Seb1904, 30. Oktober 2020, um 13:53
Ein Satz aus der "taz" v. 26.10.:
" „Man hat in
Google Gott sei Dank jemanden gefunden, der Geld zur Verfügung stellt,
damit man mal was mit Internet und Digitalisierung machen kann“, wird
ein*e Verlagsmanager*in zitiert. "
Es wird immer schwachsinniger. Wenn jetzt auch noch bestimmte oder wie hier unbestimmte Artikel genauso gesternchengendert werden wie das nachfolgende Substantiv, dann rückt der Inhalt des Artikels erst recht in den Hintergrund.
Und das ist selbst bei der taz geelgentlich bedauerlich.
Ex-Füchse #131357, 30. Oktober 2020, um 14:40
Das die bisherigen Lösungen kacke sind, da sind sich wohl alle einig. Ich las jüngst ein Buch, bei dem die Autorin einfach gleichviel männliche wie weibliche Formulierungen hatte und es las sich gut.
Da kam ein Maler, eine Klemptnerin genauso vor wie ein Lehrer und eine Erzieherin.
Frollein_Schmutz, 30. Oktober 2020, um 19:03
Man muss schon fast dankbar sein, dass nich von Er/Siezieher*innen die Rede is ...
Frollein_Schmutz, 30. Oktober 2020, um 19:05
Neulich wurde unser Stadtteil, in dem wo ich wohne, adam/evakuiert.
Wegen Alarm.
Hase_Hase, 30. Oktober 2020, um 20:45
https://www.instagram.com/tv/CG14M44HiTJ/?igshid=12i6wlbjo4hgy
Ex-Füchse #100386, 30. Oktober 2020, um 22:33
^^
Ex-Füchse #131357, 31. Oktober 2020, um 09:48
made my day
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 12:42
Und einen schönen Gruß an die englischen "FeministInnen", denen die deutsche Sprache offenbar nicht geläufig ist und eventuell bisher verborgen blieb, dass wir per Personalpronomen schon immer Geschlechter bestimmt haben. Dass eine deutsche Schriftstellerin ausgerechnet versucht Ihre aus meiner Sicht mehr als krude Argumentation gegen das Gendern mit deren Hilfe aufzubauen und sich zur Behauptung versteigt es sei gar sexistisch, das lässt mich trocken grinsen. Schönes Eigentor der Artikel! Danke für die heiteren Minuten.
In England ist so manches anders. So auch die Form eines "Feminismus", der die Ansicht vertritt, die Anerkennung von Transfrauen höhle Weiblichkeit aus. Autsch. Nein, leider kein Scherz. Frau Rowling hat für Äußerungen in diese Richtung schon vor längerem einen ordentlichen Shitstorm kassiert.
Nun, immerhin beschäftigen sich einige mit dem Fred. Dann hat es doch einen gewissen feministischen Effekt. Planting seeds. Just planting seeds.
"It’s also worth noting that the obsession with supposed “biological realities” of people like Ms. Parker is part of a long tradition of British feminism interacting with colonialism and empire."
https://www.nytimes.com/2019/02/07/opinion/terf-trans-women-britain.htm
Seb1904, 31. Oktober 2020, um 13:14
Ein kleiner Gruß an die „deutschen“ „Feministinnen“!
Kann es sein, daß Euch Eure britischen Geschlechtskameraden in puncto Inhalt und Stil bereits meilenweit voraus sind?
Der Eindruck zwingt sich auf!
__________________
Ich möchte Andrea Nahles zitieren: „Eine typische Sexismus-Erfahrung ist, daß Frauen nicht ernstgenommen werden. Ich habe in meinem Leben unglaublich oft gehört: Die kann das nicht!“
Ihr solltet Euch andere Fürsprecher suchen!
