten geht. Stereotypen eben. Zumindest ging es darum in dem verlinkten Artikel.

Das hat rein gar nix damit zu tun, was anstrengender ist oder mehr Ansehen hat. Es geht um ein Beschäftigungsverhältnis bei dem man (m/w/d) Geld verdient.

Und das werden Männer rein biologisch häufiger machen als Frauen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und jetzt muss man überlegen, ob man diese Realität widerspiegeln möchte, oder ob man die veralteten Klischees, der Mann geht arbeiten, die Frau macht das bisschen Haushalt (Achtung, Ironie!!!) durch Überkorrektur aufbrechen möchte oder eben nicht.

Das ist alles was ich gesagt habe (und dass in meiner Kinderbücher-Welt die Männer meistens die Trottel sind).

Seb1904, 24. November 2020, um 19:10

https://youtu.be/TDEpLi-9WU8

Felurian, 24. November 2020, um 19:46

Das passt hierher:

https://youtu.be/dfTPlsIq7d0

Octopussy, 24. November 2020, um 19:52
zuletzt bearbeitet am 24. November 2020, um 20:06

Ansonsten geht es halt um 3 Sachen:

1. Wie werden die Personen dargestellt? Klug oder dumm

2. Nehmen sie das klassische Rollenbild ein?

3. Wird Hausarbeit in der Wirklichkeit genug gewertschätzt?

1. Sehe ich halt anders als die wissenschaftliche Untersuchung

2. Ist denke ich der Fall, so wie es auch in der wissenschaftliche Arbeit dargestellt wird. Hier kann man jetzt diskutieren, ob das gut oder schlecht ist. Wenn es kaum KFZ-Mechatronikerinnen gibt, muss man es dann in Kinderbüchern so darstellen?

3. Hier sind wir uns sicherlich einig, dass das nicht der Fall ist

Cabeza_doble, 24. November 2020, um 20:17

Du meinst also nur bezahlte Arbeit? Dann schreib das doch auch so! Und nochmal zu Harry Potter. Ich liebe diese Bücher und es ist mir wurscht, ob da jemand männlich, weiblich oder divers ist. Aber Du hattest explizit nach Büchern mit positiv dargestellten männlichen Akteuren gefragt und genau diese Frage habe ich mit " Harry Potter " beantwortet.

DokoTim, 24. November 2020, um 20:32

Ich werde das Wort "arbeiten" weiterhin und bis an mein Lebensende im Kontext als Synonym für "bezahlter Arbeit / Beruf nachgehen" nutzen und witzigerweise wurde ich noch nie missverstanden.

Und, Schande über mein Haupt, ich fühle mich dabei weder frauenfeindlich, noch rassistisch :)

Octopussy, 24. November 2020, um 21:05

Ist bei mir auch so. Wenn ich sage "Ich geh/bin arbeiten" meine ich immer meine bezahlte Arbeit.

Natürlich gibt es auch männliche Charaktere, die nicht dümmlich dargestellt werden. Aber bei Vater und Mutter ist der Vater immer der Trottel. Bei 2 Freunden ist es das Mädchen, das klüger ist und wenn in einem Schulbuch Jungs und Mädchen Weitsprung machen, dann ist es ein Mädchen, das am weitesten springt.

Wer andere Beispiele aus diesem Jahrtausend hat möge sie mal bitte benennen.

Hase_Hase, 24. November 2020, um 21:17

Ich sprang auch gerne weiter als die Jungs und benötige nun echt keine Beispiele, die mich vom Gegenteil überzeugen könnten.

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