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 13:29
Ärger Dich nicht Seb
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 14:05
Na, wenn es noch geht, lesen wir doch ein bisschen weiter und denken auch weiter:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/warum-sprachwandel-notwendig-ist-der-professor-die-professor-das-professor/26155414.html
"Am besten wäre es deshalb, wenn wir aufhören würden, nach einheitlichen Sprachregelungen zu rufen – egal, ob es sich dabei um den Versuch handelt, das Maskulinum zu einer geschlechtsneutralen Form zu machen, oder um den Versuch, das Gendersternchen flächendeckend durchzusetzen. Überlassen wir es unterschiedlichen Interessengruppen, unterschiedliche und vielfältige Vorschläge zu machen und überlassen es dem freien Spiel der Kräfte, welche Formen sich am Ende durchsetzen. So (und nur so) funktioniert Sprachwandel ohnehin."
Was eine gewisse Offenheit voraussetzt, die ich - ich schreibe es nicht zum ersten mal - bei einigen hier schmerzlich vermisse. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Seb1904, 31. Oktober 2020, um 14:19
zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2020, um 14:20
Dass Sprache lebt umd sich wandelt, ist unbestritten. Und es ist auch gut so. Jede Generation hat ihre Sprache, und ich nehme mal an, dass auch bei unseren Ahnen die Alten selten gut fanden, was die Jungen so ersonnen.
Das gendersternchen allerdings ist kein Sprachwandel, sondern eine Vergewaltigung der Sprache. Und die kann doch als solche, schon gar nicht von Frauenrechtlern, nicht gewollt sein.
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 14:30
Vielleicht alles nochmal von vorne lesen, Seb?
Doc_Jule, 31. Oktober 2020, um 14:41
auch wenn ich persönlich das Gegendere eher geht-so-gut finde, so erfüllt es doch seinen Zweck, was sich selbst in dieser Diskussion zeigt. Es wird darüber gesprochen, warum (hoffentlich nur vorübergehend) Gendersternchen, angehängte -innen, m/w/d usw. notwendig sind. Sie führen vor Augen (auch, und gerade denjenigen, die diese davor gern verschließen möchten), dass ein gesellschaftliches Problem vorhanden ist. Insofern bin ich guter Hoffnung, dass Gendern eines Tages nicht mehr notwendig sein wird und sich allgemein akzeptierte Sprachregelungen wieder durchsetzen, wenn die Ursache beseitigt ist
Cabeza_doble, 31. Oktober 2020, um 16:56
Ex-Füchse #131357, 31. Oktober 2020, um 16:59
Das dauert noch 100 Jahre
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 18:01
Ich wollte es nicht so plakativ hinschreiben, aber mir erschien diesbezüglich Deine Hoffnung an Lebenserwartung auch selbst auf ein Neugeborenes bezogen reichlich optimistisch, Jule ;) Davon abgesehen habe ich böses Weib in den 90ern Schulbücher im Verlagsauftrag graphisch vor der neuen Auflage nachträglich gegendert, damit Mädchen sich in den Berufen und Darstellungen wiederfinden konnten. Vielen Schülerinnen von damals ist es heute ganz und gar nicht seltsam eine Ärztin oder Grafikerin geworden zu sein. Im Gegenteil. Von daher haben wir hier eventuell auch schlicht einen Generationen-Byass, Jule. Aus deren Sicht braucht man heute das generische Maskulinum endlich nicht mehr. Auch eine Sichtweise.
Doc_Jule, 31. Oktober 2020, um 18:18
ich hatte absichtlich keinen Zeitraum genannt, als ich "eines Tages" schrieb
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 18:34
Alter Liedermachertrick. We shall overcome ... one day
Frollein_Schmutz, 31. Oktober 2020, um 19:27
"Lieder" nich gegendert, olle Punz!
*thumb_down*
Ex-Füchse #100386, 31. Oktober 2020, um 19:57
Das stimmt, dabei hab ich die Byass-Baez im Kopf - verkehrte Welt. Krankenschwester Seb, bitte gendern!
Seb1904, 31. Oktober 2020, um 20:30
Bin nur Krankenschwesternhelfer, offiziell!
Als solcher habe ich allerdings Referenzen..